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Veröffentlicht am 17.01.2018

Es muss wohl an dir liegen

Es muss wohl an dir liegen
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Mhairi McFarlane hat mich mit "Es muss wohl an dir liegen" nicht enttäuscht. Cover und Titel lassen auf einen humorvollen Liebesroman tippen und den bekommt man auch zum Großteil. Ich hatte sehr viel Spaß ...

Mhairi McFarlane hat mich mit "Es muss wohl an dir liegen" nicht enttäuscht. Cover und Titel lassen auf einen humorvollen Liebesroman tippen und den bekommt man auch zum Großteil. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen des Buches!

Delia ist der Hauptcharakter in diesem Buch und der Autorin fantastisch gelungen. Ihre liebenswerte, witzige und leicht verrückte Art mochte ich sehr. Ihr fehlte etwas Selbstbewusstsein und gerade das lässt sie so echt wirken. An ihrem Comic merkt man das besonders. Delia zeichnet total gern und im Geheimen entwirft sie einen Comic über ihr Leben. Fantastic Fox! Ein paar Comicseiten wurden in das Buch mit eingebaut, was ich großartig finde. Diese Stellen machen oft wichtige Wendepunkte in Delias Leben deutlich.

Paul ist Delias Schwachpunkt. Ihr Freund, der sie betrügt und belügt ... und sie findet es zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt und auf eine unglaublich schmerzhafte Art heraus. Paul ist von der ersten Seite an unsympathisch, auch wenn er versucht, das, was er verbockt hat, wieder zu kitten aber mal ehrlich. Er kann da einfach nichts mehr retten. Ich mag aber Delias Hin und Her. Sie kann Paul nicht 100%ig aufgeben und denkt sogar darüber nach ihn zurückzunehmen. Gerade das macht es so gut. Es ist nicht dieser glatte Schnitt, sondern man merkt Delias Unsicherheit. Immerhin war sie 10 Jahre mit ihm zusammen und will sie das wirklich alles für immer fortwerfen?



Emma, Steph, Kurt und Joe sind wunderbare Nebencharaktere, die der Geschichte noch mehr tiefe verleihen. Die beste Freundin (von der ich mir gern mehr Szenen gewünscht hätte), die liebenswerte und hilfreiche Mitarbeiterin, der unsympathische, widerliche und skrupellose "Bösewicht" auch genannt Delias Arbeitgeber und das IT-Genie, das im Hintergrund arbeitet. Nicht zu vergessen, die hilfreiche rechte Hand Adam!

Adam mochte ich nicht sofort. Auf den ersten Seiten war er mir gar nicht geheuer aber zusammen mit Delia, habe ich ihn Schritt für Schritt mögen gelernt. Es hat ein wenig gedauert aber dann habe ich mich immer gefreut, wenn Adam einen Auftritt hatte und besonders auf das Ende hatte ich sehnsüchtig gewartet.

Die Geschichte ist nicht von der ersten bis zur letzten Seite spannungsgeladen, sie ist nicht klischeehaft und kitschig, man sollte sie auch nicht zu ernst nehmen. Mhairi McFarlane schafft es, mich in einen Lesesog zu ziehen. Ich liebe ihren Schreibstil und wollte nicht mehr aufhören die Geschichte zu lesen. Sie schafft es eine gut konstruierte Handlung sehr gefühlvoll, humorvoll und interessant herüberzubringen, sodass man einfach wissen möchte, wie es weitergeht.

Fazit
Grandiose Charaktere. Witzige Sprüche und keine 0815 Story. Das alles mit einem locker, leichten und humorvollen Schreibstil verbunden hat eine Sogwirkung auf mich entwickelt. "Es muss wohl an dir liegen" hat mich super unterhalten, oft zum Schmunzeln gebracht und sogar zu Tränen gerührt. Bitte mehr solcher Romane liebe Mhairi McFarlane.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Rot wie das Meer

Rot wie das Meer
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Es hat etwas gedauert, bis mich das Buch in seinen Bann gezogen hat.
Da ich kein großartiger Pferdefan bin, habe ich eigentlich die Finger von "Rot wie das Meer" gelassen aber bei der Lieblingsbuch-Bloggeraktion ...

