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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2022

Etwas langatmig

Meine Zeit mit Eleanor
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Ohne viel Hintergrundwissen über die Zeit der Präsidentschaft von Franklin D. Rosevelt fand ich es schwierig zu wissen, was von der Geschichte real und was fiktiv. Auch wenn die Autorin zum Schluss schreibt, ...

Ohne viel Hintergrundwissen über die Zeit der Präsidentschaft von Franklin D. Rosevelt fand ich es schwierig zu wissen, was von der Geschichte real und was fiktiv. Auch wenn die Autorin zum Schluss schreibt, dass die Geschichte komplett fiktiv sein soll, hat mich das nicht ganz versöhnt. Ich hätte es schöner gefunden, eher zu wissen, woran ich bin. Ansonsten finde ich die Atmosphäre dieser Zeit gut eingefangen und auch die Figuren als solches nett ausgearbeitet. Auch ein wenig schwierig waren die vielen Zeitsprünge, die den Lesefluss störten. Ich hätte eine lineare Erzählung vorgezogen, da man sich dabei besser auf die Ereignisse konzentrieren kann.
Trotzdem war es eine nette Erzählung mit einigen Längen und Verwirrungen.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Nicht nur für Fans von Jane Austen

Jane Austen und die Kunst der Worte
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Ein toller Roman über eine Frau, die im England des 18. Jahrhunderts ihren eigenen Weg geht. Es ist zwar ein fiktiver Roman über eine historische Persönlichkeit, aber so detailreich geschrieben, dass ich ...

Ein toller Roman über eine Frau, die im England des 18. Jahrhunderts ihren eigenen Weg geht. Es ist zwar ein fiktiver Roman über eine historische Persönlichkeit, aber so detailreich geschrieben, dass ich mir gut vorstellen kann, es könnte genauso gewesen sein.
Als Pfarrerstochter so konsequent den eigenen Weg zu verfolgen ist , auch heute noch nicht, einfach und verdient Anerkennung. Die Autorin schreibt einfühlsam und der Leser flutscht nur so durch den Roman. Sehr schön empfinde ich den chronologischen Aufbau, da man in die Entstehung der bekannten und weniger bekannten Werke von Jane Austen quasi mithinein wächst.
Die Beschreibung des historischen Umfeldes ist plastisch beschrieben und damit gut erlebbar für den Leser. Mir hat der Roman sehr gut gefallen, denn alles passte gut ineinander und ist ein spannendes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Etwas oberflächlich

Unser kostbares Leben
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Bei dem Buch bin ich wirklich zwiegespalten, was mir selten passiert, denn entweder mag ich ein Buch oder eben nicht. Hier besteht für mich die Schwierigkeit, dass ich als 'Kind der Zeit' natürlich die ...

Bei dem Buch bin ich wirklich zwiegespalten, was mir selten passiert, denn entweder mag ich ein Buch oder eben nicht. Hier besteht für mich die Schwierigkeit, dass ich als 'Kind der Zeit' natürlich die Dinge erinnere von denen die Autorin schreibt, ich mich aber frage, inwieweit mich als Zehnjährige Krötenwanderung oder die Umweltbewegung interessiert haben. Gar nicht. In dem Alter hat eigentlich jeder andere Interessen gehabt, was heute vielleicht durch 'Fridays for future' etwas anders sein mag.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, was das Buch lesbar, aber nicht unbedingt interessanter macht. Die Themen, die der Roman aufgreift - Tierversuche, Arzneimittelstudien mit Kindern und die Umwelt - sind spannende Themen, die einen Roman durchaus lohnen und lesenswert machen können. Doch dann hätte ich mir Protagonisten, die etwas älter wären besser vorstellen können und für mich hätte die Geschichte gestrafft auf vielleicht 200 Seiten weniger, mehr Spannung gebracht.
So ist das Buch zwar gut lesbar für Zwischendurch, geht mir aber ein wenig zu langatmig daher.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Für Zwischendurch

Miss Bensons Reise
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Das Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft hat mich gleich interesseiert und es ist eigentlich auch angenehm geschrieben. Doch im Laufe der Geschichte merkte ich, dass ein paar Seiten weniger, mehr ...

Das Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft hat mich gleich interesseiert und es ist eigentlich auch angenehm geschrieben. Doch im Laufe der Geschichte merkte ich, dass ein paar Seiten weniger, mehr gewesen wären. Obwohl der Schreibstil flüssig ist und die beiden Figuren - Margery Benson und Enid Pretty ganz ansprechend beschrieben sind und das Thema Freundschaft zeitlos ist, hat das Buch leider so einige Längen. Über Seiten ist die Geschichte so dahin geplätschert, von ein wenig Abenteuer in unerschlossenen Urwäldern mal abgesehen.
Ich hatte mir mehr Tiefgang erwartet, doch für entspannte Lesestunden zwischendurch kann man das Buch gut haben. Wer allerdings mehr als Unterhaltung erwartet, wird meiner Meinung nach hier enttäuscht.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Absolut umwerfend

Der letzte Sommer in der Stadt
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Was für ein tolles Buch! Eine Zusammenfassung des Inhaltes steht ja schon im Klappentext, deshalb von mir nicht mehr dazu
Ich kann sehr gut verstehen, weshalb das Buch immer wieder aufgelegt wird, denn ...

Was für ein tolles Buch! Eine Zusammenfassung des Inhaltes steht ja schon im Klappentext, deshalb von mir nicht mehr dazu
Ich kann sehr gut verstehen, weshalb das Buch immer wieder aufgelegt wird, denn der Autor entwirft mit schöner Sprache ein Gemälde der Ewigen Stadt, der Menschen darin, der Zeit in den 70zigern und natürlich nicht zuletzt des Protagonisten Leo. Die verrauchten Bars, die Hitze in der Stadt im August, die Verlassenheit, weil die Stadt fast ausgestorben ist - man kann es riechen und fühlen. Auch die Liebesgeschichte zwischen Leo und Arianna wird mit all ihren Höhen und Verletzungen fast poetisch in die, ein wenig unheilvolle Atmosphäre der Geschichte hineingewoben. Es schwingt hinter allem etwas nicht fassbares Unbestimmtes, dass den Leser wie in einen Sog immer weiter lesen lässt.
Das Cover passt perfekt zu der Geschichte, spiegelt es doch die Hitze in der Stadt wider. Das Ende kam für mich wie ein Paukenschlag, aber 'leider' sehr passend.
Zwar hat der Roman nur 208 Seiten, aber die sind jede Silbe lesenswert!

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