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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2022

Ganz klasse.

Ruf der Rusalka
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Aus dem Klappentext:
Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären.

London ...

Aus dem Klappentext:
Lewis hat sich geschworen, es nie wieder zu tun. Doch der faszinierenden Fremden kann er nicht widerstehen. Als Londons größter Ermittler soll er den Mord an ihrer Freundin aufklären.

London September 1895 - die Geschichte, die Stephan R. Bellem erzählt ist auf zwei Stränge verteilt - erstens wird sie aus der Sicht von Lewis erzählt und zweitens aus Sicht der Fremden - Kate. Eigentlich kommt die Geschichte als Krimi daher, mit allem, was zu der Zeit so dazu gehört - Geheimgesellschaften, unerklärliche Morde, okkulte Rituale und eine Oberschicht, die auf Grund ihrer Stellung sich fast alles erlauben kann.
Doch die Sicht von Kate führt den Leser in eine andere Sichtweise - vielleicht auch in etwas, was anders ist. - Es gibt mehr Dinge auf der Welt, als sich der menschliche Geist zugestehen mag.
Der Schreibstil packte mich sofort und zog mich immer weiter, so dass ich das Buch von ca. 300 Seiten, welches auch noch überaus schön gestaltet ist mit Bilder, Briefen etc. in einem Rutsch durchgelesen habe. Am Schluss stand für mich die Frage nach dem eigenen Blick auf und hinter die Welt. Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Absolut klasse!

Küstenmord: Das letzte Lied
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Aus dem Klappentext:
Die Kommissare Katja Greve und Daniel Kowalski ermitteln an der Schlei: Daniel ist Katjas neuer Partner bei der Kripo Schleswig - korrekt, ruhig und methodisch, nicht ohne Humor, dafür ...

Aus dem Klappentext:
Die Kommissare Katja Greve und Daniel Kowalski ermitteln an der Schlei: Daniel ist Katjas neuer Partner bei der Kripo Schleswig - korrekt, ruhig und methodisch, nicht ohne Humor, dafür aber mit Rosenkranz am Rückspiegel. Katja hingegen ist impulsiv, unkonventionell, energiegeladen - und hätte am liebsten ihren alten Partner behalten.

Das ist einer der seltenen Krimis mit einem 'Wow-Effekt'! Der Anfang ist - nun ja - ein Toter in einer Seniorenresidenz für Promis. Da dachte ich noch, das kenne ich schon und ist vielleicht ganz nett. Doch die Autorin greift mit der Geschichte wirklich jeden Missstand auf, den man sich nur vorstellen kann. Hut ab dafür! Es wird zu einem Kaleidoskop, bei dem der Kriminalfall fast zu Nebensache wird und es eher um Wirtschaftskriminalität, Pflegemissstände, Abrechnungsbetrug und vieles mehr geht. Ich war plötzlich so gefangen in dem Netz, das die Autorin webt, ich konnte nicht aufhören mit Lesen. Ich kenne als Krankenschwester viele Dinge aus eigener Erfahrung und war über die umfangreiche Recherche beeindruckt. Man kann über viele dieser Dinge nicht mal eben so schreiben, da braucht es zum Teil Insiderwissen. Der Todesfall an sich war dann auch schlüssig und für mich völlig unerwartet aufgeklärt. Hier muss ich die Sensibilität, mit der die Umstände beleuchtet wurden herausstellen! Ein wirklich tolles Buch und nicht nur ein Krimi. Durch die gut gezeichneten Figuren innerhalb des 'Polizeiapparates' auch ein Buch mit viel Gesellschaftskritik. Ich bin auf die Folgebände mehr als gespannt!

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Wut ist nicht der richtige Weg

Der Geruch von Wut
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Auch wenn das Buch von der Zerrissenheit, Unsicherheit und Wut eines 16 Jährigen handelt, ist es doch auch ein Buch für Erwachsene. Die Kapitel sind kurz gehalten - manchmal nur eine Seite lang. Doch trotzdem ...

