Zu rührselig
Die letzten Tage unserer VäterParis 1940
Wie viele junge Männer verlässt Paul-Emil seine Heimatstadt, um sich dem britischen Geheimdienst anzuschließen. Nach harter Ausbildung versucht eine ausgesuchte kleine Truppe französischer Freiwilliger ...
Paris 1940
Wie viele junge Männer verlässt Paul-Emil seine Heimatstadt, um sich dem britischen Geheimdienst anzuschließen. Nach harter Ausbildung versucht eine ausgesuchte kleine Truppe französischer Freiwilliger einen geheimen Krieg gegen die Deutschen zu führen.
Die kleine Gruppe schweißt sich zu einer Familie zusammen, denn keiner ihrer Lieben zu Hause weiß, wo ihre Söhne und Töchter agieren und welch gefährliche Aufträge sie ausführen.
Joel Dicker hat in seinem ersten Buch ein wichtiges Thema angefasst. Leider hatte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht seinen sensiblen, aber authentischen Schreibstil.
Ich habe mehrmals das Hören dieses Hörbuchs unterbrochen, aber es immer wieder versucht, weil ich schon mehrere wirklich gute Bücher von ihm gelesen habe. In diesen Büchern habe ich die ruhige und sensible Art seiner Erzählkunst schätzen gelernt. Jetzt fand ich es rührselig, teilweise auch langweilig und viel zu weitschweifend.
Mir war leider nicht bewusst, dass es sich um ein Erstlingswerk von ihn handelt. Manchmal ist es kontraproduktiv, wenn Verlage in Ermangelung neuer Werke, die Anfänge des Autors veröffentlichen. Oftmals erlebt der Leser eine plötzliche Rückwärtsentwicklung seines Liebling Autors. Und ist enttäuscht.
Tobias Kessler, die Stimme des Hörbuchs möchte ich keinen Vorwurf machen. Die Stimme und vor allem die Sprechweise passten hervorragend zu dem Buch.