Es hat etwas gedauert, bis mich das Buch in seinen Bann gezogen hat.
Da ich kein großartiger Pferdefan bin, habe ich eigentlich die Finger von "Rot wie das Meer" gelassen aber bei der Lieblingsbuch-Bloggeraktion von Jemasijas Bücherkanal sollte ich es als Lieblingsbuch meiner Partnerin lesen. >HIER< findet ihr deshalb mein Lesetagebuch.

Kommen wir aber zu meiner Rezension. Von Beginn an konnten mich die Charaktere des Buches überzeugen, weswegen ich nach anfänglichen Startschwierigkeiten auch weitergelesen habe. Puck Connolly ist ein armes Mädchen, was mit ihren beiden Brüdern in dem alten Haus ihrer Eltern lebt. Sie sind weisen, da ihre Eltern auf See verstorben sind. Sie haben demnach wenig Geld und wenig Hoffnung aber als ihr großer Bruder dann auf das Festland will entschließt sich Puck kurzerhand, mit ihrem Landpferd Dove, an dem alljährlichen Skorpio-Rennen teilzunehmen. Es gibt nur zwei Schwierigkeiten. 1. Ist sie eine Frau und keiner ist begeistert über ihre Teilnahme und 2. Nehmen alle an dem Rennen mit einem Capall Uisce teil, einem Wasserpferd. Sie sind schneller als gewöhnliche Pferde aber auch tausendmal gefährlicher.

Das hier sind keine gewöhnlichen Pferde. Behäng sie mit Zauberkram, so viel du willst, halt sie vom Meer fern, so gut du kannst, aber heute, hier am Strand, gilt nur eines: Dreh ihnen niemals den Rücken zu.
(Seite 8)

Ich finde es faszinierend, wie Maggie Stiefvater auf solche Ideen kommt. Menschenfressende Wasserpferde!?

Puck ist auf jeden Fall ein Mensch, der sich nicht unterkriegen lässt. Ihr wird immer wieder gesagt, sie soll nicht an dem Rennen teilnehmen, ob von den anderen Teilnehmern, ihrem Bruder oder ein paar Freunden aus dem Dorf ... oder von Sean Kendrick. Sean ist ja ein Charakter, den ich sofort ins Herz geschlossen habe. Seine ruhige und beinahe gleichgültige Art fasziniert einen, man möchte einfach wissen, was sich hinter ihm verbirgt. Was denkt er? Was fühlt er wirklich? Maggie Stiefvater lässt uns auch an seinem Innenleben teilhaben. Dadurch, dass das Buch in Kapitel aus Sicht von Puck und aus Sicht von Sean unterteilt ist, hat man einen bessren Einblick in die beiden. Sean nimmt mit seinem Capall Corr teil. Corr ist ein rotes Wasserpferd und die beiden verbindet eine besondere Beziehung. Normalerweise sind Wasserpferde unberechenbar und man darf ihnen nicht vertrauen, man darf ihnen nicht den Rücken zukehren aber bei den beiden ist es anders. Es herrscht eine Verbundenheit und Vertrautheit zwischen den beiden, an der man mit jeder Seite teilhaben kann. Das Ende ist besonders gut ;)

Ich gehe ein paar Schritte rückwärts im Wasser und er folgt mir, dann mache ich einen Satz auf ihn zu und schaufele ihm mit dem Fuß einen Schwall Wasser gegen die Brust. Er zuckt zusammen und wirft mir einen zutiefst gekränkten Blick zu, bevor er seinen Huf ins Wasser platschen lässt, um es mir heimzuzahlen.
(Seite 62)

Es gibt natürlich noch eine Menge andere Charaktere, wie zum Beispiel Pucks Brüder Gabriel und Finn. Finn ist irgendwie niedlich, obwohl ich nicht weiß, wie alt er ist. In meiner Vorstellung schwankt er zwischen 12 und 17. Gabriel könnte ich bis kurz zum Ende des Buches einfach nur schlagen, weil er seiner Familie so etwas Gemeines antut.

