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Veröffentlicht am 01.04.2017

Starters

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Nach den Tributen von Panem war/bin ich sehr vorsichtig was neue Dystopien betrifft. Die Geschichte um Panem liebe ich, jedoch fang ich bei Büchern, die ähnlich aufgebaut sind oft zum Vergleichen an. (Ging ...

Nach den Tributen von Panem war/bin ich sehr vorsichtig was neue Dystopien betrifft. Die Geschichte um Panem liebe ich, jedoch fang ich bei Büchern, die ähnlich aufgebaut sind oft zum Vergleichen an. (Ging mir vor allem so, nachdem ich Twilight gelesen habe und das will ich vermeiden) Leider kann ich das nicht abstellen..

Find ich zu viele Vergleiche, wirkt sich das negativ auf meine Einstellung zum Buch aus.

Am Anfang von Starters ist es mir auch so gegangen. Da gibt es Ähnlichkeiten, dort wird ein gleicher Spitzname verwendet... Doch das legt sich zum Glück mit der Zeit und die Geschichte nimmt eine eigenständige Handlung auf. Je näher ich dem Ende kam, desto besser hat mir das Buch gefallen. Und ich warte jetzt schon gespannt auf die Fortsetzung.

Das Cover finde ich sehr gelungen. Diese ganze Kopf/Augen/Haare Covers sehen immer schon ziemlich verbraucht aus und obwohl hier auch ein Kopf zu sehen ist, ist das Cover doch sehr schlicht und einfach gehalten und so ist es trotzdem ein Hingucker geworden! Es macht auf jeden Fall neugierig!



Man wird sofort ohne viel erklären mitten in die Geschichte hineingeworfen. Man lernt kaum die Charaktere kennen, die für Callie so wichtig sind. Im Großen und Ganzen wird mir die Geschichte am Anfang zu sehr vorangetrieben. Schlag auf Schlag passiert etwas und es wird dem Leser kaum eine Ruhepause gegönnt. Was für mich persönlich ein sehr wichtiger Punkt ist. Ich als Leser tauche in diese Welt ein und lebe dort und brauche deswegen auch einen Ort an dem ich mich sicher fühle.

So einen Ort findet man leider nie wirklich in diesem Buch, was mich vorallem an Anfang sehr gestört hat. Natürlich soll die Geschichte vorangehen aber nicht so vorhersehbar, dass man in jeder neuen Scene mit einer Herausforderung rechnen muss, da das dann alles sehr konstruiert wirkt.



Die Geschichte wird von Callie aus der Ich-Perspektive erzählt und man bekommt so einen anschaulichen Einblick in ihre (Gedanken-)Welt. Callie ist zwar keine Überraschung was ihren Charakter angeht, jedoch schließt man sie bald ins Herz und fiebert mit ihr ihr Abenteuer mit. Mir hat gefallen, dass Callie nicht "die Auserwählte" ist, das heißt, dass sie nie vorhatte gegen eine größere Sache zu kämpfen, sondern sie will nur ihren Bruder beschützen. Sie wird zwar nicht rein zufällig ausgewählt, da sie anscheinend alles von ihrem Vater gelernt hat (Zu ihrer Mutter scheint sie keinen besonderen Draht gehabt zu haben), sie kann zufällig mit einer Pistole umgehen, etc, aber erst am Ende wird sie zur Heldin gemacht. Auch die Liebesgeschichte hat mich nicht wirklich überzeugt, darüber war ich zwar am Schluss dann froh, aber es hat ein komisches Gefühl zurück gelassen.


Der Schreibstil der Autorin ist ganz auf Jugendliche angepasst. Entweder ist es durch die Übersetzung so passiert oder die Sätze und die Sprache sind auch im englischen Original sehr einfach und kurz gehalten. Das weiß ich leider nicht, da ich nur die deutsche Übersetzung gelesen habe. Man liest das Buch sehr flüssig und schnell, man kommt selten ins Stocken.



