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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2023

Nicht geeignet für kleinere Kinder

Das kleine Böse Buch (Das kleine Böse Buch, Bd. 1)
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An sich ist die Idee des Buches nicht schlecht. Es könnte Spaß machen, da es praktisch ein interaktives Buch ist , da die Kinder durch einfache Rätsel in der Geschichte weiterkommen. Die Geschichte ist ...

An sich ist die Idee des Buches nicht schlecht. Es könnte Spaß machen, da es praktisch ein interaktives Buch ist , da die Kinder durch einfache Rätsel in der Geschichte weiterkommen. Die Geschichte ist aber in einem sehr einfachen Deutsch und relativ schlechtem Stil geschrieben. Man könnte sagen , es ist ja auch für 8 Jährige geschrieben um sie zum Lesen zu motivieren, afür sind die Enden der Geschichten jedoch für so kleine Kinder zu brutal . Ein Mädchen platzt am Ende und es wird der Ausdruck " Blutbad" in diesem Zusammenhang erwähnt. An einer anderen Stelle wird lapidar von "abgemurkst" gesprochen. Ich finde so etwas nicht angemessen, wenn 8 Jährige mit solch einer Gefühlskälte angesprochen werden. Dies finde ich weder gruselignoch lustig eher grenzüberschreitend. Für ältere Kinder ist die Geschichte wie gesagt zu schlecht geschrieben und die Rätsel zu einfach.

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Veröffentlicht am 22.03.2023

Freundschaftsbuch nicht nur für Spieleentwickler

Morgen, morgen und wieder morgen
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Der Roman ist sehr clever und elegant aufgebaut, besonders was die Übergänge zur Vergangenheit und Gegenwart betrifft. Man ahnt zwar auch einiges , möchte den genauen Hergang und Umstände aber trotzdem ...

Der Roman ist sehr clever und elegant aufgebaut, besonders was die Übergänge zur Vergangenheit und Gegenwart betrifft. Man ahnt zwar auch einiges , möchte den genauen Hergang und Umstände aber trotzdem erfahren. Nie verliert man das Interesse und es nimmt keinesfalls die Spannung zum weiterlesen
Ich mochte den Kontrast der Leichtigkeit vieler Passagen und den tiefgründigen schmerzhaften Stellen. Damit hat die Autorin wirklich gut jongliert. Und manchmal war es leicht, damit es nicht so schwer ist.
Der Roman handelt wunderbar von Freundschaft , platonischen Liebe und Liebe. und davon, dass es auch in den besten Freundschaften Mißgunst und Revalitäten gibt ,oft weil man nicht ausreichend Kommuniziert, da man meint man kennt sich sowieso in und auswendig. Manche meinen, es wäre ein Jugendbuch, ich bin aber nicht dieser Meinung. Große Teile dieses Romans finden im Erwachsenleben statt und es gibt Leute die ihr ganzes Leben Computer spielen, darunter natürlich auch die Spiele entwickeln.
Ich mochte die Charaktere sehr und fühlte mich sehr wohl mit ihnen. Und da der Roman multiperspektivisch geschrieben wurde konnte man sie auch recht gut kennenlernen.
Man bekommt einen kleinen Einblick wie Spieleentwickler arbeiten, ohne dass man davon Ahnung haben muss und ich bekam richtig Lust wieder etwas mehr zu zocken , vielleicht bekommt auch ein Neuling Lust aufgrund des Buches dazu .
Mir gefiel auch, dass Zevin sich des öfteren auf Kunst und Kunsthandwerk bezog, meiner Meinung nach wirklich schöne Kunst, die ich auch mag. Und sie schlägt die Brücke zu dem Thema Spieleentwicklung, in dem sie ihre Protagonisten die Kunst in ihr Grafikdesign einfließen lassen läßt. Ein besonderer Roman, den ich sehr gerne las. .

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Coming of age in New York der 70er

Es war einmal in Brooklyn
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Ich war mir zunächst etwas unsicher, ob ich diesen Roman lesen möchte Nach dem ich die Leseprobe las, kam mir die Handlung auf den ersten Blick etwas oberflächlich mit typischem USA Highschool ...

