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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2019

Sehr interessante Handlung

The Shape of Water
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Das Buch "The Shape of Water" ist sehr detailliert geschrieben. Ein mystisches Wesen wird gefunden. Halb Mensch, halb Amphibie. Es kommt nach Occam und stellt das Leben von jedem, der mit ihm in Berührung ...

Das Buch "The Shape of Water" ist sehr detailliert geschrieben. Ein mystisches Wesen wird gefunden. Halb Mensch, halb Amphibie. Es kommt nach Occam und stellt das Leben von jedem, der mit ihm in Berührung kommt auf den Kopf.

Wir haben die stumme Putzkraft Elisa Esposito, die eine tragende Rolle in dem ganzen Buch spielt. Nachdem sie das Wesen entdeckt hat, spürt sie eine Anziehungskraft und Neugier. Sie fühlt sich dem Wesen verbunden und so nimmt alles seinen Lauf. Ihre Annäherungen, ihr Verhalten ihm gegenüber ... einfach ihr kompletter Umgang mit ihm ist sehr liebevoll umschrieben und konnte mir richtig ein Bild in den Kopf zaubern, wie sich das Wesen ihr gegenüber verhält. Auch wenn Elisa immer mal wieder egoistische Züge gezeigt hat, mochte ich sie ganz gerne.

Der Gegenspieler ist Richard Strickland und seine Parts fand ich sehr anstrengend zu lesen. Strickland ist derjenige, der das Wesen im Dschungel gefangen hat. 17 Monate war er dafür unterwegs und hat darüber hinaus seinen Verstand verloren. Anders kann man seinen Wahn nicht bezeichnen. Auch wenn er ein wirklich grässlicher Charakter ist, ist die Entwicklung sehr gut gelungen! Man merkt immer deutlicher, wie er nervöser, unausgeglichener, aggressiver und verrückter wird. Die Veränderungen sind wirklich gut eingearbeitet und er ist nicht ohne Grund so, wie er ist.

Giles, Zeldas und Dr. Hoffstetters Leben werden ebenfalls von dem Wesen in eine mehr oder weniger gute Bahn gelenkt. Teilweise sind sie über die Freundschaft zu Elisa oder dem Interesse an dem Wesen in die Geschichte hineingerutscht. Besonders gefallen hat mir, dass wir über die Nebencharaktere auch eine Menge erfahren. Neben diesen Dreien gibt es aber noch einen Charakter, der einen Teil des Buches einnimmt. Laini, Sticklands Frau. Wir erfahren auch über sie eine Menge und unterschwellig wurde auch ihr Leben von dem Wesen beeinflusst.

Die Spannung allerdings konnte mich erst gegen Ende packen, wobei ich aber nicht genau sagen kann, ob das nur am Buch liegt oder daran, dass ich wusste, was passiert, da ich den Film vorher gesehen habe. Aber obwohl ich wusste, was passiert wurden die letzten 100 Seiten in einem Rutsch gelesen. Die Handlung war nach wie vor faszinierend.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Der finale Abschlussband der Demon Road Reihe hat es in sich

Demon Road (Band 3) - Finale infernale
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Der finale Abschlussband der Demon Road Reihe von Derek Landy hat es in sich. Der Einstieg war wieder sehr flüssig und ich war sofort drin in der Geschichte, saß gemeinsam mit Amber und Milo im Charger, ...

Der finale Abschlussband der Demon Road Reihe von Derek Landy hat es in sich. Der Einstieg war wieder sehr flüssig und ich war sofort drin in der Geschichte, saß gemeinsam mit Amber und Milo im Charger, unterwegs auf der Demon Road.

Amber macht im letzten Band einiges durch. Nicht nur, dass sie die Stellvertreterin des leuchtenden Dämons ist, und den Job wieder loswerden will, aber natürlich erst, nachdem sie sich an ihren Eltern gerächt hat, sondern es kommt noch einiges auf sie zu, dem sie sich stellen muss und was ihre To-Do-Liste ins Unermessliche steigen lässt. Auch hier im dritten Band macht Amber eine Entwicklung durch, die sehr gut zur Geschichte passt. Ich mochte das sehr, sie ist nicht immer perfekt, sie lässt auch mal ihr Dämonisches ICH raushängen aber sie ist immer noch die Amber mit dem guten Herzen. An ihrer Seite Milo. Er ist immer der Fels in der Brandung, der Amber unterstützt, rettende Ideen hat und ihr ins Gewissen redet. Ich mochte seine ruhige und gewissenhafte Art schon immer, weshalb er auch seit Beginn mein Lieblingscharakter ist. Die beiden sind ein unschlagbares Team.