Es gibt aber auch einen Charakter, der eher der "Böse" ist. Er bringt Spannung in das Buch und irgendwie dreht sich vieles mit um ihn. Es ist Mutt Malvern. Der Sohn von Seans Chef. Er ist extrem eifersüchtig auf Sean und ein regelrechter Hass entwickelt sich gegen ihn.

Es gibt aber auch einen Charakter, den ich besonders mag, und zwar ist das George Holly. Er ist ein Käufer aus Amerika, der Pferde auf dem Malvern Hof, dort wo Sean arbeitet, kaufen will. Man könnte sagen, dass er sich mit Sean anfreundet und seine Art ist irgendwie erfrischend. Er stellt die richtigen Fragen und kommt manchmal mit Weisheiten daher, um die keiner gebeten hat. Er schubst Sean und Puck ein bisschen in die richtige Richtung, da beide etwas unbeholfen sind.

"Zauberei", sagt Holly.
"Ist eine Trense Zauberei?" entgegne ich.
"Ich weiß nur eins: Wenn ich einem Haufen Erde etwas zuflüstere, dann ist das eine ziemlich einseitige Unterhaltung"
(Seite 220)

Alles arbeitet auf das Rennen hin, also geht es hauptsächlich um Pferde, Tote, Training und das Rennen, obwohl Letzteres auch wirklich erst auf den letzten Seiten stattfindet. Die Spannung baut sich stätig auf und mit jedem Kapitel will man einfach wissen, wie nun das Rennen verläuft. Wird Puck gewinnen, wird Sean das Rennen für sich entscheiden, werden sich beide zurücknehmen, weil keiner dem anderen den Gewinn wegschnappen will? Was ich etwas schade finde, ist, dass es einige offene Fragen am Ende des Buches gibt, aber das hat man ja meistens. Es ist aber trotzdem ein Buch, was ich nur weiterempfehlen kann, selbst an Leute, die Pferden nicht so zugetan sind.

Fazit:
In dem Buch steckt eine komplexe und atemberaubende Story, die sich Maggie Stiefvater hat einfallen lassen. Es gibt sehr sympathische Charaktere, es gibt Charaktere, die man gerne mit dem Kopf gegen die Wand schlagen möchte, es gibt Liebe, Freundschaft, Loyalität und Vertrauen aber auch im gleichen Maße Armut, Blut, Grausamkeit und Tod. Es ist eine perfekte Mischung zwischen all dem und man wird nach und nach von der Geschichte verzaubert. Der einzige Abzugspunkt ist die Tatsache, dass die Spannung bis zur Hälfte des Buches gefehlt hat und die Fragen, die am Ende noch offen geblieben sind. Ein Epilog wäre noch schön gewesen.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Tod oder Leben

Tod oder Liebe
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Cover:

Das Cover ist ganz einfach gehalten. Man sieht lediglich einen Jungen und ein Mädchen von hinten die sich an den Händen halten. Gemeinsam schreiten sie allen entgegen und stellen sich allen Hindernissen. ...

Cover:

Das Cover ist ganz einfach gehalten. Man sieht lediglich einen Jungen und ein Mädchen von hinten die sich an den Händen halten. Gemeinsam schreiten sie allen entgegen und stellen sich allen Hindernissen. Das Witzige und das, was das Cover in meinen Augen besonders gut macht ist die Pistole, die in der Gesäßtasche des Jungen herausschaut. Daran kann man sofort erkennen, um was es geht. Sehr gelungen.

