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Veröffentlicht am 26.10.2025

One of akind

Der Tag, an dem Barbara starb
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Als England Fan mag ich sehr gerne cosy Crimes ,sie haben immer einen sehr speziellen Humor . Das Cover erinnert sehr an den Thursday Murder Club, eine Buchserie die ich sehr mag. So hat mich dies schon ...

Als England Fan mag ich sehr gerne cosy Crimes ,sie haben immer einen sehr speziellen Humor . Das Cover erinnert sehr an den Thursday Murder Club, eine Buchserie die ich sehr mag. So hat mich dies schon neugierig gemacht. Die Neugierde der alten Dame , Magarete, ebenfalls . Gleichzeitig fand ich den Prolog traurig anrührend
Der Roman ist ein tolles Plädoyer für alte ( eingeschränkte)Menschen , für einen respektvollen , verständnisvollem Umgang mit ihnen, auch wenn nicht immer alles funktioniert.
Magarete ist eine alte Dame mit liebenswürdigem Eigensinn im Anfangsstadium von Alzheimer, ihre Erinnerung funktioniert deshalb etwas anders.
Ich fand den Wechsel zwischen den lichten Momenten und denen des Vergessens und die stillen Zwiegespräche mit ihrem verstorbenen Mann sehr interessant. Es ist als ob man im Kopf einer Alzheimer Patientin ist. Manchmal hinterlies es ein verwirrendes, bedrohliches Gefühl ,aber faszinierend zu lesen.
Ich mochte es das Magaret oft inne hielt und in Erinnerungen versunken war. Das gab dem Roman eine besondere Note
Im ersten Moment wirkte sie etwas naiv, vielleicht ist sie es ja auch ein wenig, dabei gleichzeitig ganz schön raffiniert und hat es faustdick hinter den 0hren.Und ihr Enkel James ; clever, hat eine gute Auffassungsgabe und gute Ideen um ihre Erinnerungen heraus zu locken. Kurz gesagt sie sind ein Dreamteam was das Lösen von Fällen betrifft, obwohl sie unteschiedliche Ermittlungsmethoden haben, er schwört auf CSI , sie auf Miss Marple, vielleicht aber jedoch gerade deshalb.
Man merkte in jedem Satz die Wärme der Beziehung ihres Enkels James zu ihr. Die Großmutter des Autors hat Pate für Magaret gestanden.
Ein sehr spannender Cosy crime ,sehr spannend auch weil Magaret ein langgehütetes Geheimnis mit sich rumträgt Und durch die beginnende Alzheimer Erkrankung Margarets hatte es manchmal sogar eine Thriller Charakter, da man nie so genau wußte was Wirklichkeit war , oder nicht. .Gleichzeitig aber auch sehr berührend.


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Veröffentlicht am 01.09.2025

Zusammen

Whisperling - Die Geister-Detektivin
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Ich liebe England, seine Kultur und seinen Humor. So kann ich selten dem Charme einer englischen Dedektivgeschichte wiederstehen . Wenn die Dedektivgeschichte ein "Kinderbuch" mit Geistern ist, um so ...

