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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

Einfach nur: Wow!

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Das neue Buch von Kerstin Gier hat mich eigentlich erstmal nur wegen des Covers interessiert, denn die Autorin sagte mir bis dahin nichts. Die ersten Seiten erschienen mir wie eine typische Teenagergeschichte, ...

Das neue Buch von Kerstin Gier hat mich eigentlich erstmal nur wegen des Covers interessiert, denn die Autorin sagte mir bis dahin nichts. Die ersten Seiten erschienen mir wie eine typische Teenagergeschichte, doch dann nahm Geschichte auf einmal sowas von Fahrt auf, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen und das Ende kam wirklich abrupt.
Natürlich ist es auch noch eine Geschichte zwischen Quinn und Mathilda, den beiden Protagonisten, doch es ist deutlich viel mehr, auch viel mehr, als nur eine weitere Fantasygeschichte.
Kerstin Gier schafft es mit ihrer unnachahmlichen Art, dem flüssigen Schreibstil und dem hintergründigen Humor, die Probleme der realen Welt - durchaus auch politische - mit denen der Fantasy-Welt zu verbinden und so ein rundes Gesamtbild zu schaffen, das nicht aufgesetzt wirkt.
Die Charaktere sind sehr detailreich beschrieben, genau wie die erschaffenen Welt darum herum. Man kann mit den Figuren leiden, lachen lieben, sowie man auch den Sturm oder das Feuer fast auf der eigenen Haut fühlen kann. Es ist eine Geschichte, die einem den Atem nimmt und 'leider' der erste Band einer Trilogie, der mit einem Cliffhanger endet.
So fand ich es bedauerlich, die anderen Bände nicht gleich lesen zu können.
Eine absolute Leseempfehlung für jeden!

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Tolle Biographie

Althea Gibson – Gegen alle Widerstände. Die Geschichte einer vergessenen Heldin
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Eine sehr spannend geschriebene Biographie eigentlich zweier Frauen, denn nicht nur Althea Gibson, sondern auch Angela Buxton wird in diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Die Freundschaft dieser beiden Außenseiterinnen ...

Eine sehr spannend geschriebene Biographie eigentlich zweier Frauen, denn nicht nur Althea Gibson, sondern auch Angela Buxton wird in diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Die Freundschaft dieser beiden Außenseiterinnen in der damaligen Tenniswelt im Amerika der 50 er Jahre ist schon bemerkenswert, wie auch ihre Lebenswege, die sich zwar trennten, aber die Freundschaft blieb bestehen. Es ist keine nur 'nette' Geschichte, die der Autor hier ausbreitet und das finde ich persönlich gut, denn es wird die gesamte Persönlichkeit mit allen Licht- und Schattenseiten dargestellt.
Auch kann der Leser viel über die Geschichte des Tennissports, der Verhältnisse in Amerika zu der Zeit und der alltäglichen Ausgrenzung erfahren.
Vom Schreibstil liest sich das Buch flüssig und ohne Schnickschnack. Die Fotos, die in dem Buch zu finden sind, machen das Leseerlebnis noch ein wenig plastischer und ergänzen das Geschriebene gut.
Für mich war es eine rundherum gelungene Biographie über eine ungewöhnliche Frau.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Absolut umwerfend

Der Pfeiler der Gerechtigkeit
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Wie auch schon in 'Die Erleuchtung der Welt' und 'Der Getreue des Herzogs' schafft es Johanna von Wild wieder, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen. Dieses Mal begleitet der Leser den Bäckerlehrling ...

Wie auch schon in 'Die Erleuchtung der Welt' und 'Der Getreue des Herzogs' schafft es Johanna von Wild wieder, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen. Dieses Mal begleitet der Leser den Bäckerlehrling Simon ins Würzburg und Venedig des 16. Jahrhunderts.
Sehr schön war wieder dem Buch vorangestellt eine Liste der wichtigen Personen, was zur besseren Orientierung absolut hilfreich ist. Die Figuren, wie auch die Ortsbeschreibung sind bildhaft dargestellt und haben mich sofort in die damalige Zeit zurückversetzt, fast so als wäre ich mich dabei gewesen. Der Schreibstil von Johanna von Wild ist eingängig und flüssig und in diesem Buch wurde wieder Historie mit Fiktion so verwoben, dass man es kaum zu trenne vermag.
Ich habe mit Simon mitgelitten, Wulff verabscheut und Julius von Echter, der Fürstbischof, hat mich beeindruckt.
Die vielschichtigen Charaktere und die detailreich ausgearbeiteten Begebenheiten haben das Buch für mich zu einem herrlichen Lesevergnügen gemacht. Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht gut aus der Hand legen.
Es ist mein Highlight für den Monat September geworden. Vielen Dank dafür und eine 5 Sterne Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Tolle Geschichte

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Eigentlich lese ich ja keine Jugendbücher mehr, doch hier hat mich das Cover interessiert. So schön gestaltet hatte ich sofort eigene Geschichten im Kopf, also musste ich das Buch lesen.
Die Gestaltung ...

Eigentlich lese ich ja keine Jugendbücher mehr, doch hier hat mich das Cover interessiert. So schön gestaltet hatte ich sofort eigene Geschichten im Kopf, also musste ich das Buch lesen.
Die Gestaltung der Kapitel ist sehr schön und die Beschreibung der Protagonisten mit den dazugehörigen Zeichnungen klasse. Das würde ich mir auch für 'Erwachsenenbücher' wünschen. Jetzt aber zum Inhalt:
Die Figuren sind liebevoll gezeichnet - auch wörtlich gemeint, denn die Bilder dazu sind klasse - die Geschichte ist spannend, durchaus auch für ältere Semester. Ich habe mit Lukas, Rani, Felicitas und Punchy mitgelitten und mir meine Gedanken.
Der Autor schafft es mit einer fantasievollen Geschichte, den Leser in seinen Bann zu ziehen.
Eine Leseempfehlung für interessierte große und kleine Menschen von mir. Ich gestehe, der 2 Band wartet hier bereits, denn die Cliffhanger im Buch sind böse.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Beeindruckende Geschichte

Der schwarze Winter
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Die Autorin Clara Lindemann schildert eindrucksvoll und unter die Haut gehend, die Nachkriegszeit in Deutschland, anhand der Geschichte der Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf.
Vertrieben aus Danzig, ...

Die Autorin Clara Lindemann schildert eindrucksvoll und unter die Haut gehend, die Nachkriegszeit in Deutschland, anhand der Geschichte der Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf.
Vertrieben aus Danzig, müssen sich die beiden jungen Frauen im Hamburg 1946/47 durchschlagen. Konfrontiert mit Kälte, Hunger, Obdachlosigkeit und den Begehrlichkeiten der Männer, gehen die Schwestern ihren Weg, der aber immer wieder von Tiefschlägen gezeichnet ist. Die Autorin lässt dabei die ganze Szenerie des zerstörten Hamburg mit der britischen Besatzung, den Schiebereien des Schwarzmarktes, den wieder in gehobenen Posten sitzenden Altnazis und den dadurch entstehenden menschlichen Abgründen und Tragödien vor unseren Augen entstehen.
Durch den eingängigen Schreibstil und der detailreichen Sprache war ich sofort in der Geschichte und habe mitgelitten und mich mitgefreut. Eine sehr schöne Geschichte über ein dunkles Kapitel der Zeitgeschichte, über Vertrauen, Freundschaft und Familie im weitesten Sinne.
Eine klare Leseempfehlung dazu von mir.

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