Wir treffen auch wieder auf altbekannte Nebencharaktere, die ihre Rolle in dem großen Ganzen spielen. Es kommt zu überraschenden und erfreulichen Wendungen, wie auch zu erschreckenden und Herz zerbrechenden. Derek Landy zeigt wieder einmal seinen Humor und seine Freude daran, dem Leser das Herz zu brechen. Es passiert auf den 350 Seiten sehr viel. Wir begegnen bekannten Namen, offene Fragen werden geklärt und wir begleiten Amber und Milo bei ihrem letzten Schritten, damit Amber endlich ihre Ruhe vor ihren Eltern hat. Die Charaktere und deren Entwicklung, die Idee zum großen Coup und wie alles am Ende ausgeht. Allerdings fand ich das Ende doch sehr schnell abgearbeitet. Wir arbeiten ewig darauf hin und dann wird es innerhalb weniger Seiten abgehandelt. Ich hätte mir hier ein bisschen mehr gewünscht. Trotz allem, für mich ein gelungenes Finale.

Veröffentlicht am 08.04.2018

Ruby hat sich schnell zu einem Lieblingscharakter entwickelt

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Ruby ist eine leidenschaftliche junge Frau, die Angst vor Ihrer Gabe hat. Umso mehr Kontrolle sie über ihre Gabe bekommt, umso weniger Angst hat sie vor ihr, aber eine kleine Mauer bleibt dennoch bestehen. ...

Ruby ist eine leidenschaftliche junge Frau, die Angst vor Ihrer Gabe hat. Umso mehr Kontrolle sie über ihre Gabe bekommt, umso weniger Angst hat sie vor ihr, aber eine kleine Mauer bleibt dennoch bestehen. Sie ist voller Zorn und Hass auf den König und die Frostbloods, die ihre Wut noch mehr entfachen. Trotz dieser ganzen Umstände kommt sie mit Frostbloods in Berührung, die nicht böse sind, mit denen sie sich anfreundet und die sie beschützen möchte. Wir lernen auch die fürsorgliche und hilfsbreite Seite von ihr kennen. Trotz all der Dunkelheit um sie herum bleibt in ihrem inneren ein Funke Licht. Ich war begeistert von der Mutigen und Leidenschaftlichen Ruby.

Der Gefühlskälte Arcus ist ein Charakter, über den ich sofort mehr erfahren musste. Er strahlt Kälte aus, ist wortkarg und gibt nichts von sich Preis, weder sein Gesicht noch einen Teil seiner Vergangenheit. Wer ist der Mann hinter der Maske? Mit der Zeit entdecken wir mehr über ihn, entdecken seine Gefühle und den Grund, warum er sich hinter einer Maske versteckt. Diese Mischung aus Kälte und Gefühl macht ihn so interessant. Außerdem ist er mal nicht ein makelloser und charmanter Charakter, der der Protagonisten den Kopf verdreht. Im Grunde ist er sogar ziemlich gemein zu Ruby, bis sich ihre Beziehung verändert.

Der Beziehungsaufbau von Ruby und Arcus schreitet langsam und in dem perfekten Tempo voran. Sie können sich anfangs gar nicht leiden und bauen erst Vertrauen zueinander auf, ehe sie die tieferen Gefühle zulassen. Die Gegensätzlichkeit, Feuer und Eis wird auch gut umschrieben, die Berührungen, die Magie ... damit konnte mich die Autorin richtig begeistern.

