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Veröffentlicht am 09.11.2023

Länderüergreifende Ermittlungen

Taubenschlag
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Das dieser Band der zweite einer Reihe ist, habe ich nicht bemerkt. Die Figuren und Orte sind so gut beschrieben, dass man den Vorgängerband nicht gelesen haben musste, um in die Geschichte zu kommen. ...

Das dieser Band der zweite einer Reihe ist, habe ich nicht bemerkt. Die Figuren und Orte sind so gut beschrieben, dass man den Vorgängerband nicht gelesen haben musste, um in die Geschichte zu kommen. Spannend ist die länderübergreifende Ermittlungsarbeit beschrieben und auch die persönliche Geschichte von Lykke und Rudi ist interessant. Zwei verschiedene Fälle, sind es wirklich zwei unabhängige? Ein Leichenfund und eine Mordserie, wie könnte das zusammenhängen? Es ist spannend und entwickelt sich anders, als ich es durch den Klappentext vermutet hätte. Und wie hat die Vergangenheit von Rudi damit zu tun? Viele Fagen kommen auf und es gibt einige, für mich unerwartete Wendungen, die mich immer weiter zum Lesen 'gezwungen' haben. Auch wenn man den Tätern quasi in die Gedanken gucken konnte und daher schon wußte, wohin die Reise gehen würde, war es trotzdem sehr interessant, genau wie der Bezug zur DDR Geschichte. Eine Leseempfehlung dazu von mir.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Sommer 1942

Die Kinder des Don Arrigo
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Die Geschichte ist schnell erzählt - sie handelt von der Flucht von 40 jüdischen Kindern aus Deutschland, die in der Villa Emma im italienischen Dorf Nonantola unterkommen, um von dort aus weiter is nach ...

Die Geschichte ist schnell erzählt - sie handelt von der Flucht von 40 jüdischen Kindern aus Deutschland, die in der Villa Emma im italienischen Dorf Nonantola unterkommen, um von dort aus weiter is nach Israel zureisen.
Und sie ist doch nicht schnell erzählt - der Protagonist Nathan, eine fiktive Figur, erzählt die Geschichte. Es es anrührend, manchmal ein bisschen kurz und unemtotional, doch das mag an der gesamten Situation der Kinder liegen. Wie soll man im Alter zwischen 6 Jahren und 19 Jahren das auch alles einordnen können? Kinder von den Eltern getrennt, allein nur mit den Helfern, die lange Flucht durch unwirtliche Gegenden und immer mit einer Angst im Nacken, doch erwischt zu werden, da bleibt vieles auf der Strecke. Der Autor beschreibt die Situationen und die Gefühle doch aber auch sehr nachvollziehbar. Manches bleibt ein wenig an der Oberfläche, zum Beispiel, was mit den Eltern der Kinder wurde. Schön fand ich am Ende des Buches die Liste mit den Namen der Kinder und Helfer, und auch dass zumindest ein bisschen erzählt wurde, was aus einigen später wurde. Das Buch ist keine leichte Kost, aber sollte gelesen werden.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Toller historischer Pariskrimi

Die Erfindung des Lächelns
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Paris 1911 - im August verschwindet die 'Mona Lisa' aus dem Louvre. Ein dreister Raub, der ganz Paris aufrührt. Kommissaire Juhel Lenoir soll das Bild, am besten vorgestern, wieder finden. Die Öffentlichkeit ...

Paris 1911 - im August verschwindet die 'Mona Lisa' aus dem Louvre. Ein dreister Raub, der ganz Paris aufrührt. Kommissaire Juhel Lenoir soll das Bild, am besten vorgestern, wieder finden. Die Öffentlichkeit und der Polizeipräfekt setzen ihn unter Druck.
Durch die historische Zeit, in der der Kriminalfall spielt, begegnen dem Leser viele bekannte Persönlichkeiten der damaligen Zeit, wie zum Beispiel Picasso, Isadora Duncan, Aleister Crowley, Strawinsky, Debussy und noch viele mehr. Es ist ein sehr spannend geschriebenes und gut recherchiertes Figurengemälde der damaligen Zeit. Wer ist jetzt in den Fall wirklich verwickelt? Und warum? Eswird gemutmaßt, Theorien verworfen und andere aufgefriffen. Bis sich irgendwann alles zu einem Gesamtbild herausschält, wird der Leser gut unterhalten und hat viele anhaltspunkte, um sich seine eigenen Theorien zu basteln. Insgesamt ein schöner historischer Krimi, durch den der Leser auch noch sehr viel über die Zeit lernen kann. Ich empfehle ihn daher gerne weiter.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Tolle Geschichte über Mutter und Tochter

Bei euch ist es immer so unheimlich still
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Die ergreifende Geschichte von Silvia und ihrer Mutter Evelyn wird in zwei Zeitebenen erzählt -- Silvias Geschichte 1989 und noch steht die Mauer und die von ihrer Mutter in Rückblicken in den 1950er ...


Die ergreifende Geschichte von Silvia und ihrer Mutter Evelyn wird in zwei Zeitebenen erzählt -- Silvias Geschichte 1989 und noch steht die Mauer und die von ihrer Mutter in Rückblicken in den 1950er Jahren und Später. Die Autorin schafft es, die Sprachlosigkeit innerhalb der Familie nachfühlbar darzustellen und die sehr verschiedenen Lebensumstände der beiden Frauen erfahrbar zu machen. Beide haben sich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und es gibt viele Schwierigkeiten zu überwinden, als Silvia mit ihrer neugeborenen Tochter Hanna aus Berlin wieder in dem kleinen Kaff, in dem ihr Elternhaus liegt, auftaucht. Durch die sehr detailreichen Bilder, die die Autorin zeichnet, war ich sofort in der Geschichte und wollte von Kapitel zu Kapitel immer dringender wissen, warum die Familie so ist, wie sie ist. Es zog mich förmlich durch die Seiten und ich konnte mit beiden Frauen mitfühlen Gerne empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Nichts ist wie es scheint

Verlogen
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Mit Verlogen folgt nach Verschwiegen schon der zweite Band um die Kommissarin Elma und ihr Team. Wieder entführt die Autorin in die wunderbare isländische Landschaft. Das Cover ist passend zu dem des ersten ...

Mit Verlogen folgt nach Verschwiegen schon der zweite Band um die Kommissarin Elma und ihr Team. Wieder entführt die Autorin in die wunderbare isländische Landschaft. Das Cover ist passend zu dem des ersten Bandes und es findet sich im Inneren auch wieder eine Karte Islands mit den wichtigsten Ortes der Geschichte - das ist sehr schön gemacht.
In einem Lavafeld wird im Herbst eine Frauenleiche entdeckt, die Leiche der alleinerziehenden Marianna, die schon länger vermisst wird. Eigentlich eine ganz einfache Geschichte, doch die Autorin legt zahlreiche Fallstricke aus, die den Leser immer wieder zu anderen Schlussfolgerungen führen, die sich aber dann doch oft als falsch herausstellen. Sehr spannend gemacht, mit sehr detailreich ausgearbeiteten Figuren und die Beschreibung der Umgebung ist so plastisch, dass ich mich fast vor Ort wähnte. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Geschichte zieht den Leser immer weiter, so dass man erst am überraschenden Ende das Buch aus der Hand legt.

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