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Veröffentlicht am 27.10.2020

Wie weit darf Medizin gehen?

Zweiunddieselbe
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Jenna lag ein Jahr lang im Koma. Nun ist sie wach, hat aber ihr Gedächtnis verloren. Ihre Eltern verhalten sich seltsam, ihre Großmutter ist seltsam feindseelig und so viele Dinge wollen einfach keinen ...

Jenna lag ein Jahr lang im Koma. Nun ist sie wach, hat aber ihr Gedächtnis verloren. Ihre Eltern verhalten sich seltsam, ihre Großmutter ist seltsam feindseelig und so viele Dinge wollen einfach keinen Sinn ergeben. Recht schnell wird klar, dass mit Jenna im Koma irgendwas geschehen ist. Oder sollte man besser sagen: gemacht wurde?

Jenna hat mir als Protagonistin gut gefallen. Ich konnte mich die meiste Zeit gut in sie hineinversetzen. Sehr gemocht habe ich auch die Großmutter, die vll sogar die größte Charakterentwicklung von allen durchmacht. Ihre Eltern waren mir weniger sympathisch, aber auch sie konnte man nachvollziehen.

Das Buch wirft die Frage auf, wie weit Medizin eigentlich darf und wer darüber entscheiden sollte. Was macht einen Menschen aus? Wie lebt der Betroffene hinterher damit? Wo sollte man die Grenze des noch Erlaubten ziehen und was ist mit denen, deren Leben oder Sterben von dieser gesellschaftlichen Grenze abhängt?

Zwischendurch hatte es seine Längen. Spannend ist die ganze Zeit die Frage, was genau mit Jenna geschehen ist. Dazwischen gibt es Kapitel mit sozialer Interaktion (Schule, Nachbar, etc.). Die haben mich einfach weniger interessiert, allerdings braucht man die in dem Buch, damit es nicht nur aus Erklärung besteht, insofern passt das schon so.

Unterm Strich hat es mir gut gefallen. Das Thema wurde meiner Meinung nach wirklich gut aufgegriffen udn umgesetzt.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Spannend und teilweise verstörend

Verity
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"Verity" war mein erstes Buch von Colleen Hoover und es interessierte mich, weil es so anders als ihre übrigen Bücher sein soll. Tatsächlich ist das hier keine Liebesschnulze, sondern eher ein Psychothriller.

Bei ...

"Verity" war mein erstes Buch von Colleen Hoover und es interessierte mich, weil es so anders als ihre übrigen Bücher sein soll. Tatsächlich ist das hier keine Liebesschnulze, sondern eher ein Psychothriller.

Bei den Auszügen aus Veritys Biografie ist mir gerade am Anfang stellenweise schlecht geworden. Auf jeden Fall war das Ganze unfassbar zu lesen und echt gestört.

Dazu kommt eine Protagonistin, die mit dem Leben ein paar Probleme hat, die mir aber grundsätzlich sympathisch war. Nur damit, dass sie sich sofort in den Mann von Verity verknallt, hatte ich Schwierigkeiten. Und vor allem auch damit, dass er ihr auch nicht abgeneigt ist.

Es gibt in diesem Buch unglaublich viel Sex, was nicht für jeden was ist. Für mich normalerweise auch nicht, aber es passte zur Geschichte.

Über das Ende kann man sich streiten. Mir ist es da noch mal kalt den Rücken runtergelaufen, wenn man etwas darüber nachdenkt, kann man es aber auch auseinander nehmen und sieht dann, wo es seine Lücken hat bzw. welche Aspekte hier nicht mehr diskutiert wurden, um ein bestimmes Ende zu kreieren. Nicht so recht glaubwürdig insgesamt, passt aber zum Buch und zur Story, insofern okay.

Unterm Strich habe ich das Buch in zwei Tagen eingeatmet, weil es so spannend und auch gut geschrieben war. Hat mir wirklich gefallen, mit ein paar Abzügen hier und da.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Ein typischer Marie Graßhoff

Die Schöpfer der Wolken
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Das Buch hat wie alle Bücher der Autorin eine ganz besondere, andersartige Welt. In diesem Fall geht es um verschiedene Dimensionen, die neben der Realität existieren.

Nachdem ihr Bruder Koba gestorben ...

Das Buch hat wie alle Bücher der Autorin eine ganz besondere, andersartige Welt. In diesem Fall geht es um verschiedene Dimensionen, die neben der Realität existieren.

