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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2023

Nicht so gut, wie erhofft

Der Frühling ist in den Bäumen
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Bei der Geschichte hatte mich, der im Klappentext erwähnte Bezug zu Heidegger und Marlene Dietrich neugierig gemacht, das Buch lesen zu wollen. Auch die Zeit der 1950 er Jahre reizte mich, wobei ich den ...

Bei der Geschichte hatte mich, der im Klappentext erwähnte Bezug zu Heidegger und Marlene Dietrich neugierig gemacht, das Buch lesen zu wollen. Auch die Zeit der 1950 er Jahre reizte mich, wobei ich den Titel als nicht passend zu der Geschichte empfinde. Leider hielt das Buch nicht, was der Klappentext versprach: philosophisches konnte ich nicht entdecken und was Marlene Dietrich mit der Geschichte zu tun hat, außer dass sie die Tante des Mannes der Protagonistin sein soll, frage ich mich wirklich. Ich wurde beim Lesen das Gefühl nicht los, bekannte Namen werden hier als Anreiz benutzt, das Buch zu kaufen. Die Geschichte von Renina, der Protagonistin, besticht hauptsächlich durch die Gewalt in ihrer Ehe. Das könnte ein interessantes Thema sein, wenn es nicht rein oberflächlich abgehandelt würde. Schade, denn hier sehe ich durchaus Potential. Empfehlen würde ich das Buch nicht unbedingt, denn mir war es zu oberflächlich.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Tolle Geschichte über Mutter und Tochter

Bei euch ist es immer so unheimlich still
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Die ergreifende Geschichte von Silvia und ihrer Mutter Evelyn wird in zwei Zeitebenen erzählt -- Silvias Geschichte 1989 und noch steht die Mauer und die von ihrer Mutter in Rückblicken in den 1950er ...


Die ergreifende Geschichte von Silvia und ihrer Mutter Evelyn wird in zwei Zeitebenen erzählt -- Silvias Geschichte 1989 und noch steht die Mauer und die von ihrer Mutter in Rückblicken in den 1950er Jahren und Später. Die Autorin schafft es, die Sprachlosigkeit innerhalb der Familie nachfühlbar darzustellen und die sehr verschiedenen Lebensumstände der beiden Frauen erfahrbar zu machen. Beide haben sich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und es gibt viele Schwierigkeiten zu überwinden, als Silvia mit ihrer neugeborenen Tochter Hanna aus Berlin wieder in dem kleinen Kaff, in dem ihr Elternhaus liegt, auftaucht. Durch die sehr detailreichen Bilder, die die Autorin zeichnet, war ich sofort in der Geschichte und wollte von Kapitel zu Kapitel immer dringender wissen, warum die Familie so ist, wie sie ist. Es zog mich förmlich durch die Seiten und ich konnte mit beiden Frauen mitfühlen Gerne empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Enttäuschend

Vom Himmel die Sterne
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Schon das Cover passt so überhaupt nicht zum Inhalt der Geschichte. Klang der Klappentext noch nach einer Geschichte über eine starke Frau, bin ich beim Lesen enttäuscht worden. Die Geschehnisse gehen ...

Schon das Cover passt so überhaupt nicht zum Inhalt der Geschichte. Klang der Klappentext noch nach einer Geschichte über eine starke Frau, bin ich beim Lesen enttäuscht worden. Die Geschehnisse gehen wild durcheinander und alles wiederholt sich x-mal. Sallies Vater heiratet viermal und alle Frauen sterben der Reihe nach, dann stirbt der Bruder, dann der Vater. Alles wirkt so konstruiert und Verworren, dass man als Leser mit den Figuren gar nicht warm werden kann. Die Motivation der Protagonistin, sich in einer Männerwelt durchzusetzen, ist verständlich, aber auch hier bleibt die Erzählung ohne Tiefgang. Durch zu viel Erklärung werden beim Leser keine Bilder im Kopf erzeugt und man wird nicht in die Geschichte gezogen. Sehr schade, da das Thema an sich Potential hat, aber da wäre weniger Tod mehr gewesen. Leider für mich nicht weiter zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Anders als erwartet

Nachts erzähle ich dir alles
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Der Klappentext hörte sich interessant an und so ließ ich mich auf das Hörbuch ein. Die Sprecherin macht ihre Sache gut und bringt auch schwierige Themen - Tod, ungewollte Schwangerschaft und Trennung ...

Der Klappentext hörte sich interessant an und so ließ ich mich auf das Hörbuch ein. Die Sprecherin macht ihre Sache gut und bringt auch schwierige Themen - Tod, ungewollte Schwangerschaft und Trennung angemessen rüber. Wie die Themen schon verraten, ist es keine einfache Lektüre, doch blieben sie für mich deutlich zu sehr an der Oberfläche. Das ist schade, denn da steckt einiges an Potential, was nicht genutzt wurde. Befremdlich fand ich auch, dass Léa, die sich gerade von ihrer Lebensgefährtin getrennt hat und deshalb zum Familienanwesen reist, sich einfach Èmile zuwendet, ohne dass es irgendwie thematisiert wird. Alles in allem wirkt die Geschichte auf mich sehr konstruiert und die Charaktere zu oberflächlich. Ich habe das Buch zwar bis zu Ende gehört, aber nur allein wegen der guten Sprecherinnen gebe ich drei Sterne. Sonst wären es 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.10.2023

Mitreißender historischer Krimi

Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3)
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Das Wiedersehen mit Leopold, Julia, Augustin und Anna macht wirklich Spaß, denn man bemerkt eine tolle Entwicklung der Figuren, was die Geschichte sehr lebendig werden lässt. Die Beschreibung der verschiedenen ...

Das Wiedersehen mit Leopold, Julia, Augustin und Anna macht wirklich Spaß, denn man bemerkt eine tolle Entwicklung der Figuren, was die Geschichte sehr lebendig werden lässt. Die Beschreibung der verschiedenen Schauplätze in Wien und der Gesellschaft zu der Zeit um 1895 sind sehr detailreich, was von einer tollen Recherchearbeit des Autors zeugt. Ich war sofort in der Geschichte um Geisterbeschwörungen, Gespenster und anderer Spukgestalten gefangen. Der Kriminalfall ist nicht vorhersehbar, so dass ich die ganze Zeit mit gefiebert habe, was denn jetzt die Lösung sein möge. Sehr schön auch, dass Augustin Rothmayer wieder an einem neuen Buch, passend zu der Geschichte, schreibt. Das hat mir schon bei den anderen beiden Teilen gut gefallen und ich hatte gehofft, es möge auch hier so sein. Ist es und es macht die Geschichte lebendig, wenn er daraus zitiert. Für mich ist es wieder ein gelungener historischer Krimi mit viel Flair, den ich gerne weiter empfehle.

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