Charaktere:

Bianca kam mir anfangs wie eine niedergeschlagene und nur schlecht gelaunte Person vor. Ihr Desinteresse den anderen gegenüber und diese ständige Melancholie haben auch anfangs genervt aber um so näher sie, dem verführerisch gut aussehendem, Manuel kam umso fröhlicher wurde sie. Teilweise war sie zwar immer noch niedergeschlagen aber als erst ihre Beziehung anfing blühte sie richtig auf. Man spürte beim Lesen förmlich ihre Verbindung und was die beiden füreinander empfinden. Selbst nachdem Bianca entdeckt wer Manuel wirklich ist, ist sie auf seiner Seite, und versucht sein Leben zu ändern. Sie bleibt bei ihm, obwohl ihr Vater der Richter ist, der hinter Manuel und seinem Clan her ist und gar nicht begeistert wäre, wenn er erfährt, mit wem seine Tochter zeit verbringt. Wenn es heißt, Tod oder Liebe entscheidet sie sich für die Liebe.

Manuel ist ein herzensguter Mensch, das merkt man von Anfang an. Er fühlt sich seiner Familie verpflichtet und dem Clan, weil sie ihn nach dem Tod seines Vaters aufgenommen haben und für ihn sorgten. Er hatte Familie, Geld, gute Noten und sah dazu noch gut aus. Die Hochzeit mit der Tochter des "Mafiabosses", des Mannes, der ihn aufnahm, ist auch schon geplant. Alles sollte nach Plan verlaufen doch dann traf er Bianca und er merkte, dass sie ihn verstand. Er verliebte sich in sie und das Geld und die Hochzeit, waren ihm plötzlich egal. Er wollte nur noch sie. Vom Charakter her ähneln sie sich ziemlich. Er versucht alle auf abstand zu halten, weil er gefährlich ist und andere in Gefahr bringt, deshalb ist er auch anfangs so abweisend Bianca gegenüber aber das legt sich ja auch, da er ihr nicht widerstehen kann. Am Ende muss er sich also zwischen seinem Clan, seiner Familie und dem Mädchen, das er liebt, entscheiden.

Auch die anderen Charaktere wie Valerie, Paolo und die von Manuels Clan finde ich sehr interessant. Valerie macht sich selbst zu einer Freundin von Bianca. Ich finde es wirklich nur schade, dass Bianca nicht ein Schritt auf sie zu geht. Da hätte noch etwas kommen können. Paolo ist der Sohn des Kommissars, eines Freundes von Biancas Vater. Er ist hartnäckig und irgendwie tut er mir leid. Immerhin scheint er Bianca wirklich zu mögen aber gegen Manuel hat er keine Chance.

Geschichte:
Die Geschichte eines Mädchens, das sich in einen jungen verliebt der mit der Mafia zu tun hat, ist mir neu. Ich nehme an so in der Art gibt es sicher schon ein Buch aber ich habe zum ersten Mal eins gelesen und fand es wirklich interessant, wie er zwischen seinem Clan und dem Mädchen entscheiden musste. Dass er sich erst weigert, sie von sich fernhält aber dies dann doch nicht kann. Sie hingegen will ihn mit allen mitteln an ihrer Seite haben und bleibt hartnäckig. Schließlich hat er dann geklappt und er lässt sich auf sie ein aber will sie beschützen. Dazu kommt noch das Sie nicht irgendein Mädchen ist, sondern die Tochter des Richters, der den Clan überführen will.
Ein bisschen Komplikationen gibt es schon aber ich finde die Gefühle der beiden sind wirklich gut beschrieben und man kann sich in sie hineinversetzen und mitfühlen, was die Charaktere gerade durchmachen.

Fazit:
Die Handlung von Bianca & Manuel hat mir sehr gut gefallen, das Einzige was ich ein bisschen Schade fand ist, das etwas Spannung fehlt. Die Beziehung der Beiden geht etwas schnell, anfangs scheinen sie sich ja überhaupt nicht leiden zu können und dann plötzlich verlieben sie sich. Der Spannungsaufbau lässt auch etwas zu wünschen übrig. Erst am Ende kommt es dann zu einer Konfrontation und dann passierte alles ganz schnell. Sonst ist es aber eine wirklich schöne Liebesgeschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Echt mieses Timing

Echt mieses Timing
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Angefangen wird das Buch mit der Einleitung des Handbuches für Schutzengel. Ich habe auf den ersten beiden Seiten schon lachen müssen, da sie wirklich klasse geschrieben sind. Es werden dann später immer ...

