Erstaunliche Beobachtungsgabe
Wenn Worte tötenAnthony Horowitz‘ neuer True-Crime-Krimi über den Ex-Polizisten Daniel Hawthorne ist noch nicht veröffentlicht, aber die beiden sollen ihn auf einem Literaturfestival auf der Kanalinsel Alderney vorstellen.
Ihr ...
Anthony Horowitz‘ neuer True-Crime-Krimi über den Ex-Polizisten Daniel Hawthorne ist noch nicht veröffentlicht, aber die beiden sollen ihn auf einem Literaturfestival auf der Kanalinsel Alderney vorstellen.
Ihr Aufenthalt gestaltet sich anders als erwartet. Zwei Morde gilt es aufzuklären und jeder Teilnehmer am Literaturfestival und fast alle Inselbewohner sind verdächtig.
Uwe Teschner als Sprecher dieses Krimis passt hervorragend. Er beherrscht die blasierte, versnobte Sprechweise Hawthornes genauso gut wie die etwas verhuschte Art der Kinderbuchautorin und alle dazwischen gelagerten Charaktere. Es war ein spannendes Vergnügen Uwe Teschner zuzuhören.
Obwohl es in diesem Krimi um zwei brutale Morde und mehrere Verbrechen in der Vergangenheit geht, würde ich diesen Krimi doch zu den Cosi-Krimis zählen. Er ist von leichter Hand geschrieben, enthält wenig Dramatik und Grausamkeit und zaubert während der Dialoge manches Schmunzeln zu Tage.
Auffallend ist die Beobachtungsgabe von Daniel Hawthorne. Abgesehen davon, dass ich seine Beobachtung im Nachhinein nachvollziehen konnte, obwohl das meiste mir selbst gar nicht aufgefallen war, haben mich seine Schlussfolgerungen verblüfft. Auch wenn die Protagonisten stark an Sherlock Holmes und Dr. Watson erinnern, habe ich mir diesen Krimi gerne von Uwe Teschner erzählen lassen.