Ich liebe England, seine Kultur und seinen Humor. So kann ich selten dem Charme einer englischen Dedektivgeschichte wiederstehen . Wenn die Dedektivgeschichte ein "Kinderbuch" mit Geistern ist, um so besser .
Die Autorin beschreibt sehr klar, bildhaft und ansprechend, z.b das Dorf mit seiner Landschaft und die Bäckerei mit seinen Auslagen.
Die Mädels waren mir beide sympathisch, vor allem Sal gerade weil sie im Herzen noch ein Kind sei , wenn auch ein wenig aufbrausend.
Die gruselige Atmosphäre der spannenden Geschichte mochte ich sehr .
Das Buch erinnert mich ein klein wenig an eine Mischung aus der Wednesday Serie und der Enola Holmes Reihe welche ich Beide sehr geliebt habe.
Mir gefiel nicht nur dass der Roman eine tolle, zuweilen sehr gruselige, spannende Geistergeschichte war, sondern auch dass man viel über das Heranwachsen im viktorianischen Zeitalter, unter für Viele schwierige , herausfordernde Umstände und unfairen Gerichtbarkeiten erfährt. Dies fand ich sehr interessant. Man merkte der Autorin an , dass sie sich viel mit den Menschen der Zeit beschäftigte und mit ihnen mitfühlte . Sie zeigt in ihrem Roman wie unterschiedlich die Würde der Leute nach dem Tod behandelt wurde und ob du ein Recht auf Unversehrtheit hattest, oder nicht . Wie Heranwachsene gesehen wurden war auch sehr ambivalent, auf der Einen Seite behandelte man sie wie Kinder ,auf der Anderen mussten sie arbeiten wie Erwachsene und wurden auch bestraft wie Erwachsene.
Am Ende der Geschichte gibt es viele kleine und große Überraschungen und rundet den Roman ab, ich war restlos begeistert. Ich finde das Cover wird dieser reifen, ausgearbeiteten Geschichte nicht gerecht , es wirkt viel zu kindlich , da hätte ich eine anspruchslosere Geschichte erwartet.
Der Roman ist eher für angehende Teenager

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Veröffentlicht am 28.07.2025

Dystopien dürfen schwarz/weiß sein

All Better Now
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Ich bin seit Shustermans " Vollendet " Reihe , die mir damals in England über den Weg lief, von seinen von Romanen begeistert. Zudem lese ich unheimlich gerne Science fiction besonders Dystopien und Utopien. ...

Ich bin seit Shustermans " Vollendet " Reihe , die mir damals in England über den Weg lief, von seinen von Romanen begeistert. Zudem lese ich unheimlich gerne Science fiction besonders Dystopien und Utopien. Deshalb war ich froh, dass ich den neuen Roman entdeckt habe . Das Cover sprach mich nämlich gar nicht an . Manchmal lohnt es sich näher hinzuschauen.
Shusterman ließ sich , wie so viele Autoren, von der Corona Pandemie für seine spezielle Viruserkankung inspirieren mit allen möglichen psychologischen Reaktionen darauf wie z.B Leugnung , Angst , Leugnung ,Hoffnung ,oder Realismus .
" Interessant finde ich dass Shusterman auch etwas ( scheinbar?) positives draus machen wollte . Es geht mir zwar immer noch nicht auf wie so etwas möglich sein so( vielleicht veränderte Gene die eine veränderte stabile Hormonausschüttung bewirkt? ) Es ist aber auch egal da es es Science Fiction ist.
Immer glücklich und zufrieden sein? Angst und Unzufriedenheit kann eine Antriebsfeder sein. Manche Forscher meinen auch wenn man immer zufrieden ist und kein Wunsch nach Veränderung hat, gäbe es auch keine Evolution. Man kann aber auch sagen , daß Empathie und fehlender Eigennutz förderlich für Engagement ist. Und " Dunkelheit gibt es nicht ohne Grund "
In diesem Fall im Roman haben die Reichen und Mächtigen Angst vor Veränderungen und Kontrollverust.
Sehr unterhaltsam, die Protagonisten können kaum unterschiedlicher sein wie in diesem Buch um die verschiedenen Positionen aufzuzeigen.
Hier wird es etwas schwarz / weiß dargestellt was in einem Buch meiner Meinung nach legitim ist .
Im echten Leben liegt die Wahrheit in der Mitte. Aber es macht Spaß diese Vision und die Gedankengänge zu verfolgen , die gerade darum auch zum eigenen Nachdenken anregen.
Vor allem diese Fragen.Was ist Glück und Zufriedenheit, wie ensteht es? Ist man es, kann man es lernen...?
Ich sehe dies auch gesellschaftskritisch.Was ist wenn dann Leute verschiedene Bedürfnisse nach Nähe und Gemeinschaft haben und Sachen in dem Kontext von den Anderen aufgezwungen werden?
In gewisser Hinsicht erinnert mich dieser Roman obwohl Jugenddystopie an Thriller von Marc Elsberg gerade in der Art und Weise wie die Mächtigen im Hintergrund skrupellos Pläne schmieden.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es in der Mitte ein wenig Längen hatte, denn der Show down hat es wieder wett gemacht.