Nachdem ihr Bruder Koba gestorben ist, reist Ciara auf dessen letzten Wunsch hin nach Shanghai, wo sie auf weitere Charaktere trifft, die genau wie sie besondere Fähigkeiten aufweisen. Sie alle sind am gleichen Tag geboren. Zugleich ereignen sich um sie herum immer mehr seltsame Phänomene...

Ich hatte anfangs etwas Probleme weiterzulesen, weil ich allgemein Bücher mit so vielen Handlungssträngen nicht so gerne lese. Ich habe dann schnell meinen einen Lieblingscharakter und interessiere mich für den Rest nur noch mäßig. In diesem Fall war es Xia, von der ich am liebsten gelesen habe. Brendan hingegen hätte man wohl auch weglassen können, denn er kommt kaum in der Handlung vor und trägt auch nichts Wichtiges bei.

Die Dimensionen im Buch entsprechen nicht den Dimensionen, die in der Physik bekannt sind (außer Zeit und Raum), was Physikinteressierte vor den Kopf stoßen könnte.

Ganz das Ende hat sich mir nicht erschlossen. Ihr Bruder hat quasi Ciara mit seinem Tod den Weg geebnet, damit sie die Welt retten kann. Einziges Problem: Wäre er nicht gestorben, müsste sie das gar nicht. Oder ich habe das nicht richtig verstanden...

Ab Seite 190 war das Buch echt spannend zu lesen und die Geschichte hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Es fing harmlos an und wurde dann ein Knaller

Scythe – Die Hüter des Todes
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Lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass die Handlung mich wirklich überzeugt. Jetzt bin ich umso mehr froh, es trotzdem gelesen zu haben!

Citra und Rowan ...

Lange bin ich um dieses Buch herumgeschlichen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass die Handlung mich wirklich überzeugt. Jetzt bin ich umso mehr froh, es trotzdem gelesen zu haben!

Citra und Rowan werden von Scythe Faraday als Lehrlinge rekrutiert - gegen ihren Willen, mehr oder weniger. Die Aufgabe der Scythe besteht darin, Menschen "nachzulesen": In der Zukunft ist die Technik so weit, dass es keinen natürlichen Tod mehr gibt und um die dadurch drohende Überbevölkerung im Zaum zu halten, gibt es die Scythe.

Doch in der Ausbildung der beiden verläuft nicht alles reibungslos. Machthungrige Scythe treten auf den Plan, denen das Töten mehr Freude bereitet als angemessen wäre. Es wird turbulent und plötzlich werden aus ihnen Konkurrenten - nur einer von ihnen wird am Ende zum Scythe ernannt werden.

Die Charaktere haben mir größtenteils sehr gut gefallen. Citra habe ich erst später wirklich mögen gelernt, eigentlich war mir Rowan anfangs viel sympathischer als sie. Außerdem ist im Grunde von Anfang an klar, wer von beiden es am Ende werden wird (allein Citras Nachname ist im Grunde ein Spoiler) und das war etwas unbefriedigend. Allerdings hat sich Rowan später sehr verändert und obwohl ich das nachvollziehen kann, hat er sich für mich zum Negativen und Citra sich zum Positiven entwickelt, wodurch sie mir dann irgendwann sympathischer war als er.

Insgesamt war es zunehmend spannend und auch das Hörbuch kann ich sehr empfehlen, es ist wirklich großartig eingesprochen! Die Welt war stimmig und hat mir gut gefallen. Ich war sehr positiv überrascht und habe mich gleich in Teil 2 hineingestürzt.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Es bleibt weiter spannend

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Spannende Fortsetzung, auch wenn der Klappentext stark irritiert, den sollte man einfach ignorieren. ;)

Es kommen einige neue Personen und Handlungsstränge hinzu, die sich gut in die Handlung einfügen ...

Spannende Fortsetzung, auch wenn der Klappentext stark irritiert, den sollte man einfach ignorieren. ;)

Es kommen einige neue Personen und Handlungsstränge hinzu, die sich gut in die Handlung einfügen und diese in die Breite erweitern und einem noch mehr von der Welt zeigen.

Viel mehr kann ich leider gar nicht schreiben, weil es eben ein zweiter Band ist und zwischen zwei anderen sitzt, aber er hat mich wie schon der erste sehr begeistert.

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