Was mich ein bisschen an der Logik der Geschichte zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass die Enders genauso geliebte Menschen verloren haben, nämlich ihre Söhne und Töchter und nur wenige scheint dies wirklich zu kümmern. Anstatt sich deswegen umso mehr um die junge Generation zu bemühen, lassen sie sie links liegen und fügen sich so dem neuen System, wer auch immer das eingeläutet hat. Dabei hätten sie alle Möglichkeiten dagegen etwas zu unternehmen, auch wenn sie keine Enkel und Enkelinnen haben. Und warum alle auf einmal so oberflächlich geworden sind und nur Schönheit, Jugend und Geld zählen, vorallem für die Alten, kann ich nicht so richtig nachvollziehen. War das vor dem Sporenkrieg etwa auch so extrem, und zwar bei allen? Ich hätte sehr gern mehr über diese Sporen, die so viele Menschen getötet haben, erfahren, was es damit auf sich hatte und warum man nur wirklich junge und alte Menschen dagegen geimpft hat. (Ja ich weiß, sie hatten nicht genug Impfstoff, aber hat da niemand dagegen rebelliert und einen Aufstand gemacht, da ja klar war, dass sie sonst sterben müssen?)

Auch schade finde ich es, dass man Callies Kundin nie kennenlernt. Das wär mal richtig interessant gewesen und auch Michael kommt für meinen Geschmack zu kurz, vielleicht wird er ja im zweiten Teil wieder mehr behandelt.

Fazit

Im Großen und Ganzen ein gutes Buch, hinter dem eine tolle Idee steckt. Aus meiner Sicht hätte man diese Idee noch besser ausbauen können, aber als Leser/Leserin hat man immer leicht reden, wenn schon ein vollständiger Roman vor einem liegt. Deswegen hab ich nur drei gute Herzen vergeben, um meinem Gefühl, hinsichtlich dieses Buches, wirklich gerecht zu werden.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Die Rebellin oder das Mädchen auf der Flucht

Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin
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Ich bin an dieses Buch ohne größere Erwartungen und eher neutral herangetreten. Ich hatte zwar vorher schon viel Gutes darüber gehört/gelesen, aber ich mach mir immer gern selbst eine eigene Meinung darüber, ...

Ich bin an dieses Buch ohne größere Erwartungen und eher neutral herangetreten. Ich hatte zwar vorher schon viel Gutes darüber gehört/gelesen, aber ich mach mir immer gern selbst eine eigene Meinung darüber, da Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind. Und so war es dann auch.

Positiv ist zu vermerken, dass mir die (vordere) Umschlaggestaltung des Buches sehr gut gefällt. Es ist nicht überladen, sondern einfach und schlicht gehalten. Hinten steht, dass der Welt-Bestseller aus England kommt, obwohl Canavan eigentlich Australierin ist.

Den Anfang fand ich sehr interessant. Man wird sofort in die Handlung versetzt ohne große Beschreibungen und man bekommt das Verlangen mehr zu erfahren. Ich fand es hatte etwas geheimnissvolles an sich und die Stimmung war noch „rebellisch“. Für mich war der Anfang der stärkste Teil der Geschichte, danach flacht alles ein wenig ab und das Niveau sinkt.



Das Buch wurde in der dritten Person geschrieben, jedoch sieht man die Welt grundsätzlich durch Sonea’s Augen, mit kurzen Sprüngen zu anderen Personen.

Nach diesem guten Einstieg und mit Hoffnungen auf eine innovative, neue Geschichte wird man aber leider in den darauffolgenden zwei Dritteln mit dem Verstecken und Suchen von Sonea hingehalten und eine wirklich spannende Handlung bleibt aus. Auch kann man sich schon vorher denken was passiert, was nicht gerade positiv ist. Von Sonea wird man ein wenig enttäuscht, ihre Gefühle kommen nicht klar an den Vordergrund und man wird mit ihr irgendwie nicht warm. Wer will schon eine Rebellin, die sich versteckt und Angst hat?