Auch wenn das Buch von der Zerrissenheit, Unsicherheit und Wut eines 16 Jährigen handelt, ist es doch auch ein Buch für Erwachsene. Die Kapitel sind kurz gehalten - manchmal nur eine Seite lang. Doch trotzdem transportiert der Autor gut die menschlichen Abgründe und den Wunsch nach Rache von Alex., für den ungesühnten Unfall mit Fahrerflucht, der den Tod seines Vaters zur Folge hatte. Ganz langsam allerdings wächst die Erkenntnis des Protagonisten, was er für die Rache würde opfern müssen und er fängt an nachzudenken. Die Gefühle kennt jeder Leser gut und so fällt es nicht schwer, mitzufühlen, öfter den Kopf zu schütteln, über die Ignoranz so mancher Menschen. Die Geschichte wühlt auf und ist deshalb nicht für nebenbei geeignet. Sie ist aber sehr empfehlenswert, da man schon auch an seine eigenen Grenzen kommt und sich fragt: wie würdest Du handeln?

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Weimarer Frauengeschichte

Die Frauen vom Reichstag: Stimmen der Freiheit
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Berlin & Weimar 1918/19
Ein sehr spannendes Thema aus weiblicher Sicht betrachtet - der Erste Weltkrieg ist vorbei und die Weimarer Republik beginnt - aus Sicht zweier Frauen, Marlene von Runstedt und ...

Berlin & Weimar 1918/19
Ein sehr spannendes Thema aus weiblicher Sicht betrachtet - der Erste Weltkrieg ist vorbei und die Weimarer Republik beginnt - aus Sicht zweier Frauen, Marlene von Runstedt und Sonja Grawitz, wird diese Zeit lebendig. Beide sind gewählte Vertreterinnen des ersten Parlamentes und sie kenne sich von früher. Nun ja, auch ein wenig Verwirrung und die Liebe kommt hier nicht zu kurz, doch die Autorin schildert gut die Schwierigkeiten und Anfeindungen, die Frauen in dieser Zeit im öffentlichen Leben allgemein hatten. Vor allem eigene Ansichten gestand man ihnen nur schwer zu. Umso mutiger ist es von den ersten weiblichen Parlamentsangehörigen, sich gegen alle Widerstände durchgesetzt zu haben. Das Schöne an dem Buch ist auch, dass man historische Personen der Frauenbewegung trifft. Das hat mir unheimlich Spaß bereitet. Ich bin schon gespannt auf den zweiten Teil und empfehle den ersten gerne weiter.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Spannend bis zum Ende

Die versteckte Apotheke
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Mal ein ganz anderer Krimi - die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, zum Einen in der Gegenwart, zum Anderen 1791. Schon die Leseprobe zum Buch fand ich gut und es hat sich bewahrheitet, ich war sofort ...

Mal ein ganz anderer Krimi - die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, zum Einen in der Gegenwart, zum Anderen 1791. Schon die Leseprobe zum Buch fand ich gut und es hat sich bewahrheitet, ich war sofort in den Geschehnissen und habe mit Spannung verfolgt was Nella dazu treibt in der Apotheke auch als Giftmischerin zu arbeiten. Die Rezepte in dem Buch waren sehr interessant , auch oder gerade, weil ich mich ein wenig mit Kräuter auskenne. Die Autorin hat die Geschehnisse im 18. Jahrhundert wirklich gut beschrieben - sprich Aberglaube, Hexerei etc. Dieser Strang hat mir eine Idee besser gefallen, als der, welcher in der Gegenwart spielt. Doch auch die Neugier von Caroline kann ich gut nachvollziehen. Es ist ein Buch über eine (vielleicht auch mehrere) starke Frauen, die versuchen ihr Leben selbstbestimmt zu leben , ein Buch über Magie und altes Kräuterwissen. Sehr empfehlenswert ist meine Meinung.

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