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Veröffentlicht am 17.01.2018

Taking Chances

Taking Chances - Im Herzen bei dir
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"Taking Chances“ macht mir eine Bewertung wirklich unheimlich schwer. Ich habe so verschiedene Gefühle dem Buch gegenüber. Zum einen mochte ich es, zum anderen hat es mich genervt und außerdem war es mir ...

"Taking Chances“ macht mir eine Bewertung wirklich unheimlich schwer. Ich habe so verschiedene Gefühle dem Buch gegenüber. Zum einen mochte ich es, zum anderen hat es mich genervt und außerdem war es mir zu viel. Die Geschichte hält auf jeden Fall einiges an Emotionen bereit und ist für jeden Young Adult Liebhaber empfehlenswert.

Das Buch ist Gepflaster mit Klischees und Dramen, die sich aneinanderreihen. Begonnen mit Harper. Sie ist unter Marines aufgewachsen, mit einem strengen wortkargen Vater, wechselt auf ein College weit weg und wird unter die Fittiche ihrer modebewussten Mitbewohnerin genommen. Aus dem Mäuschen wird eine Prinzessin mit Make-up und sexy Klamotten und die Männer stehen bei ihr Schlange. Oh wunder! Harper mochte ich und dann mochte ich sie wieder nicht. Anfangs war sie sehr naiv aber sie schaffte es gerade am Anfang, mit lockeren Sprüchen zu punkten. Ihr ganzes Gefühlschaos wurde auch von der Autorin sehr gut beschrieben, was aber nichts daran änderte, dass mir ihr ewiger Zwiespalt auf die Nerven ging. Eine klassische Dreiecksbeziehung.

Harper trifft als Erste auf den Möchtegern Bad Boy Chase. Im ersten Moment lernt man seine unschönen Seiten kennen aber in Wahrheit ist, der gar nicht so bad, wie er tut und unsere Prinzessin erweicht sein Herz und er möchte sich für sie ändern. Chase war immer wieder ein Arsch, er hat aber auch seine guten Seiten … sein Verhalten ging mir aber auch tierisch auf die Nerven. Diese „Ich-will-dich-bin-aber-nicht-gut-genug-für-dich“-Tour kostete nicht nur Harper ganz schöne Nerven. Der Nebenbuhler und mein Favorit ist Brandon. Mr. Perfect Guy. An ihm ist einfach alles perfekt … ein wenig ZU perfekt. Er sieht gut aus, kann kämpfen, liebt Harper und macht einfach niemals einen Fehler. Wirklich nie! Er ist ein verdammter Heiliger und das weckte im Verlauf der Geschichte sehr mein Mitgefühl, weil er ziemlich leiden muss.
Die Autorin haucht aber nicht nur den drei Hauptcharakteren leben ein, sondern auch sehr vielen Nebencharakteren die eine tragende Rolle in der Geschichte spielen und die man mehr oder weniger ins Herz schließt.


Die Geschichte an sich schwankt zwischen New Adult, Young Adult und einer Liebesgeschichte mit Drama. Es ist wirklich sehr viel vorhanden und ich möchte den Lesern nichts weiter verraten, als das es ein Auf und Ab der Gefühle gibt und man mit Harper zusammen sehr viel erlebt. Es kommt wirklich immer wieder etwas Neues hinzu. Das ist ein bisschen viel … teilweise zu viel. Nach 150 Seiten hatte ich das Gefühl, ich hätte bereits 300 gelesen. Das Buch hat aber beinahe 500 Seiten und hat sich für mich gezogen, obwohl immer wieder etwas Aufregendes, Trauriges oder Dramatisches passierte. Die Geschichte hat eine eigenartige Sogwirkung. Ich MUSSTE einfach wissen was noch passiert, und wie es weitergehen wird und die Autorin hat die Geschichte auch sehr gut gelöst, nur war der Weg dahin sehr erschwerlich. Was das Lesen aber einfacher gemacht hat, war der sehr lockere Schreibstil der Autorin.

Fazit
Ich weiß immer noch nicht was ich von dem Buch halten soll. Es ist nicht supergut aber auch nicht schlecht, durchschnittlich aber auch nicht. Die Charaktere und die Geschichte haben stellenweise genervt und waren dann wieder so, dass ich sie ins Herz schließen musste. Die Autorin hat einen sehr schönen, locker und leicht zu lesenden Schreibstil, sodass man sehr gut durch die Seiten kam.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Together Forever

Total verliebt
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Die Bewertung für "Together forever” fällt mir gar nicht so leicht. Ich bin ein bisschen hin und hergerissen. Angefangen bei den Charakteren. Drew und Fable sind im Grunde vom Charakteraufbau her in meinen ...