An Sprachgewandtheit weißt das Buch erhebliche Schwächen auf. Canavan spielt nicht mit der Sprache, wie man es vielleicht von einem Roman dieses Umfanges und der vielen positiven Meinungen anderer Leser erwartet (Ich hab mich eindeutig dazu verleiten lassen, das Buch zu kaufen aufgrund haufenweiser positiver Bewertungen einer bestimmten Seite) und lassen wir mal die immer wieder auftretenden Rechtschreibfehler beiseite, wobei da eher der Verlag schuld ist, strotz das Buch nur so von Wiederholungen und einfachen Sätzen.

Ich hoffe ja inständig für die Autorin, dass das dauernde Wiederholen von Phrasen wie „er kicherte“, „er machte eine wegwerfende Handbewegung“ oder „er spitzte die Lippen“ (und noch viele, viele mehr) schlicht und einfach der Übersetzung zum Opfer gefallen sind.

Leider lässt auch ihre Fantasie zu wünschen übrig. Auch wenn sie uns einen Haufen abgeänderter Namen für Tiere, Kleidung und Lebensmittel hinschmeißt, den Protagonisten ausergewöhnliche Namen gibt und ein bisschen Magie hinzufügt, reicht das noch lange nicht, um eine glaubwürdige Welt zu erschaffen. „Welt“ ist zu viel gesagt, man erfährt eigentlich nicht viel von außerhalb der Stadt, nur, das alles sehr mittelalterlich neu erfunden wurde.

Ich wollte nie Teil dieser Welt sein und hab mich auch einfach nicht wohl gefühlt.

Einzelnen Erzählstränge werden so in die Länge gezogen mit unnützen Handlungen und Ausschweifungen in detailgenaue Beschreibungen (es bleibt kein Raum um sich einige Sachen selbst vorzustellen), dass man irgendwie das Interesse verliert, wie es weitergehen wird.

Im letzten Drittel wird es ein bisschen spannend und die Handlung gewinnt an Fahrt, man ärgert sich zwar an manchen Stellen und verdreht seufzend die Augen über manche nicht nachvollziehbaren Handlungen, doch wenn man das Buch im Großen und Ganzen betrachtet, lässt es sich leicht und flüssig lesen, ohne jedoch dass man danach viel darüber nachdenkt und irgendwas fürs Leben hängen bleibt.

Für mich ist es, trotz allem, der beste Teil der Trilogie. Vielleicht bin ich zu beeinflusst worden von den beiden Fortsetzungen, um wirklich eine neutrale Meinung nur von diesem Buch zu schreiben, da dieser Teil wirklich eine vielversprechende Vorlage für weitere gute Bücher hätte sein können!

In diesem Band wird einem noch nicht klar, warum der Untertitel der Bücher „Die Gilde der schwarzen Magier“ heißt, da von schwarzen Magiern nicht viel geredet wird.


Fazit


Die zwei Sterne für dieses Buch vergebe ich für die Idee, die eigentlich sehr gut ist, für den spannenden Anfang, wohin ich mich heute noch immer hineinversetzen kann, und dafür, dass das Ende so geschrieben war, dass ich Hoffnungen auf bessere Fortsetzungen hatte und mir somit die anderen zwei Bücher gekauft habe!

Veröffentlicht am 01.04.2017

Lebe schnell, spiele dreckig, werde NAKED

Live Fast, Play Dirty, Get Naked
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Schnell, laut, unwiderstehlich! Das Buch hat bei mir einen Nerv getroffen, mein Blut erhitzt und ein Feuer in mir entfacht. Die Worte, die Sätze, die Geschichte waren wie Musik in meinen Ohren, umgesetzt ...

Schnell, laut, unwiderstehlich! Das Buch hat bei mir einen Nerv getroffen, mein Blut erhitzt und ein Feuer in mir entfacht. Die Worte, die Sätze, die Geschichte waren wie Musik in meinen Ohren, umgesetzt in Bilder in meinem Kopf. Ich habe am Anfang tief eingeatmet und bin eingetaucht ins London von 1976.

Nach einer Reihe von Büchern, die ich im Juli gelesen habe und die mich enttäuscht haben, hat Brooks' Jugendroman eingeschlagen wie eine Bombe.