Die Handlung fand ich großartig. Man bekommt genügend Zeit die Welt kennenzulernen, ohne dass es langweilig wird, ehe wir uns eingehender mit den Charakteren und ihren Gaben befassen. Für mich war es eine schöne Mischung aus Liebe, Abenteuer und Kampf. Gegen Ende zieht sich die Geschichte ein bisschen, aber das hält zum Glück nicht zu lange an, ehe es dann zum finalen Showdown geht, der mich ebenfalls überzeugen konnte. Durch die Nebencharaktere, bekommt die Geschichte für mich mehr tiefe. Seien es die liebenswerten Mönche, der verhasste Hauptmann oder der verfluchte König. Sie alle tragen dazu bei, dass ich mich richtig in die Geschichte habe fallen lassen.

Fazit
Ruby hat sich schnell zu einem Lieblingscharakter entwickelt, dazu eine spannende und faszinierende Handlung und schon war ich gefangen. Ein sehr gutes Buch, was mich auf vielerlei Hinsicht von sich überzeugen konnte. Jetzt bin ich gespannt, was uns im zweiten Band erwartet.

Veröffentlicht am 25.03.2018

"Dumplin" ist ein sehr vielschichtiges Buch

DUMPLIN'
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Der Miss Teen Blue Bonnet Schönheitswettbewerb steht vor der Tür und die ganze Stadt dreht am Rad! So zumindest empfindet es Will, deren Mutter die Vorsitzende des Planungsausschusses ist. Will, die nun ...

Der Miss Teen Blue Bonnet Schönheitswettbewerb steht vor der Tür und die ganze Stadt dreht am Rad! So zumindest empfindet es Will, deren Mutter die Vorsitzende des Planungsausschusses ist. Will, die nun gar nicht die Ideale einer Schönheitskönigin besitzt, hasst dieses Theater, aber dank eines Jungen, den damit verbundenen Problemen und eines inneren Drangs heraus, nimmt sie spontan an diesem Wettbewerb teil.

Schon immer musste sich Willowdean von ihrer Mutter vorhalten lassen, dass sie dick ist und sie gerne eine dünnere Tochter hätte. Es wurde nicht immer offen ausgesprochen, es gab Diätversuche und nach Jahren gibt es immer wieder Andeutungen, TV Shows, die zufällig angemacht werden und weitere kleine Anzeichen, sei es nur ein Spitzname. Der Konflikt mit ihrer Mutter und deren Idealen nimmt einen großen Teil der Handlung in "Dumplin" ein. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist angespannt und ich bewundere Will sehr dafür, dass sie noch nicht durchgedreht ist. Das macht sie in meinen Augen sehr stark und dafür, dass sie immer wieder ihren Körper vorgehalten bekommt, ist sie am Anfang sehr selbstbewusst. Dadurch und durch die Trauer um ihre Tante Lucy, sowie die Loyalität ihrer besten Freundin Ellen gegenüber ist sie mir schnell ans Herz gewachsen. Sie ist ein starkes, selbstbewusstes Mädchen, was doch auch mit Unsicherheiten zu kämpfen hat. Die unterschiedlichsten Gefühle vereinen sich in Will und machen sie so, wie sie ist. Ein besonders Mädchen, was den Mut aufbringt, etwas ändern zu wollen. An manchen Stellen jedoch ist mit Will unsympathisch, gerade was ihre Freundschaft mit Ellen angeht. Aber das ist nur ein Bruchteil und wird bis zum Ende hin bereinigt.

Die Liebe ist an allem Schuld. Erst durch Bo und seiner Berührung kreischen die Alarmglocken in Wills Kopf los und sie fühlt sich unwohl in ihrem Körper. Man merkt aber, dass sie vorher auch nie wirklich glücklich war, aber auch nicht unglücklich. Es war eine Akzeptanz da, die aber durch Bo verpufft. Bo war für mich ein Knackpunkt der Geschichte, der mich nicht ganz überzeugen konnte. Er und Will zusammen waren zwar ganz süß, aber ich konnte nicht nachvollziehen, was zwischen den beiden ist. Was findet der eine an dem anderen? Bo war für mich leider sehr blass. Im Vergleich zu Mitch konnte er mich einfach nicht von sich überzeugen. Er ist der gut aussehende, schweigsame Junge, der nur in Wills Gegenwart offener wird und sie ohne Vorwarnung küsst. Mitch hingegen habe ich richtig in mein Herz geschlossen. Er war liebenswert und hatte Charakter #TeamMitch. An Bo kam ich einfach nicht ran. Über die Nebencharaktere Ellen, Millie, Hannah und Amber hätte ich gerne mehr erfahren. Sie brachten Schwung in die Geschichte und unterstützten Will in den meisten Situationen. Millie ist ein richtiger Sonnenschein und hat immer ein freundliches Lächeln mitgebracht. Amber ist rundheraus ehrlich und sagt, was sie denkt und Hannah ist auf ihre Art ein sehr spezieller aber interessanter Charakter, der auf ihre Art Will unterstützt.