Die Bewertung für "Together forever” fällt mir gar nicht so leicht. Ich bin ein bisschen hin und hergerissen. Angefangen bei den Charakteren. Drew und Fable sind im Grunde vom Charakteraufbau her in meinen Augen sehr gut gelungen. Drew von dem Ich am Anfang als Footballspieler doch eher den Eindruck hatte, dass er tough ist, das weibliche Geschlecht mag und auch gern mit den Frauen flirtet stellt sich als netter, liebenswerter und zärtlicher Mann heraus, der viel Mist erlebt hat und von Schuldgefühlen geplagt wird. Drew ist eher der schwache in dem Roman. Er will alles mit sich selber ausmachen, vertraut niemanden und lässt auch keinen an sich heran.

Fable hingegen ist für beide stark. Sie ist tough und kämpft sich gerade so durch das Leben hindurch. Sie geht arbeiten, um ihren Bruder zu versorgen, weil ihre Mutter unzuverlässig ist und wirkt dadurch sehr erwachsen. Als sie dann das Angebot von ihm annimmt und mehr über ihn erfährt, fängt sie an sich um ihn zu kümmern. Sie kämpft für und mit Drew. Sie ist die Starke in diesem Buch und das merkt man deutlich. Das hat mir auch sehr gefallen und sie für mich richtig sympathisch gemacht. Es war ein bisschen ein Rollentausch.



Man sieht also, dass ich die beiden Charaktere mochte. Der Beziehungsaufbau ist für mich leider ein bisschen daneben gegangen. Es geht alles zu schnell. Die beiden kennen sich nicht und sie wurde bezahlt, um seine Freundin zu spielen. Da ist es für mich unlogisch, dass er auf der Fahrt schon so klingt, als hätte er sich auf den ersten Blick in sie verliebt. Das war von jetzt auf gleich und für mich einfach zu plötzlich. Es las sich für mich auch nicht wie bloße Anziehung, sondern schon tiefere Gefühle. Das war aber von beiden Seiten so. Bei Fable ging es auch ziemlich schnell und zack, mochten sich die beiden. Das war aber nicht mal das, was mich am meisten gestört hat. Mit dem locker, flockigen Schreibstil, der sich einfach schön lesen lässt, hätte man das noch hinbiegen können. Mein größtes Problem und auch der Grund, warum das Buch nur 3 Elchen von mir bekommt, ist, dass es so vorhersehbar war. Ich wusste am Anfang schon was am Ende passiert, und zwar alles. Es war kein bisschen Spannung für mich dabei. Ein bisschen Neugier, was mit den beiden noch passiert, war der einzige Grund, warum ich es noch gelesen habe. Das hat mir doch die Freude am Lesen ein wenig genommen, was sehr schade ist. Die Geschichte hätte in meinen Augen viel spannender erzählt werden können.

Fazit
Gut ausgearbeitete Charaktere, die mir ans Herz gewachsen sind und über die ich auch gern mehr erfahren möchte. Für mich ein untypischer Rollentausch, dass die Frau wirklich mal der stärkere Charakter ist, hat mir gut gefallen. Leider wurde die Spannung für mich dadurch zerstört, dass ich sehr schnell wusste, wie das Buch ausgeht und was alles passiert. Es war zu vorhersehbar. Der Schreibstil war aber schön zu lesen und die Beziehung zwischen den Charakteren war niedlich, auch wenn alles ein wenig schnell ging.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Breathless - Gefährliches Verlangen

Breathless - Gefährliches Verlangen
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Der Prolog ist interessant, man liest gleich die Stelle in der Mia auf dem Weg zu Gabe ist, um ihm ihre Entscheidung mitzuteilen. Es ist gleich mal ein Einstieg und man merkt, dass Mia doch unsicher ist, ...

Der Prolog ist interessant, man liest gleich die Stelle in der Mia auf dem Weg zu Gabe ist, um ihm ihre Entscheidung mitzuteilen. Es ist gleich mal ein Einstieg und man merkt, dass Mia doch unsicher ist, ob sie die richtige Entscheidung trifft. Dann erfährt man erst, was vier Tage vor der Entscheidung los ist. Wie kommt es zu dem Vertrag?

