Zurück zu den Wurzeln
VerschwiegenElma, Polizistin aus Leidenschaft, kehrt nach tragischem Beziehungsende in Reykjavik wieder in ihre Heimatstadt Akranes zurück. Gleich an ihrem ersten Arbeitstag bei der Polizei Akranes wird eine Frauenleiche ...
Elma, Polizistin aus Leidenschaft, kehrt nach tragischem Beziehungsende in Reykjavik wieder in ihre Heimatstadt Akranes zurück. Gleich an ihrem ersten Arbeitstag bei der Polizei Akranes wird eine Frauenleiche nahe beim alten Leuchtturm aufgefunden.
Schnell ist die Identität der jungen Frau geklärt, aber mit jedem Ermittlungsschritt wird die Anzahl der ungelösten Fragen größer.
Dies ist scheinbar der erste Band einer Trilogie, was mir vorher nicht bekannt war.
Um es gleich vorwegzusagen, er lässt mich unbefriedigt zurück.
Die Beschreibung und Charakterisierung der Ermittler, Hördur, Elmas Chef, Saevar, ihr Kollege und Elma selbst, wie sie sich gibt und wie ihre momentane Verfassung ist, sind ausführlich. Elmas Vergangenheit, Kindheit sowie ihre Beziehung zu David werden immer nur angedeutet, ohne genaue Erklärung. Auch alle anderen Charaktere werden gut beleuchtet, so dass dem Leser schnell klar wird, wer lügt oder etwas verschweigt.
Elisabets Kindheit wird dem Leser Stück für Stück durch Rückblenden nähergebracht. Man kann sich auch da ein gutes Bild des Kindes und seiner Lebensbedingungen machen. Aber das Opfer, die erwachsene Elisabet bleibt allen ein Rätsel.
Selbst als „Who done it” geklärt ist, bleiben wir mit vielen, zu vielen offenen Fragen zurück.
Ich möchte sie hier nicht auflisten. Sie wurden in der Leserunde ausführlich von allen Lesern und Leserinnen angemerkt. Ich fürchte, dass die meisten Fragen in den folgenden Bänden nicht mehr beantwortet werden. Das ist schade und sehr unbefriedigend.
Dass der Krimi nur langsam in eine Spannungsphase kam, halte ich dem Island-Krimi zugute. Da ist das halt so, aber von einem „Islands Nummer-1-Bestseller habe ich mehr erwartet.