Ich bin auf jedenfall ein bisschen voreingenommen, da ich Bücher mit der Thematik Musik, in ihrer rohsten Form, liebe. Die Punkszene hat mich ebenfalls beeindruckt und ich hab die Freiheit gespürt, die diese Jugendlichen in einer gewissen Weiße gelebt haben.

Lilly, die Hauptprotagonistin, erzählt ihre Geschichte mit der Band Naked aus der Ich-Perspektive und man erlebt mit ihr ein Wechselbad der Gefühle. Sie hat einen sehr authentischen und angenehmen Charakter und ich hab sie sofort ins Herz geschlossen.

Auch die Nebencharaktere blieben nicht blass und jeder konnte mich vollständig mit seinem Leben überzeugen.

Erzählt wird eine Liebesgeschichte. Eine Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, aber auch über die Liebe zur Musik. Eine Liebesgeschichte, die nicht aufdringlich ist, die im Gegensatz zur Musik im Hintergrund bleibt und die selbst dann noch so intensiv und eindringlich ist, dass man sie so schnell nicht vergisst.

Brooks' Schreibstil ist sehr lebhaft und flüssig zu lesen. Einmal im Sog der Geschichte drinnen, konnte ich nicht aufhören zu lesen. Wort für Wort entstand ein Film in meinem Kopf, den ich mir stundenlang anschauen konnte. Umso bestürzter war ich, als ich zur letzten Seite kam. Ein bisschen unbefriedigend ist das Ende schon, muss ich zugeben, aber ich hab noch lange darüber nachgedacht und es hat ein Gefühl hinterlassen, welches ich nicht einordnen konnte, aber mich auf jeden Fall mit neuer Energie getankt hat. Und dann bin ich aufgetaucht, wieder zurück in Graz 2013, hab die angehaltene Luft ausgestoßen und versucht mein klopfendes Herz zu beruhigen.

Fazit

Eine lebhafte Geschichte über die Liebe zwischen zwei Menschen und die Liebe zur Musik, die beide überhaupt nicht kitschig sind und mich vollkommen überzeugt haben. Absolute Leseempfehlung! Für mich war es wirklich das richtige Buch zur richtigen Zeit!

Veröffentlicht am 01.04.2017

Kein unbedingtes Must-Read

Herzblut - Gegen alle Regeln
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Eine sehr interessante Kombination hat sich Darnell hier ausgesucht. Magie und Vampire, kann doch beides zusammen gar nicht so schlecht sein oder? Auf jeden Fall hat sie es versucht eine interessante Geschichte ...

Eine sehr interessante Kombination hat sich Darnell hier ausgesucht. Magie und Vampire, kann doch beides zusammen gar nicht so schlecht sein oder? Auf jeden Fall hat sie es versucht eine interessante Geschichte aufzuziehen, aber von dem verzwickten Konflikt, den ich mir erwartet hatte, ist nicht viel gekommen. Mehr ging es wieder einmal um die Liebesgeschichte von den zwei Hauptpersonen, die zwar sehr süß und glaubhaft ist, aber einfach zu wenig.

Savannah, Sav, hab ich sehr gemocht, sie hat einen ruhigen Charakter und ist sehr unsicher was ihre Umwelt betrifft. Sie kann aber auch stark sein und viel einstecken. Mit der Wahl ihrer Freundinnen hat sie aber irgendwie schlechten Geschmack gezeigt.

Tristan ist von außen der harte, arrogante Mädchenschwarm, aber man bekommt einen guten Einblick in sein Inneres und erkennt, dass er ein sorgender, einfühlsamer Freund sein kann, der seine angeblich perfekte Welt gar nicht so perfekt findet.

Die Nebencharaktere bleiben ziemlich blass und teilweise ziemlich nervig, mit ihnen konnte ich oft nichts anfangen.

Der Schreibstil der Autorin ist, wie von mir nicht anders erwartet, sehr jugendlich und einfach gehalten, es lässt sich aber flüssig lesen und wenn ich mal im Lesefluss war, konnte ich kaum aufhören. Die Geschichte wird abwechselnd von Savannah und Tristan ezählt und so bekommt man von gewissen Ereignissen Einblick von zwei Sichten, was sehr interessant ist.