Von Männern wie ihm erwartete man, dass sie andere einschüchterten. Kalt waren. Unnahbar. Ja, sogar furchteinflößend. Wenn irgendwer auch nur andeutungsweise erfuhr, dass eine kleine Brünette mit einem Tausend-Watt-Lächeln sein Kryptonit war, würde man ihn lachend aus der Stadt vertreiben.
(Seite 386)

Erst einmal finde ich die Verstrickung der Charaktere sehr gut, das hat mir gleich gefallen. Die Hauptcharaktere kennen sich alle schon und alle haben miteinander zu tun. Gabe gehört die Firma HCM, sie besitzen Hotelketten auf der ganzen Welt aber er ist nicht allein. Seine beiden besten Freunde Ash und Jace leiten das Unternehmen gemeinsam mit ihm. Jeder für sich hat einen vollkommen anderen Charakter. Mia ist die kleine Schwester von Jace und 14 Jahre jünger als unser lieber Gabe. Sie kennt Ash und Gabe schon seit ihrer Kindheit und somit besteht schon eine Art ... Beziehung zwischen ihnen.

Mia Crestwell ist eine junge Frau, die schon in frühen Jahren ihren Eltern verloren hat und von da an von ihrem Bruder unterstützt wurde. Sie lernte die besten Freunde ihres Bruders kennen und der unnahbare und geheimnisvolle Gabe interessierte sie sehr. Schon mit 16 Jahren war sie heimlich von ihm fasziniert und das änderte sich nie. So ist es also kein Wunder, warum sie das Angebot von Gabe überdenkt, aber nachdem sie den Vertrag gelesen hat, frage ich mich, warum sie ihn unterschreibt. Das war für mich etwas unlogisch. Ich meine, es ist doch deutlich, dass sie in ihn verliebt ist und der Vertrag ist eiskalt, emotionslos und bedeutet kurz gesagt: Du gehörst mir, dein Leben gehört mir und du hast keinen freien Willen mehr. Sex ohne Gefühl, keine Emotion! Wenn man schon so lange auf einen Mann steht ... kann man da so "verzweifelt" sein und dem zustimmen, nur um ihm nah zu sein?

Die Beziehung zu ihrem Bruder Jace ist einfach unglaublich süß. Er würde alles für sie tun und nach dem Unfall ist er Mutter, Vater, Freund und Bruder für sie. Er ist ihre Welt und jetzt hatte sie ein Geheimnis vor ihm! Dieser Zwiespalt wird nicht immer angesprochen aber man merkt davor, dass er ein Grund ist, nein zu sagen und dann nachdem Jace von der Geschäftsreise wieder da ist. Sein Verhalten ihr gegenüber ist sehr beschützend und fürsorglich und seine Reaktion auf ihre "Beziehung" zu Gabe ist verständlich und gut beschrieben, auch wenn er ihm ziemlich schnell verzeiht, aber bei dem, was Gabe ihm sagt, ist es kein wunder.

Ash ist noch so eine Sache. Er ist einfach lieb zu Mia und flirtet immer wieder mit ihr aber ... Ash und Jace sind immer zusammen? Sie teilen sich die Frauen und man könnte meinen, dass sie schwul sind, was aber natürlich nicht der Fall ist, da sie die Hauptcharaktere der beiden fortsetzenden Bücher sind.

Er verschränkte die Arme vor der Brust und sah sie amüsiert an. "Gibt es einen bestimmten Grund, warum dein Ohr an Gabes Tür klebt? Hat er dich ausgesperrt? Hast du schon den Zorn des Chefs auf dich gezogen? Das ist genau der Grund, warum du für mich arbeiten solltest. Ich würde dich hegen und pflegen und nett zu dir sein."
(Seite 236)

Was mich etwas stört, sind die Zeiträume. Sie sind irgendwie an mir vorbeigegangen. Da wird gesagt, seit dem Beginn ihrer Beziehung zu Gabe hat Mia keine Zeit für ihre Freundinnen gehabt und ich dachte nur ... "Moment, die sind doch gerade mal seit 3 Tagen zusammen" Das war etwas fragwürdig. Im Allgemeinen sind die Zeiträume schwer zu deuten aber so etwas ist ja nicht ausschlaggebend. Was mir jedoch immer wieder aufgefallen ist, ist die ständige Wortwiederholung oder die Wiederholung genau der gleichen Wortgruppe die eine Seite vorher auch so da stand ... ob das an der Übersetzung liegt oder schon im Original so war kann ich nicht sagen.

