Ein guter aber kein sehr guter Auftakt!
Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen"Ich war so leicht wie eine Pusteblume, und er war der Wind, der mich aufwirbelte."
Cover:
Das Cover der deutschen Ausgabe gefällt mir persönlich leider gar nicht. Hier hätte mir eine Orientierung an ...
"Ich war so leicht wie eine Pusteblume, und er war der Wind, der mich aufwirbelte."
Cover:
Das Cover der deutschen Ausgabe gefällt mir persönlich leider gar nicht. Hier hätte mir eine Orientierung an der englisch sprachigen Variante mehr gefallen. Dennoch ist die Aufmachung mit dem transparenten Buchumschlag mal etwas anderes, was ich so noch nicht gesehen habe.
Erzählstil:
Um in die Geschichte einzutauchen brauchte ich hier einige Seiten, da ich mich zunächst an den Schreibstil gewöhnen musste. Es war nicht schwer zu erkennen, dass nur aus der Sicht von Feyre berichtet wurde, da andere Charaktere im Klappentext nicht direkt erwähnt werden. Der Fokus liegt auf Feyres Abenteuern und Gefühlen. Die letzten Bücher, welche ich gelesen habe waren zwar auch aus der Ich-Perspektive geschrieben, allerdings im Präsens. Durch die Gegenwart fühlte man sich selbst in das Geschehen involviert. In "Dornen und Rosen" wird nun anstelle des Präsens das Präteritum verwendet, was ein ganz anderes Leseerlebnis zaubert. Ich persönlich habe das Geschehen dadurch mit mehr Distanz erlebt. Dennoch war es magisch in die Welt der Fae einzutauchen.
Protagonisten:
Feyre ist eine unglaublich bemerkenswerte Protagonistin, welche einfach nur faszinierend ist. Sie verkörpert eine Stärke, Kühnheit und Cleverness, welche erstaunlich ist. Nichts bringt sie dazu ihren Fokus zu verlieren. Bevor sie handelt denkt sie stets nach und wägt immer das Für und Wider ab. Trotz das ihre Familie ihr nie die Liebe entgegengebracht hat, welche sie verdiente, hat sie nie aufgehört sich um sie zu sorgen. Sie kämpft für die Leute, die ihr wichtig sind. Feyre ist ein so pfiffiger Charakter, dass ich lange einfach nicht glauben wollte, dass sie weder Lesen noch Schreiben kann. Ich bin bereits jetzt gespannt, wie sich ihr Charakter in Band 2 weiterentwickelt.
Tamlin mochte ich in diesem Buch auch gern. Er verkörpert einen starken Beschützerinstinkt und möchte Feyre mit allem was er hat beschützen. Doch unter dem Berg bei Amarantha, war mir sein Handeln zu steif. Natürlich verstehe ich sein Vorgehen Feyre zu schützen, indem er schweigt, aber irgendwo hätte ich mir mehr Einsatz von seiner Seite aus gewünscht.
Lucien, ach, von ihm wusste ich lange nicht, was ich von ihm halten soll, doch im Laufe der Geschichte ist er mir immer mehr ans Herz gewachsen. Man merkt seine Treue Tamlin gegenüber.
Handlung:
Das Buch begann spannend mit Feyres Jagd und Tamlins plötzlichen imposanten Erscheines bei ihr Zuhause. An manchen Stellen zog sich das Buch dann meine Meinung nach etwas, sodass auf der einen Weise viel, auf der anderen aber nichts geschah. Schön zu lesen fand ich Feyres Gedankenspiel wie sie flüchten könnte und welche "Waffen" (aka Besteckmesser) sie wie einsetzen könnte, um sich zu wehren. Besonders spannend wurden die letzten ca 40% des Buchs. Zunächst gefiel mir, wie Feyre die Verbindung mit ihrer Schwester Nesta verbessern konnte und dann natürlich ihr Aufenhalt unter dem Berg.
Fazit:
Es war ein guter Reihenauftakt, um sich ein Bild von den Charakteren zu machen, allerdings ist in meinen Augen auch noch Platz nach oben. Ich lese aktuell Band 2 und bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird. Vielen Meinungen nach soll der zweite Band ja um einiges besser sein als der erste.
Ich bin sehr sehr gespannt!!