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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2020

Meisterwerk

Das Evangelium nach Jesus Christus
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Ich habe das Buch ,mit zwei weiteren User von WLD ,in einer privaten Leserunde gelesen. Selten habe ich über ein Buch so viel diskutiert und so stark auseinander gesetzt. Es steckt auch einev solche Fülle ...

Ich habe das Buch ,mit zwei weiteren User von WLD ,in einer privaten Leserunde gelesen. Selten habe ich über ein Buch so viel diskutiert und so stark auseinander gesetzt. Es steckt auch einev solche Fülle an kontroversen Gedankengängen, Provokationen und alternativen  Bibelstellen in diesem Roman. Dabei ist Saramago oft ganz und gar nicht Kirchenkonform. In einem sehr guten, jedoch ungewöhnlichen Schreibstil ,(er verzichtet meist auf Satzzeichen ,besonders Anführungszeichen der wörtlichen Rede) zeichnet er ein sehr düsteres Gottesbild .Gleichzeitig gelingt es Jose Saramago ,dass man tiefes Mitgefühl für die Hauptpersonen entwickelt und ihr Leid miterlebt.

Der Schreibstil ist zunächst gewöhnungsbedürftig, hat man sich daran gewöhnt ruft er eine ganz einzigartige Poesie hervor .Das Buch fordert aber die ganze Zeit heraus  über das gelesene nachzudenken und es lohnt sich auch mal nach sekundären Artikel über verschiedene Gedanken zur Religion/Bibelgeschehnisse und deren Auslegung im Internet zu recherchieren. Aus diesem Grund eignet sich das Buch auch für Leseclubs/Kreise welche gut vorbereitet, zu einer fruchtbaren Diskussion führt .    Das Buch kann man ohne weiteres als Meisterwerk des Nobel Preisträgers Jose Saramagos bezeichnen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Poetisch

Mein pochendes Leben
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Mein pochendes Leben ist für mich gleichzeitig ein sehr trauriges und ein sehr schönes Buch. Am Anfang ist Amrun trotz seiner Krankheit Progerie voller Lebenslust und Wissbegierde. Er sehnt sich jedoch ...

Mein pochendes Leben ist für mich gleichzeitig ein sehr trauriges und ein sehr schönes Buch. Am Anfang ist Amrun trotz seiner Krankheit Progerie voller Lebenslust und Wissbegierde. Er sehnt sich jedoch sehr nach einem Freund in seinem Alter und vor allem eine ersten Freundin. Zwischenzeitlich plätschert das Buch ein bißchen dahin. Im Laufe des Romans geschieht etwas durch einen Mitmenschen, das ihm die ganze Kraft und Lebenslust nimmt und er fast depressiv wird . Am Ende wird der Roman jedoch versöhnlicher und  poetisch in Hinsicht Leben und Natur.

Vor allem hat mir die Sprache in diesem Romanseh gut gefallen. Es ist eine sehr achtsame, bedächtige Sprache ,die wie ich glaube, die koreaniche Kultur wieder spiegelt. Von der koreanischen Kultur habe ich auch noch mitbekommen ,dass es ins besondere in der Schule sehr streng zu geht und die meisten Schüler sehr Ehrgeizig und wettbewerbsorientiert sind.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Schauermär

Der Vogelgott
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Vier Familiemitglieder werden im Roman von Susanne Röckel in Geschehnisse rund um den Kult des Vogelgottes gezogen. Obwohl diese Geschehnisse auf die eine ,oder andere Art miteinander verknüpft sind ,erleben ...

Vier Familiemitglieder werden im Roman von Susanne Röckel in Geschehnisse rund um den Kult des Vogelgottes gezogen. Obwohl diese Geschehnisse auf die eine ,oder andere Art miteinander verknüpft sind ,erleben sie ihre ganz eigene Begegnung mit dem Vogelgott, da die Familienmiglieder nur lose Kontakt halten. So wird der Roman zu einem großen mystischen Puzzle,der dem Leser viel eigenen Spielraum lässt,zumal die Autorin Ort und Zeit des Geschehens wage lässt.

