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Veröffentlicht am 15.07.2022

Interessanter biografischer Roman

Im Dienst der Hoffnung
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Ein sehr detailreich geschriebener biografischer Roman über Friederike Fliedner, eine starke und unabhängige Frau im 19. Jahrhundert. Aus einfachen Verhältnissen stammend schafft sie es, unverheirateten ...

Ein sehr detailreich geschriebener biografischer Roman über Friederike Fliedner, eine starke und unabhängige Frau im 19. Jahrhundert. Aus einfachen Verhältnissen stammend schafft sie es, unverheirateten Frauen ein eigenes unabhängiges Leben zu bieten durch die 'Erfindung' der Diakonissen. Geleitet von ihrem Glauben organisiert sie ihr Leben zwischen Familie - ihr Mann Theodor stellt ziemliche Ansprüche - und Beruf, der für sie auch Berufung ist. Brigitte Liebelt zeichnet die Figuren sehr lebendig und mit Tiefgang, so dass man gut in die vergangene Zeit hineintauchen kann. Auch wenn ich Friederike Fliedner kannte, war ich sehr angenehm berührt über dies gut recherchierte Buch. Ich kann es nur zu gerne weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Ganz nett

Meter pro Sekunde
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Ein leises Buch über die dänische Gesellschaft durch die Augen einer frischgebackenen Mutter. Das Leben auf dem Land, der Tratsch, die gutgemeinten Ratschläge - damit muss man ersteinmal klar kommen. Die ...

Ein leises Buch über die dänische Gesellschaft durch die Augen einer frischgebackenen Mutter. Das Leben auf dem Land, der Tratsch, die gutgemeinten Ratschläge - damit muss man ersteinmal klar kommen. Die Autorin schafft es mit einer ruhigen Sprache, den Leser in den Bann zu ziehen und man kann sich die Situationen sehr lebhaft vorstellen. Das Cover macht neugierig und gefällt mir gut. Bei vielen Dingen musste ich herzhaft lachen, denn manche der Dialoge entbehren nicht der Komik. Mich hat das Buch nebenbei gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Hat mich nicht ganz gepackt

Ostfriesensturm
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Für mich war die Geschichte eigentlich sehr interessant, denn es beschreibt die Polizeiarbeit auch unter den Schwierigkeiten einer Pandemie. Ein wenig schade fand ich, dass sich so langsam die Fälle doch ...

Für mich war die Geschichte eigentlich sehr interessant, denn es beschreibt die Polizeiarbeit auch unter den Schwierigkeiten einer Pandemie. Ein wenig schade fand ich, dass sich so langsam die Fälle doch gleichen - ist nach 16 Fällen wohl auch schwierig immer neu zu denken - und ich hätte mir auch einen anderen Sprecher gewünscht, der die Figuren ein bisschen individueller spricht. So habe ich das Hörbuch leider nur nebenbei gehört und bin diesmal nicht wirklich überzeugt davon.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Faszinierender historischer Roman!

Gotteshand und Teufelsbiss
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Mal wieder ein tolles Buch von Christine Ambrosius - sehr gut recherchiert und aus einer lang vergangenen Zeit. Dieses Mal aus dem Jahre 1691 aus der Kurstadt Dresden - eine Zeit der Hexenverfolgungen, ...

Mal wieder ein tolles Buch von Christine Ambrosius - sehr gut recherchiert und aus einer lang vergangenen Zeit. Dieses Mal aus dem Jahre 1691 aus der Kurstadt Dresden - eine Zeit der Hexenverfolgungen, Kräuterfrauen, fanatischen Priester und höfischen Intrigen. Hier prallen detailreich beschrieben und gut recherchiert zwei Welten - die der einfachen Leute und die des Hofes um den Kurfürsten Johann Georg III. aufeinander. Ein Dramatis Personae am Anfang des Buches gibt genau Auskunft über die historischen und die für die Geschichte unerlässlichen fiktiven Personen.
Das, was eigentlich eine (Liebes-) Geschichte zwischen der Kräutersammlerin Lena und dem Arzt Martin hätte sein können weitet sich aus zu einem Historienkrimi feinster Art und ganz 'nebenbei' ist es auch eine einfühlsame Geschichte über die Emanzipation von Frauen - Lena sowie ihre Mutter Sabina - in einer Zeit, in welcher solches Ansinnen im schlimmsten Fall auf dem Scheiterhaufen enden konnte.
Christine Ambrosius hat mir einmal mehr sehr spannende, nachdenkliche, traurige und vergnügliche Lesestunden beschert. Ein Buch mit einer klaren Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Absolutes Highlight

Winterschwestern
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Das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe - das erste 'Die vier Winde' über die Zeit der amerikanischen Dust Bowl, war schon interessant. Dies Buch hat mich allerdings total fasziniert. ...

Das zweite Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe - das erste 'Die vier Winde' über die Zeit der amerikanischen Dust Bowl, war schon interessant. Dies Buch hat mich allerdings total fasziniert. Das Cover ist ähnlich dem des ersten Buches und es hat Wiedererkennungswert. Eigentlich dachte ich ein Buch über eine Familie zu lesen, die sich über den Tod des Vaters wiederfindet, doch das ist nur ein Aspekt - ob er gelingt ist lange nicht klar. Also zum Inhalt: als der Vater im Sterben liegt nimmt er den Schwestern Meredith und Nina das Versprechen ab, sich von ihrer Mutter, die für sie nie eine Mutter war, ein bestimmtes Märchen erzählen zu lassen. Allein das ist schon seltsam, doch es reizte mich, zu lesen, was dabei herauskommt. Doch je weiter die Geschichte fortschritt, ahnte ich, dass es kein Märchen im eigentlichen Sinne sein konnte - ein Märchen, das immer mehr sich auf Leningrad bezog, was sollte das sein? Nur ganz nebenbei, haben natürlich auch die Schwestern ihr eigenes 'Privatleben' das immer mal wieder in die Hauptgeschichte hineingrätscht.
Nach und nach entwickelt sich die Geschichte, die die Mutter erzählt zu etwas, was am Ende sehr gut recherchiert ist, ich niemals so erwartet hätte und mich mehrfach zu Tränen gerührt hat. Historisch gesehen hätte und hat es bestimmt auch tausendfach, genauso geschehen ist. Die Auflösung und das Ende sind einfach überwältigend für mich gewesen und haben mich mit allen Charakteren versöhnt. Ein Highlight diese Jahres für mich, auch wenn es definitiv nicht einfach zu verdauen ist.

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