Ashington vs Bridgerton
Ashington – Verliebt in einen EarlCover Bild, Moment, das kennt man doch. Zarte Blumen im Hintergrund, eine wunderhübsche Frau, weiche Farben, Schriftzug. Es hat mich direkt an Bridgerton erinnert. Auch der Klappentext klang ähnlich und ...
Cover Bild, Moment, das kennt man doch. Zarte Blumen im Hintergrund, eine wunderhübsche Frau, weiche Farben, Schriftzug. Es hat mich direkt an Bridgerton erinnert. Auch der Klappentext klang ähnlich und es wurde sogar mit Bridgerton geworben. Die Autorin ist ein großer Fan. Dennoch wollte ich dem Buch eine Chance geben. Leider jedoch hatte es mit Bridgerton nur wenig gemeinsam. Es war nur ein kleinerer Verschnitt, der längst nicht so gut umsetzt wurde wie Julia Quinn es in ihren Büchern beschrieb.
Zuerst gern das positve. Mir hat die Story an sich sehr gut gefallen. Sie war interessant und gut geschrieben. Der Schreibstil war auch in Ordnung. Die Charaktere haben mir zugesagt, waren sie zum Teil doch anders als es der damaligen Gesellschaft zugeschrieben war. Miriam und ihre Tante bzw Onkel stechen hervor. Eigensinnig und liebevoll, sie scheren sich nicht darum, was andere denken. Das hat natürlich die Männer regelrecht angezogen.
Aber mein Lieblingscharakter war die kleine 4-jährige Emma. Ein unheimlich toughes Mädchen, dickköpfig, aber auch humorvoll und sehr lieb. Einfach zauberhaft die Kleine.
Nun aber zu den negativen Dingen. Die Story war gut, jedoch haperte es hin und wieder an der Umsetzung. Es war, zum Teil, sehr schwach umgesetzt, die Geschichte war unendlich langweilig und zog sich häufig in die Länge. Es dauerte sehr lang, bis sich etwas zwischen den beiden Hauptprotagonisten tat, davor waren es Bälle über Bälle, Tee Nachmittage und Spaziergänge. Selbst der Humor zwischendrin konnte es nicht immer auflockern. Es kam alles ein wenig fad rüber, keinerlei Spannung, man konnte alles vorrausahnen. Kaum bis gar keine Skandale, keine großen Dramen.
Mein Fazit: An sich eine tolle Geschichte mit guten Charakteren, jedoch konnte diese nicht richtig umgesetzt werden. Manchmal musste ich mich zwingen weiterzulesen. Dennoch würde ich das Buch weiterempfehlen, weil es, wie gesagt, auch viele positive Dinge gab, die mich letzten Endes überzeugen konnte.