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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2022

Etwas oberflächlich

Unser kostbares Leben
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Bei dem Buch bin ich wirklich zwiegespalten, was mir selten passiert, denn entweder mag ich ein Buch oder eben nicht. Hier besteht für mich die Schwierigkeit, dass ich als 'Kind der Zeit' natürlich die ...

Bei dem Buch bin ich wirklich zwiegespalten, was mir selten passiert, denn entweder mag ich ein Buch oder eben nicht. Hier besteht für mich die Schwierigkeit, dass ich als 'Kind der Zeit' natürlich die Dinge erinnere von denen die Autorin schreibt, ich mich aber frage, inwieweit mich als Zehnjährige Krötenwanderung oder die Umweltbewegung interessiert haben. Gar nicht. In dem Alter hat eigentlich jeder andere Interessen gehabt, was heute vielleicht durch 'Fridays for future' etwas anders sein mag.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, was das Buch lesbar, aber nicht unbedingt interessanter macht. Die Themen, die der Roman aufgreift - Tierversuche, Arzneimittelstudien mit Kindern und die Umwelt - sind spannende Themen, die einen Roman durchaus lohnen und lesenswert machen können. Doch dann hätte ich mir Protagonisten, die etwas älter wären besser vorstellen können und für mich hätte die Geschichte gestrafft auf vielleicht 200 Seiten weniger, mehr Spannung gebracht.
So ist das Buch zwar gut lesbar für Zwischendurch, geht mir aber ein wenig zu langatmig daher.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Für Zwischendurch

Miss Bensons Reise
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Das Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft hat mich gleich interesseiert und es ist eigentlich auch angenehm geschrieben. Doch im Laufe der Geschichte merkte ich, dass ein paar Seiten weniger, mehr ...

Das Buch über eine ungewöhnliche Freundschaft hat mich gleich interesseiert und es ist eigentlich auch angenehm geschrieben. Doch im Laufe der Geschichte merkte ich, dass ein paar Seiten weniger, mehr gewesen wären. Obwohl der Schreibstil flüssig ist und die beiden Figuren - Margery Benson und Enid Pretty ganz ansprechend beschrieben sind und das Thema Freundschaft zeitlos ist, hat das Buch leider so einige Längen. Über Seiten ist die Geschichte so dahin geplätschert, von ein wenig Abenteuer in unerschlossenen Urwäldern mal abgesehen.
Ich hatte mir mehr Tiefgang erwartet, doch für entspannte Lesestunden zwischendurch kann man das Buch gut haben. Wer allerdings mehr als Unterhaltung erwartet, wird meiner Meinung nach hier enttäuscht.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Absolut umwerfend

Der letzte Sommer in der Stadt
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Was für ein tolles Buch! Eine Zusammenfassung des Inhaltes steht ja schon im Klappentext, deshalb von mir nicht mehr dazu
Ich kann sehr gut verstehen, weshalb das Buch immer wieder aufgelegt wird, denn ...

Was für ein tolles Buch! Eine Zusammenfassung des Inhaltes steht ja schon im Klappentext, deshalb von mir nicht mehr dazu
Ich kann sehr gut verstehen, weshalb das Buch immer wieder aufgelegt wird, denn der Autor entwirft mit schöner Sprache ein Gemälde der Ewigen Stadt, der Menschen darin, der Zeit in den 70zigern und natürlich nicht zuletzt des Protagonisten Leo. Die verrauchten Bars, die Hitze in der Stadt im August, die Verlassenheit, weil die Stadt fast ausgestorben ist - man kann es riechen und fühlen. Auch die Liebesgeschichte zwischen Leo und Arianna wird mit all ihren Höhen und Verletzungen fast poetisch in die, ein wenig unheilvolle Atmosphäre der Geschichte hineingewoben. Es schwingt hinter allem etwas nicht fassbares Unbestimmtes, dass den Leser wie in einen Sog immer weiter lesen lässt.
Das Cover passt perfekt zu der Geschichte, spiegelt es doch die Hitze in der Stadt wider. Das Ende kam für mich wie ein Paukenschlag, aber 'leider' sehr passend.
Zwar hat der Roman nur 208 Seiten, aber die sind jede Silbe lesenswert!

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Eine interessante Geschichte

Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe
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Diese Geschichte ist keine Biographie, auch wenn es um reale Persönlichkeiten geht, die Autorin beschreibt mit eindringlichen Sätzen das Leben einer der Geliebten von Picasso, die auch und vor allem eine ...

Diese Geschichte ist keine Biographie, auch wenn es um reale Persönlichkeiten geht, die Autorin beschreibt mit eindringlichen Sätzen das Leben einer der Geliebten von Picasso, die auch und vor allem eine bekannte Photographin war.
Wir bekommen das Leben von Dora in den Jahren von 1925 bis 1956 erzählt. Wie lebt und arbeitet sie, wie findet sie zur Kunst und zu Picasso. Von ihren Eltern, der Vater - Architekt, ihre Mutter eine Hutmacherin und sehr gegen ein Künstlerleben eingestellt, ermöglichen ihrer Tochter letztendlich doch ein Leben in Paris und ein Studium der Fotographie.
Dora macht sich in Künstlerkreisen einen Namen und lernt erst dann Picasso kennen. Das Buch ist spannend geschrieben, denn es zeigt die Künstlerszene, von Lee Miller über Man Ray bis zu Picassos Entourage. Interessant auch die Zeiten des Zweiten Weltkrieges aus Sicht der Künstler und deren Anschauungen zu erleben.
So ist dies Buch nicht im eigentlichen Sinne eine Liebesgeschichte, sondern die Geschichte einer starken Frau, die vielmehr als nur die Muse und Geliebte von Picasso war.
Ich habe das Buch sehr genossen, auch weil es nicht immer schmeichelhaft mit den Künstlern umgeht, sondern versucht, sie mit all ihren Schwächen und Unzulänglichkeiten zu zeigen.
Eine Leseempfehlung von mir dafür.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Interessant für Zwischendurch

Rupert undercover. Ostfriesische Jagd
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Das Hörbuch von Klaus-Peter Wolf wird auch von ihm selbst gesprochen und ist sehr spannend mit einer guten Portion ostfriesischem Humor. Der Kommissar Rupert alias Frederico Müller-Gonzales, dies ist ein ...

Das Hörbuch von Klaus-Peter Wolf wird auch von ihm selbst gesprochen und ist sehr spannend mit einer guten Portion ostfriesischem Humor. Der Kommissar Rupert alias Frederico Müller-Gonzales, dies ist ein zweiter Teil, was ich vorher nicht wusste, aber man kann das Buch auch gut so lesen, allerdings, der Cliffhanger am Ende zeigt, dass es noch einen Teil geben wird. Wer also nicht gerne ein Buch ohne 'Ende' liest, sollte warten, bis der letzte Teil herauskommt.
Klaus-Peter Wolf schafft es, jeder Figur eigenes Leben einzuhauchen und sie glaubwürdig, wenn auch manchmal etwas überzeichnet, darzustellen. Allein schon die Schizophrenie - Rupert und Frederico hat mich öfter zum Lachen gebracht und ich frage mich, zu welcher Person Rupert am Ende wird. Einen Fall als solchen gibt es hier nicht, denn die Geschichte wird mit ihren Figuren auf den 3. Teil hin entwickelt. Aber man kann sie sich trotzdem gut zwischendurch anhören oder eben lesen.

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