Die Geschichte verspricht einen interessanten Konflikt zwischen Hexen und Vampiren, aber der Konflikt, der bei Sav eigentlich seinen Höhepunkt findet, wird nicht richtig ausgereizt und steht eher im Hintergrund. Im Vordergrund steht, wie schon gesagt, die Liebesgeschichte. Die Liebesgeschichte ist zwar glaubhaft rübergekommen, aber ich hab mir einfach mehr erwartet. Zum Schluss wird es dann nochmal richtig interessant und endlich kommen die fantastischen Elemente mehr zur Geltung. Da diese Elemente vorher eher selten zum Vorschein kamen, hat mich einiges mit der Zeit frustriert. Zum Schluss wird es auch erst so richtig spannend. Spannung war durch die wenige Handlung im Laufe des Buches kaum möglich.

Fazit

Ein Buch, das man nicht unbedingt lesen muss, aber wenn man es gelesen hat, will man schon wissen wie die Geschichte nach dem Ende weitergeht. Angenehme Charaktere und der vielversprechende Abschluss haben das ganze schön abgerundet. Es ist eindeutig ein Jugendbuch vorwiegend für die weibliche Leserschaft.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Einfach fantastisch

Meeresblau
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Bei diesem Buch hab ich die Leidenschaft gespürt, die Leidenschaft zum Meer und die Leidenschaft zwischen zwei Menschen. Unglaublich intensiv erzählt Strauß die Geschichte von Christopher und zwar mit ...

Bei diesem Buch hab ich die Leidenschaft gespürt, die Leidenschaft zum Meer und die Leidenschaft zwischen zwei Menschen. Unglaublich intensiv erzählt Strauß die Geschichte von Christopher und zwar mit so einer Liebe zum Detail, die bei den vielen Facetten des Meeres unglaublich kunstvoll und poetisch wirkt. Verpackt in einen Fantasyroman wird hier eine Thematik behandelt, die aktueller nicht sein kann. Für mich selbst ein sehr bereichernder Roman, der noch lange im Gedächtnis bleiben wird!

Der Schreibstil der Autorin konnte mich von Anfang an mit in einen Sog ziehen bei dem ein Auftauchen in die Realität mir immer sehr schwer gefallen ist. Sehr lebhaft und intensiv entstanden durch Strauss' Wörter wunderschöne Bilder in meinem Kopf.
Das Buch ist in 3 Kapitel eingeteilt. In diesen Kapiteln findet man viele Abschnitte, die manchmal mit dem Ort, an dem die Geschichte gerade spielt, versehen sind. Öfters jedoch findet man einfach nur ein Symbol, welches einen Sicht- oder Ortwechsel kennzeichnet.

Sehr erfrischend war für mich, dass die Hauptperson ein über 30 jähriger Mann war und abwechselnd zwischen Christopher und Maya's Sicht erzählt wurde. Sie haben beide einen angenehmen, authentischen Charakter, der mich die beiden schnell ins Herz schließen lies. Vielleicht war mir ihre Liebe manchmal ein bisschen zu sehr auf körperliche Anziehung beschränkt, aber sie passen gut zusammen. Auch die eine oder andere leidenschaftliche Sexszene wird sehr genau beschrieben.

Gestört hat mich ein bisschen das Format des Buches. Es ist breiter als das Durchschnitt Taschenbuch und so ist es mir vorgekommen ewig bei einer Seite zu lesen und hab auch länger für das gesamte Buch gebraucht.

Die Botschaft, die in diesem Buch vermittelt wird, sollte jedem von uns bewusst gemacht werden. Die Meere, das Blut der Welt, sind am aussterben und am absterben. Grund? Wir Menschen. Ich hab während des Lesens eine Traurigkeit und einen Hass auf uns Menschen in meinem Herzen gespürt, weil wir das größte Übel auf der Welt sind, das die Welt je gesehen hat.

Fazit
Ein wunderschönes, komplexes Buch über eine sagenhafte Unterwasserwelt. Die Geschichte sprüht nur so von Leidenschaft und Energie. Erfrischende Charaktere und unglaublich viel Fantasie konnten mich vollständig überzeugen!