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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2021

Mystery-Noir vom Feinsten

Abseits der Zeit
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Den Roman von Anna Musewald bekam ich im Rahmen der NettGalleyDEchallange2021 als Ebook zu lesen. Durch die ersten 300 Seiten habe ich mich förmlich 'durchteleportiert' in einer Nacht. Ich konnte das Buch/ ...

Den Roman von Anna Musewald bekam ich im Rahmen der NettGalleyDEchallange2021 als Ebook zu lesen. Durch die ersten 300 Seiten habe ich mich förmlich 'durchteleportiert' in einer Nacht. Ich konnte das Buch/ Reader nicht mehr aus der Hand legen. Da ich allerdings zu den Menschen gehöre, die gerne Papier in den Händen haben, war für mich klar, ich brauche die Printausgabe von diesem tollen Roman.
Jetzt aber zum Buch:
Die Geschichte der jungen Emma, die auf Schloß Neuschwanstein als Küchenhilfe arbeitet und strengen, althergebrachten Regeln unterliegt, wird verknüpft mit dem Leben von Paul und Elektra. Über Raum und Zeit hinweg versuchen drei Menschen die Mysterien der Zeit und der erzählten/geschriebenen Geschichten zu entschlüsseln.
Ich war sofort von der Idee fasziniert, wie die Autorin die Macht des geschriebenen Wortes interpretiert.
Eindeutig zählt das Buch für mich zu den Highlights der Sommers, auch wenn es stellenweise recht düster ist. Doch der historische Hintergrund ist gut eingewoben in die Erzählung und auch musikalisch weiß die Autorin, wovon sie schreibt.
Fazit:
Ich kann dies Buch wirklich nur jedem empfehlen. Allerdings übernehme ich keine Gewähr dafür, dass es vor dem Ende aus der Hand gelegt wird.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Toller Genuß!

Hotel Cartagena
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Wieder ein, bis zum Schluß sehr spannender Krimi von Simone Buchholz und dieses Mal beutelt es Chastity Riley richtig heftig. Eigentlich wollte Chas in einer Hamburger Hotelbar ja nur feiern, doch dann ...

Wieder ein, bis zum Schluß sehr spannender Krimi von Simone Buchholz und dieses Mal beutelt es Chastity Riley richtig heftig. Eigentlich wollte Chas in einer Hamburger Hotelbar ja nur feiern, doch dann ist sie plötzlich mitten im Geschehen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite entwickelt Simone Buchholz die Geschichte in gewohnter Milieusprache und mit kurzen Kapiteln, die es in sich haben.
Man kann die Figuren und die Szenerie nur lieben oder ablehnen. Doch der Stil der Autorin liegt mir sehr und so habe ich nach den anderen Bänden auch diesen in kurzer Zeit verschlungen. Wer es deftig und mit viel Milieugefühl mag, liegt bei Simone Buchholz und Chastity Riley richtig.
Bei dem Ende des Krimis, bin ich allerdings sehr gespannt, ob und wie es weiter geht.
Hier gibt es eine eindeutige Leseempfehlung für tollen Krimigenuß!

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Netter historischer Roman

Das weiße Gold der Hanse
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Klappentext: Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff ...

Klappentext: Lübeck 1232: Der Waisenjunge Bertram weckt völlig unverhofft das Mitleid einer reichen Kaufmannstochter. Aber die zarte Liebe ist unmöglich. So heuert er als junger Mann bei einem Hanseschiff an, um sein Glück zu machen. Als sich das Schicksal nach vielen gefährlichen Abenteuern gegen ihn zu wenden droht, gelobt er: Wenn der Tod ihn noch einmal verschone, werde er einen Ort der Barmherzigkeit für die Alten und Schwachen erbauen. Und er setzt alles daran, sein Gelübde zu erfüllen.

Da ich historische Romane gerne lese, habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut und hatte bei dem Titel auch schon eigene Vorstellungen. Mal ab gesehen davon, dass Ruben Laurin die Hintergründe der Zeit gut darstellt und recherchiert hat und auch in einer eindringlichen Sprache schreibt, war es nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte. Die Geschichte des Betram Morneweg und auch sein Antrieb lesen sich gut und ich bin durchaus mit ihm und den anderen Charakteren warm geworden. Doch auf Grund des Titels hatte ich mir weniger ‚Familiengeschichte‘ und mehr ‚Hansegeschichte‘ erwartet.
Doch ist das Buch trotzdem sehr kurzweilig und für schöne Lesestunden zu gebrauchen, deshalb empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Kein Liebesdrama

3 Arten Schuld
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Das Buch von Juliane Schmelzer spielt in Berlin und beleuchtet das Dreiecksverhältnis von Isabell und den Brüdern Ben und Dean und auch das Leben der Familie Sommerfeld dazu.
Zu Anfang hatte ich ein ...

Das Buch von Juliane Schmelzer spielt in Berlin und beleuchtet das Dreiecksverhältnis von Isabell und den Brüdern Ben und Dean und auch das Leben der Familie Sommerfeld dazu.
Zu Anfang hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, mich in die verschiedenen Perspektiven, in denen das Buch geschrieben ist, hinein zu finden. Doch nach einer Weile überzeugten mich der flüssige Schreibstil und die Tiefe der dargestellten Personen, so daß ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Es ist viel mehr als ‚nur‘ ein Liebesdrama und schon gleich gar keine Liebesschnulze. Das Abgründige, die Geheimnisse der Familie Sommerfeld, die Sprachlosigkeit und vielleicht auch die teilweise Gefühlskälte einzelner Protagonisten machen es zu einem Roman, in dem es nicht nur richtig oder falsch gibt. Die ganze Bandbreite der Emotionen und deren Bewertungen bringen den Leser immer wieder dazu, sich selbst zu hinterfragen.
Sehr schade, dass es mit so einem Cliffhanger endet …. Ich hätte am liebsten sofort weiter gelesen und freue mich auf den nächsten Teil.
Sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Gewagt und erfrischend

Castle Rose
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Ein von Dornen umranktes Schloß, schlafende Menschen und ein Prinz – wer denkt da nicht gleich an Dornröschen? Aber weit gefehlt, nur die Idee ist ähnlich und das Märchen stand hier Pate, aber die Umsetzung ...

Ein von Dornen umranktes Schloß, schlafende Menschen und ein Prinz – wer denkt da nicht gleich an Dornröschen? Aber weit gefehlt, nur die Idee ist ähnlich und das Märchen stand hier Pate, aber die Umsetzung ist genial. Obwohl Steampunk eigentlich nicht zu meinen bevorzugten Genres gehört, lese ich die Bücher von Jasmin Jülicher wirklich gerne.
Die Beschreibung der Figuren, der Umgebung und des ‚historischen‘ Hintergrundes, sei es der Wilde Westen oder wie hier eben ein Märchen, sind so gut ausgearbeitet und plastisch geschrieben, dass ich sofort in der Geschichte abtauchen kann. Man kann mit den Figuren, hier war es Julianna, die mich gleich in den Bann zog, leiden, lieben lachen oder verzweifeln. Zwischendurch habe ich nicht mehr daran geglaubt, dass sich diese verzwickte Geschichte lösen läßt und war über einige Wendungen dann erstaunt und begeistert.
Das ist für mich durchaus ein Buch, dass man jedem und nicht Steampunk-Fans empfehlen kann.
Sehr lesenswert.

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