Die Autorin schaft es im Stil einer Schauermär eines Pos oder E.T.A Hoffmanns den Leser in den Bann zu ziehen. Mit Hilfe einer großartigen Sprache entwickelt sie eine düstere beklemmenden Atmosphäre,  in einem anderen Kapitel gelingt ihr der ruhigen Stil eines wissentschaftlichen Berichtes.

Susanne Röckel stand mit ihrem Roman Der Vogelgott verdient auf der Shortlist des deutschen Buchpreises und meiner Meinung  nach lohnt  es sich auch andere Romane der Autorin zu lesen.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Heftchenroman

LebkuchenLiebe
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Ich habe mich zum ersten Mal an einen Weihnachts - Liebesroman rangewagt . Naja, von Roman im Sinne von Buch kann man hier nicht sprechen. Das Ganze hat mich eher an die Cora Heftchenromane erinnert, ...

Ich habe mich zum ersten Mal an einen Weihnachts - Liebesroman rangewagt . Naja, von Roman im Sinne von Buch kann man hier nicht sprechen. Das Ganze hat mich eher an die Cora Heftchenromane erinnert, die ich zuletzt als Jugendliche gelesen habe . Das fing bei der Spache an,welche auf Schulaufsatznivau war und hier hat noch nicht mal das Verhältnis von wörtlicher Rede zur Erzählung gepasst. Es ging weiter mit dem Inhalt : Vorweihnachtliche Stimmung kam bei mir nicht auf .Nur weil sie auf einem deutschen Weihnachtsmarkt am Glühweinstand standen,ist es noch lange nicht weihnachtlich. Zur Liebesgeschichte muss ich sagen, so habe ich mich ebenfalls zuletzt Verhalten ,als ich ein Teenager war. Man sollte in einem Liebeverhältnis/ Beziehung nachfragen, oder Jemanden zur Rede stellen ,wenn Gerüchte oder Missverständnisse auftreten. Sie war schon gestandene 30! Und zur guter letzt : magere 80 Seiten.

Ich habe dann nach geschaut was es kostet , zum Glück nur 0,99€. Mehr hat es aber wirklich nicht verdient und ich Frage mich warum eine Stadtbücherei so etwas verleiht.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Rezension mit über 100 Worten

Vox
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Da ich Spache liebe und am Tag sehr viel spreche ; )  , fand ich die Idee ,dass Frauen nur 100 Worte sprechen dürfen sehr interessant und erschreckend. Auf der einen Seite stellt die Autorin  eindrucksvoll ...

Da ich Spache liebe und am Tag sehr viel spreche ; )  , fand ich die Idee ,dass Frauen nur 100 Worte sprechen dürfen sehr interessant und erschreckend. Auf der einen Seite stellt die Autorin  eindrucksvoll dar ,wie durch christlicher Fundamentalismus ein System der Unterdrückung  entsteht. Jedoch ist sie in ihren Ansichten oft zu Schwarz/ Weiss. Sie vergisst ,dass so eine Unterdrückung  viel weitreichender ist. Sie stellt es so dar,  als ob alle Männer liebend gerne mitmachen  würden und nur vereinzelte den Mund halten ( und diese verteufelt sie). Das in so einem System selbst die Männer unterdrückt werden die für die Gleichberechtigung der Frauen sind und mundtot gemacht werden ( ich gebe zu nicht in einem so drastischen Aussmaße  ) vergisst sie. Das sie per se kein Verständniss für Frauen hat die zu Hause bei den Kindern bleiben und sich noch über sie lustig macht, hat mir gar nicht gefallen. Natürlich mag keiner Zustände wie  sie noch in den 60er Jahren in Deutschland herrschten wie  z. B die Unterschrift des Mannes haben zu müssen um den  Füherschein zu machen, oder ein Konto eröffnen zu können, aber Frauen die freiwillig zu Hause bleiben sind nochlange keine Heimchen .

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