Angefangen wird das Buch mit der Einleitung des Handbuches für Schutzengel. Ich habe auf den ersten beiden Seiten schon lachen müssen, da sie wirklich klasse geschrieben sind. Es werden dann später immer vor jedem Kapitel „Die 10 Gebote der Verstorbenen" oder „Die 10 Gebote der Lebenden“ gezeigt, immer mit einem Punkt mehr … ich denke, daran kann man sich grob orientieren, um welches Gebot es in dem Kapitel geht … bzw. gegen welches Verstoßen wird.

Die Einleitung war klasse aber dann kamen die ersten beiden Kapitel. Einmal aus Jeromes Sicht und einmal aus Heidis Sicht. Die Sichtweisen wechseln mit jedem Kapitel, was ich sehr gut finde, so lernt man beide Charaktere besser kennen. Ich hatte nur anfangs meine Probleme mit der Schreibart. Obwohl es zum Alter der Protagonisten passte, kam ich damit anfangs nicht klar und ich kann euch leider nicht sagen, ob ich mich im Laufe des Buches einfach nur daran gewöhnt habe oder ob es dann anders geschrieben wurde. Jedenfalls war es dann in Ordnung.


Heidi ist eine wirklich gelungene Protagonistin und im Laufe des Buches mochte ich sie immer mehr. Wir bekommen ein paar Szenen aus ihrem Leben als Kleinkind mit, wie sie schon damals diese Stimme
von Jerome hörte. Die Stimme ihres Schutzengels. Sie wusste schon, dass sie nicht normal war, wer hörte schon stimmen und versteckte sich somit die darauf folgenden Jahre. Sie war immerhin anders. Sie hörte eine Stimme. Deshalb hat sie absolut kein Selbstbewusstsein und bemitleidet sich selbst ständig. Dann hat man da Jerome … und bei ihm kann man nur den Kopf schütteln. Da hat die Autorin aber nicht mit Dummheit gesparrt. Anfangs dachte ich noch „Gut, er ist noch nicht aus der Pubertät raus“, aber dann wurde einfach deutlich, dass er von nichts eine Ahnung hatte. Was ist ein Wörterbuch? Das war dann schon manchmal schwer zu ertragen … es war zu viel. Was mir aber sehr gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Charaktere im Laufe des Buches. Es passiert zwar eher auf den letzten Seiten aber man merkt deutlich, dass dieses Abenteuer beide verändert hat.

Dieser ganze Aufbau der Seelen-Reha finde ich eine klasse Idee, die teilweise auch gut umgesetzt wurde. Selbsthilfegruppen, Gruppentherapie … und die beiden Tutoren Gabriel und Xavier. Leider bekommt man von den beiden nur in den letzten Zügen des Buches etwas mehr mit, den diese beiden sind witzig. Es klärt sich ein bisschen was auf, wenn man das Gespräch der beiden liest, aber es wirft auch neue Fragen auf, die leider bis zum Ende des Buches nicht geklärt werden. Oder ich habe es einfach nicht mitbekommen. Für mich sind am Ende leider noch so viele Fragen offengeblieben.

Eine süße und witzige Idee. Die Umsetzung hat für mich ein paar Fehler, die einem das Lesen erschweren. Jerome möchte man manchmal einfach nur schütteln und wieder in die Schule schicken. Die Idee mit der Seelen-Reha fand ich klasse, sie hätte nur etwas mehr ausgebaut werden sollen. Was mir aber absolut nicht gefällt sind diese offenen Fragen am Ende. Deshalb nur 3 von 5 Eulchen …

Veröffentlicht am 17.01.2018

Aus. Ende. Gelände.

