Nicht wirklich mein Fall
VertrauenInspektor Avi Avraham hat gleich zwei Fälle, in denen er ermitteln muss: Da ist das Neugeborene, das in einem Krankenhaus in einer Tasche gefunden wird. Da ist aber auch der Tourist, der spurlos verschwindet, ...
Inspektor Avi Avraham hat gleich zwei Fälle, in denen er ermitteln muss: Da ist das Neugeborene, das in einem Krankenhaus in einer Tasche gefunden wird. Da ist aber auch der Tourist, der spurlos verschwindet, während sein Gepäck im Hotelzimmer zurück bleibt. Während der Vermisstenfall nach viel Aufwand aussieht, scheint der Fall des Neugeborenen bald ziemlich klar zu sein. Dabei wird Avi wegen den Ermittlungen sogar nach Paris reisen. Ob der Mossad hinter dem vermissten Tourist steckt?
Avraham Avraham hat in Tel Aviv vorwiegend mit Gewaltdelikten zu tun. Doch glücklich ist er nicht, selbst wenn er einen Fall erfolgreich abgeschlossen hat, denn die Tat kann ja nicht ungeschehen gemacht werden. Überhaupt schimmert im gesamten Buch mehr oder weniger leise Gesellschaftskritik durch, doch mit vielem kann ich eher wenig anfangen und die Kritik auch schlecht einordnen. Der Inspektor bleibt mir in seiner Unzufriedenheit sehr distanziert; auch mit den anderen Personen der Geschichte fällt es mir schwer, mich in sie hineinzudenken. Immer wieder habe ich mich gefragt, was die beiden Handlungsstränge verbindet außer dass hier dieselbe Behörde ermittelt, und bin bis zum Schluss etwas ratlos verblieben.
Insgesamt habe ich mich mit diesem Buch eher schwer getan, so dass ich es nur bedingt weiter empfehlen kann. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.