Ich war mir zunächst etwas unsicher, ob ich diesen Roman lesen möchte Nach dem ich die Leseprobe las, kam mir die Handlung auf den ersten Blick etwas oberflächlich mit typischem USA Highschool Gehabe vor. Dies legte sich jedoch schnell und die Autororin nahm sich besonders für die Charaktere viel Zeit und es war gegen meine Vermutung doch recht tiefgründig. Es handelt sich um einen Coming of age Roman und bekommt eine besondere Note da ein Protagonist schwer krank ist. Indentitätsfindung in der Jugend ist schon schwer genug , aber erst recht wenn man eventuell keine Zukunft hat. Aber auch die Familie der Jugendlichen wird Raum gegeben .Ich war jedoch überrascht, dass der Stromausfall , der seltsamerweise sofort als Black Out erkannt und bezeichnet wurde ( nach einer Stunde sage ich noch Stromausfall dazu und denke mir noch nichts dabei) erst in den letzten 100 Seiten Auftritt. Der Klappentext suggeriert da Anderes , man bekommt den Eindruck es würde die Hauptrolle spielen. Mir macht es dann doch nicht viel aus , da ich Coming of age Romane sehr gerne mag und ja vielleicht war der lange Vorlauf auch nötig um die Veränderungen und Auswirkungen an bzw. zwischen den Personen zu erfahren. Mittlerweile sehe ich ihn aber auch als Stilmittel,als Zäsur nach dem nichts mehr dasselbe ist ,sogar der Schreibstil , er wird gegen Ende derber. Es ist keine leichte Kost,aber nach dem sie verdaut ist in Ordnung.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Charmant, clever,cosy,crime

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Da sind die Vier des Donnerstagsmordclub ja wieder, ein paar Wochen nach den " Vorfällen"
Eine interessante, leicht soziophate Bekannte aus dem Vorgängerband ist ebenfalls dabei. Elisabeth wird bedroht ...

Da sind die Vier des Donnerstagsmordclub ja wieder, ein paar Wochen nach den " Vorfällen"
Eine interessante, leicht soziophate Bekannte aus dem Vorgängerband ist ebenfalls dabei. Elisabeth wird bedroht ,soll morden und es holt sie etwas aus dem Vorgängerfall ein, gleichzeitig auch ihre Vergangenheit mit dem KGB und dem MI6. Es tauchen so viele Kriminelle , Leute aus dem halbseidenen Milieu und kriminelle Energie auf, dass man ständig damit beschäftigt ist darüber nachzudenken ob dies alles miteinander zusammen hängt , ob alle Fäden zusammen laufen . Natürlich auch überhaupt whodunit. Alles sehr vielschichtig und interessant.
Damit der Kopf nicht vollständig anfängt zu rauchen lockert Osman das Geschehen mit köstlichen Dialogen und englischem Humor auf. Es gibt auch eine wirklich wunderbare und niedliche Szene in einem Wellnesscenter. Ich hatte wirklich Spaß mit den alten Leutchen die keinerlei Berührungsängsten haben, weder vor der Polizei noch vor Kriminellen. Sie zeigen einfach jedem die Stirn, sind dabei charmant,clever und gewitzt.
Es gibt keine einzige Seite auf der man sich langweilt. Mir gefällt es auch, dass die Handlung wieder viel Raum für Freundschaft , Alte wie Neue lässt .
Das Ende birgt eine große Überraschung.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr einen weiteren Band der Serie, der schon angekündigt ist ,lesen zu dürfen. Es macht regelrecht süchtig der " Gang" des Donnerstagsmordclubs beim Morde aufklären zu schauen zu dürfen und ich fühle mich pudelwohl in ihrer Gesellschaft

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Faszinierende Jugenddystopie

Equilon
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Ich war sehr neugierig auf diesen Roman nachdem ich die Leseprobe las, da Ich unheimlich gerne Science -Fiction lese und Jugend- Dystopien haben da noch einen besonderen Charme. Auf der einen Seite faszinierte ...

Ich war sehr neugierig auf diesen Roman nachdem ich die Leseprobe las, da Ich unheimlich gerne Science -Fiction lese und Jugend- Dystopien haben da noch einen besonderen Charme. Auf der einen Seite faszinierte mich diese ultramoderne Zukunftstechnologie Equilons, deren neue Bewohnerin Jenna ist. Jedoch merkt man schnell , dass hier nicht alles eitler Sonnenschein ist. Es war aber ein bisschen vorhersehbar Natürlich ist Jenna sehr fasziniert von der technischen paradiesischen " Wunderwelt "und ganz idealistisch denkt sie zunächst ,wie sie mit diesen Technologien die Lebensbedingungen ihrer alten " Welt" zu verbessern , sie ist aber sogar ein wenig zu leichtgläubig. Im Gegensatz zu ihr hat die Selbstzufriedenheit und Dekadenz der Bewohner mit ihren Geheimnissen sehr schnell genervt und wütend gemacht ... Aber wahrscheinlich sollen wir über sie so denken und fühlen. Der Kontrast zu der Welt der Grenzländer (alten durch Klimakatastrophe zertörten Welt) gefiel mir sehr gut , das Leben und die Welt wurde sehr interessant/ faszinierend beschrieben .Dorian mochte ich sehr. Der Roman macht nachdenklich , man bekommt Denkanstöße in Hinsicht sozialer Gerechtigkeit in Gesellschaften , was Dystopian im besten Falle auch leisten können . Es gibt immer Leute die aus Katastrophen nutzen ziehen. Man kann aber solche Romane auch einfach als gute Unterhaltung in fremden Zukunftwelten genießen und mit den Protagonisten mitfiebern , das ist ja das schöne an Science Fiction und Dystopien .

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