Im Laufe der Geschichte entwickelt Gabe ja wirklich Gefühle für Mia und das finde ich sehr gut ausgearbeitet. Am Anfang ist er noch regelrecht eiskalt zu ihr. Er hat die Emotionen eines Steins aber er taut immer mehr auf. Kapitel um Kapitel wird es besser und er wird netter, liebevoller und vertraut ihr. Das zieht sich durch das Buch und es ist nicht so das Er von heute auf morgen vollkommen in sie verliebt ist. Das Ende der Geschichte ist sehr schön und Gabe ist da einfach nur zum Knutschen.

Eine Stelle im Buch gibt es, die ist ausschlaggebend für Gabes Gefühle aber doch heftig. Ich verrate euch mal nicht mehr, nur dass Gabe aus Feigheit etwas sehr sehr Dummes tut und dadurch beinahe alles zerstört.

Was mir sehr gut gefällt und das typisch Lyx-ische ist. Es ist zwar eine Trilogie ABER jeder Band ist in sich abgeschlossen. Im ersten Band geht es um Gabe und Mia, der Zweite beinhaltet dann die Geschichte um Jace und der dritte Band um Ash. :)

Fazit:
Eine faszinierende Geschichte. Ein Geheimnis, Liebe, Sex und Gefühle, die sich immer weiter entwickeln. Jedem Shades of Grey und Crossfire Fan kann ich dieses Buch empfehlen (solange man es nicht nur vergleichen will).

Veröffentlicht am 17.01.2018

Märchenhaft erwählt

Märchenhaft erwählt
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"Märchenhaft erwählt" hält, was es verspricht. Das Buch ist vom Stil und der Schreibart her wie ein richtiges Märchen gestaltet. Ich war positiv überrascht, weil ich das in dieser Art gar nicht erwartet ...

"Märchenhaft erwählt" hält, was es verspricht. Das Buch ist vom Stil und der Schreibart her wie ein richtiges Märchen gestaltet. Ich war positiv überrascht, weil ich das in dieser Art gar nicht erwartet hatte, deshalb hatte es auch ein paar Seiten lang gedauert, ehe ich mich daran gewöhnt hatte.

Allein die Namen Heera Furchtlos, Medea Nachtigall und Elena Perlenschimmer sagen schon alles. Die drei Schwestern leben in einer Bauernfamilie und Heera und Medea machen sich auf zu der Auswahl. Bei diesem Wochenlangen Ereignis sucht der Prinz sich 12 Frauen aus, die Prüfungen bestehen müssen, um zu beweisen, dass sie würdig sind, eine Königin zu werden. Die Schwestern Heera und Medea gehören ebenfalls zu den Erwählten und könnten unterschiedlicher nicht sein.

Heera ist mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen mit ihrer vorlauten Art. Sie sagt, was sie denkt, hat ein gerechtes Herz und denkt zuerst an andere. Außerdem liebt sie ihre Familie über alles. Im Laufe des Buches lernt man aber auch noch eine zarte, weibliche Seite an ihr kennen und erfährt, dass sie gar nicht so furchtlos ist, wie sie immer vorgibt.



Ihre Schwester Medea hatte es schwerer bei mir. Ich weiß immer noch nicht, ganz was ich von ihr halten soll. Sie hat vermutlich die schönste Stimme im ganzen Königreich und liebt den Prinzen schon, seit sie ein kleines Mädchen war. Medea ist in meinen Augen ein wenig zu naiv und auch ein wenig eingebildet. Im Laufe der Geschichte mochte ich sie immer weniger aber ich habe eine Ahnung was noch alles im nächsten Band passiert, und wenn das wirklich eintritt, dann freue ich mich sehr darüber.

Es gibt aber noch 10 weitere Erwählte, die man kennenlernen wird. Ein paart sind nett andere eher nicht aber jede einzigartig.

Prinz Lean ist ein Charakter, der mit jeder Seite mehr ans Herz wächst. Man lernt ihn durch seine Handlungen und Heeras Widerstand sehr gut kennen. Durch die Reaktionen von ihm erkennt man, dass er ein liebevoller, netter und zuvorkommender Prinz ist, der sich aber einfach nicht entscheiden kann. Ein sehr liebevoll gestalteter Charakter.

Die Handlung besteht hauptsächlich aus der Auswahl, bei der man die ganzen Charaktere sehr gut kennenlernen kann. Jede Erwählte muss eine Prüfung ablegen und bestimmte Eigenschaften beweisen, die eine Königin haben sollte. Der Schreibstil hat mich anfangs sehr überrascht. Wie ein Märchen geschrieben, nicht zu detailliert, nicht zu ausgedehnt aber gerade richtig, dass man die Handlung versteht und die Charaktere kennenlernt. Das Lesen hat Spaß gemacht und ich habe ein paar der inspirierenden Märchen sogar erkannt. Es gibt nur eine Kleinigkeit, die für mich nicht ganz gepasst hat. Leider kann ich darüber nichts sagen, weil es sonst ein Spoiler wär.