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Veröffentlicht am 21.07.2025

Was am Ende zählt

Katzen, die wir auf unserem Weg trafen
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Schon auf en ersten Seiten entdeckte ich etwas liebevolles und zartes an diesem Roman ,trotz der scheinbar grobem Ansagen von Aishas Seite her . Die Art wie Walter Aishas Mutter anschaute und der Umgang ...

Schon auf en ersten Seiten entdeckte ich etwas liebevolles und zartes an diesem Roman ,trotz der scheinbar grobem Ansagen von Aishas Seite her . Die Art wie Walter Aishas Mutter anschaute und der Umgang untereinander gefiel mir sofort ." So warm wie frische Wäsche" . Ja und von Walters Seite her ,zusätzlich die Liebe zu Katzen .
Mir gefielen auch die Überschriften der kurzen Kapitel, in dem ganz trocken gesagt wurde ,um was es vordergründig ging, oder auch genau darum warum es ging.
Auf mich macht dieses Buch einen tiefgründigen Eindruck und ich finde es ist kein reines Jugendbuch. Ich denke, auch Erwachsene können viel aus dem Roman mitnehmen .

Ein schöner coming of age Roman .Man fragt sich jedoch was bedeutet Erwachsen werden, wenn das Ende bevor steht. Der Roman regt an darüber nachdenken was im Leben wirklich wichtig ist, denn morgen könnte dein letzter Tag sein. Aber auch wie unterschiedlich Menschen darauf reagieren ,sollte wirklich das Ende der Welt verkündet werden. Da es für Aisha und ihre Mutter die Familie und Freunde ist machen sie sich auf die Suche nach ihrer Schwester ,quer durch Malaysia
Verständlicher Weise sind auch sind auch viele Untertöne Melancholie und Traurigkeit
Es geht auch um Verlust ,Trauer und Hoffnung in mehrer Hinsicht. Ich sehe dieses Weltuntergangsthema eigentlich als Methapher.
Ich würde mich nicht wundern wenn dieses Buch irgend einen Preis bekommen würde.

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Veröffentlicht am 01.06.2025

Senior Sunrise

The summer we kissed
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Eigentlich habe ich eine gute coming of age erwartet , jedoch handelt es sich hier um einen Liebesroman der sich an ein Lesepublikum richtet welches noch mittendrin in dieser Phase befindet. Der ...





Eigentlich habe ich eine gute coming of age erwartet , jedoch handelt es sich hier um einen Liebesroman der sich an ein Lesepublikum richtet welches noch mittendrin in dieser Phase befindet. Der Titelzusatz " Jedes Ende ist ein Neuanfang , jeder Kuß ist ein Versprechen" hätte mir dies eigentlich veraten können. Jedoch von der vom Verlag versprochenen sommerlichen Leichtigkeit keine Spur. Ich habe mich bemüht mich auf diese Art einzustellen ,aber es sind ein paar zu viele Dramen und Missverständnisse, man braucht nicht mit dem Holzhammer draufzuhauen um zu begreifen ,dass Alles durch fehlendes Vertrauen , zu wenig Kommunikation und geringes selbstgefühl hervorgerufen wird . Und gerade dadurch ,das zu viel an Dramen einen Großteil des Buches ausmachen ( Eindruck von Fanservice) geht das sensible Thema Panikattacken unter.
Gut fand ich die Idee , dass Natalia sich als Künstlerin ihre Gefühle mit Farben ausdrücken lässt .
In den ruhigeren Teilen , die leider zu selten waren lässt sie ihre Hauptprotagonisten miteinander verständnisvoll umgehen. Aber wie gesagt diese Szenen waren viel zu selten und mich hat das Buch persönlich gestresst. Da hat es das oberflächliche Happy End auch nicht mehr für mich retten können.

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