Aus. Ende. Gelände.
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Cover:

Das Cover ist eigentlich ziemlich witzig aber unpassend für den Inhalt des Buches. Immerhin geht es um Edward, und nicht um eine Frau … aber die Torte passt. Was mir wirklich sehr gut gefällt sind ...

Cover:

Das Cover ist eigentlich ziemlich witzig aber unpassend für den Inhalt des Buches. Immerhin geht es um Edward, und nicht um eine Frau … aber die Torte passt. Was mir wirklich sehr gut gefällt sind die Farben. Es ist auffallend und sehr fröhlich gestaltet.

Charaktere:

Edward ist eigentlich ein sehr sympathischer Hauptcharakter, der ab und an wirklich dämlich ist. Er hat keine Ahnung von dem was Frauen wollen oder was er selbst in seinem Leben erreichen will. Nachdem er von seiner Freundin verlassen wird, versucht er sein Leben von Grund auf zu ändern und das mit … ich muss sagen manchmal sehr dummen Vorschlägen von seinem Besten Freund Dan. Trotzdem schafft er es und strängt sich an. Er hält durch und gibt nicht auf, das finde ich an ihm wirklich bewundernswert. Egal was für Vorschläge Dan macht.

Dan ist ein typischer Frauenheld und denkt nur an das eine. Er sieht in Frauen nur einen kleinen Zeitvertreib für eine Nacht. Edward versucht er dasselbe einzutrichtern doch er lässt sich nicht wirklich so sehr beeinflussen. Obwohl er sich für so toll und unwiderstehlich hält, ist er dennoch der beste Freund von Edward und hilft ihm da hindurch, das muss man ihm zugutehalten.

Jane bekommt man zwar kaum mit aber sie ist anscheinen oberflächlich und egoistisch. Sie hätte ja früher mal etwas zu Edward sagen sollen, anstatt einfach nach Tibet abzuhauen. Was bitte will sie in Tibet? Naja mich hätte wirklich ihre Reaktion interessiert, wenn sie Edward wiedersieht.

Sam ist Edwards Personal Trainer, sie weiß genau, was sie sagen muss, um Edward zu motivieren. Wenn er nicht aufstehen will, lässt sie nicht locker und schmeißt ihn aus dem Bett. Sie ist auch für Edward da und hilft ihm, wo sie nur kann.

Geschichte:
In dem Buch geht es einfach nur um Edward und sein Leben. Seit 10 Jahren ist er mit Jane zusammen und plötzlich findet er nur einen Brief und die Hälfte der Wohnung ist leer. Sie haut nach Tibet ab, weil er sich hat gehen lassen. Nun will Edward sie aber zurück und will sein Leben und sich ändern. Abnehmen, Kontaktlinsen, neues Auto, neue Einrichtung, neuer Job? Alles wird erneuert und das mithilfe von seinem Besten Freund Dan, seinem Personal Trainer Sam und der Barkeeperin Wendy. Alle helfen ihm durch die Zeit und unterstützen ihn, wo sie nur können. Es ist witzig zu lesen, wie Edward von einem Fettnäpfchen in das andere Tritt und sich immer wieder belehren lassen muss. Anscheinen hat er die letzten Jahre hinter dem Mond gelebt. Er besitzt kein Handy und fährt einen alten Volvo. Das muss alles geändert werden und als Leser ist man mittendrin. Es ist öfter witzig und man kann Lachen aber leider ist der Mittelteil lang gezogen und teilweise fand ich es dann auch langweilig aber sonst ist es ganz okay.

Fazit:
Anfangs hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es war witzig, aufschlussreich und man konnte wirklich ernsthaft über Edward oder Dan lachen. Nach einiger Zeit war es aber nervig. Ich brauchte für den Mittelteil doppelt so lang … mir kam es vor als würde vieles einfach nur wiederholt werden und es wurde ausgeleiert. Dan ging mir mit seiner verqueren Ansicht gegen den Strich und Edward war manchmal etwas … dämlich. Bis zum Schluss musste ich mich durchkämpfen aber trotzdem ist es ein netter Roman für zwischendurch.