Fazit
“Märchenhaft erwählt” hat seinen ganz eigenen Charme. Anfangs noch etwas gewöhnungsbedürftig entwickelte es mit jeder Seite eine Sogwirkung auf mich. Das Buch wollte ich nicht mehr aus der Hand legen, Heer und Prinz Lean sind mir so ans Herz gewachsen und die Geschichte macht mich neugierig. Ein märchenhaftes Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Märchenhaft erlöst

Märchenhaft erlöst
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"Märchenhaft erlöst" ist ein Buch der besonderen Art. Wie auch sein Vorgänger kann er mit seiner märchenhaften Art sehr bei mir Punkten. Es wirkt wie ein klassisches Märchen. Maya Shepherd hat es wunderbar ...

"Märchenhaft erlöst" ist ein Buch der besonderen Art. Wie auch sein Vorgänger kann er mit seiner märchenhaften Art sehr bei mir Punkten. Es wirkt wie ein klassisches Märchen. Maya Shepherd hat es wunderbar geschafft, ein Märchen daraus zu machen. Ihr Schreibstil ist richtig gut angepasst und der Erzählstil gleicht ebenfalls den klassischen Märchen. Das gute an Märchen ist, dass alles passieren kann. Es können Prüfungen sein, Prinzessinnen, Prinzen, Hexen, Gefahren, einfach alles. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und man kann mit wenigen Worten sehr viel erklären. Man muss nicht alles Ausführliche ausschmücken, sondern kann eine tagelange Reise auf wenigen Seiten erzählen. Es störte mich einfach nicht. Wieder lässt Maya Shepherd mehrere Märchen mit einfließen und hat sie alle sehr gut mit der Geschichte verwoben.

Zu den Charakteren, die wir schon aus dem ersten Band kennen, gesellen sich noch vier Prinzessinnen hinzu. Prinz Liam muss sich zwischen vier Prinzessinnen und seinen vier Erwählten aus dem Volke entscheiden. Es kommt aber etwas dazwischen, denn die schwarze Hexe taucht wieder auf. Sie macht ihren Fluch war und bringt Hungersnot, Schmerz und Krankheit über das Königreich. Die vier Prinzessinnen lernt man mehr oder weniger kennen. Ich hatte das Gefühl, das sie keine so große Rolle spielen. Das ist auch der einzige Kritikpunkt. Es ist deutlich, dass die Prinzessinnen Statisten sind, sie werden auch öfters vergessen. Gerade Mae und Thelma. Die erwählten aus den ersten Band Freunden sich immer mehr an. Sie werden zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, zu Freunden. Selbst die unliebsame Daphne zeigt plötzlich eine nette Seite. Man ahnt, welche Prinzessin am Ende welches Schicksal annimmt, jedoch hat mich Maya mit einer Sache überrascht.

Anstatt eines großen Balles, gibt es also wieder einen Fluch der schwarzen Hexe und Aufgaben zu bestehen. Dieses Mal müssen alle zusammenarbeiten, denn sonst schaffen sie es nicht. Und wieder einmal muss der Prinz gerettet werden. Von Seite zu Seite wird Prinz Lean mir immer sympathischer. Ich mochte ihn zwar schon im ersten Teil aber hier lernt man noch mehr Seiten an ihm kennen. Man merkt, wie sehr er sein Volk liebt und dass er sein Volk über alles setzt.

Daphne bekommt liebenswertere Züge, Medea die Schwester von Heera wird auch wieder ruhiger und ausgeglichener. Bei Erina war mir schon ziemlich schnell klar, was mit ihr werden wird, auch wenn es einige Komplikationen gibt. Und Heera ist immer noch mein Lieblingscharakter. Sie ist ein richtig gelungener Charakter, der sich im Laufe des Bandes wieder weiter entwickelt hat. Die größte Entwicklung macht sie zwar im ersten Band aber auch im Zweiten, lernt man sehr viele neue Seiten an ihr kennen. Sie ist einfach durch und durch gut.

Ich bin so froh mit "Märchenhaft erwählt" angefangen zu haben, denn auch der zweite Band konnte mich begeistern. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen, denn ich wollte wissen, wie sich Prinz Lean nun entscheidet. Überrascht, und fassungslos hat mich das Ende zurückgelassen. Auf den letzten Seiten spielt sich noch einmal so viel ab.