Ich hatte gedacht, dass Dolly Parton eine größere Rolle in der Geschichte übernimmt. Dass Will ständig ihre Songs hört oder zitiert oder von ihr spricht, aber das ist nicht der Fall. Für mich war es eine angenehme Mischung, wie sie in die Geschichte verwoben wurde. Sie war nicht immer Präsent, aber hat eine wichtige Rolle und weist Will ihren Weg.

"Dumplin", spricht im Laufe der Handlung viele wichtige Themen an. Wie wichtig Freundschaft ist, das erste verliebt sein, die Unsicherheit mit dem eigenen Körper, der Umgang mit fehlendem Selbstvertrauen, selbstbewusst reagieren und sein Selbstbewusstsein steigern, einen Mutter-Tochter-Konflikt, Trauer und Verlust und das Schönheitsideal schlanke Frau. Es gibt viel zu entdecken, viel zum nachdenken und das alles in einem Buch, das super locker geschrieben ist. Man schwebt durch die Seiten. Ich war neugierig, was Will nun vorhat, wie sie reagiert und vor allem, wie der Schönheitswettbewerb ablaufen wird. Die Autorin hat die Emotionen und Gedanken, die Will gerade heimsuchen gut zu übermitteln, sodass man als Leser einen guten Einblick in ihren Kopf bekommt.

Fazit
"Dumplin" ist ein sehr vielschichtiges Buch. Meine Erwartungen waren hoch und konnten auch erfüllt werden. Ich hatte meine Freude mit der Geschichte. Will ist ein starker Charakter, der uns durch die Geschichte führt. Die Ganze Thematik "Sich in seinem Körper wohlfühlen" wurde gut aufgegriffen und wiedergegebene. Die Message des Buches ist wundervoll.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Der bisher beste Teil der Reihe

Magisterium
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Der vierte Teil der Reihe "Die silberne Maske", schafft es von Anfang an Spannung aufzubauen. Callum sitzt im Gefängnis, weil er der Feind des Todes ist. Dass er da irgendwie rauskommen muss, ist von Anfang ...

Der vierte Teil der Reihe "Die silberne Maske", schafft es von Anfang an Spannung aufzubauen. Callum sitzt im Gefängnis, weil er der Feind des Todes ist. Dass er da irgendwie rauskommen muss, ist von Anfang an klar und man hat auch eine Ahnung, wer ihm dabei zur Hand gehen wird.

Obwohl ich den Spannungsaufbau und die Handlung im vierten Teil besser finde, als in den vorhergegangenen Bänden, stören mich hier die Charaktere mehr. Besonders Tamara ist so undurchsichtig. Ihr Verhalten erschließt sich mir nicht ganz und wirkt aufgesetzt. Es gab mehrere Stellen, an denen mir das sehr aufgefallen ist. Bisher war sie immer einer meiner Lieblingscharaktere, aber hier hat sie mir überhaupt nicht gefallen.

Jasper, der immer zufällig mit in die Abenteuer der drei Freunde rutscht, ist auch diesmal wieder mit dabei. Wieder durch einen Zufall, allerdings gehört er mittlerweile zu der Gruppe dazu und hat seine Daseinsberechtigung. Ich mag ihn wirklich sehr, da er mit seiner engstirnigen Art und seinen verrückten Vorschlägen einen immer wieder zum Lachen bringt.

Der Fokus liegt wieder auf Callum und die Seele von Constantin, die er in sich trägt. Constantin wollte seinen verstorbenen Bruder wieder ins Leben zurückholen. Callum soll nun daran anknüpfen. Es wird wieder einiges aus dem Leben von Constantin erzählt und Callum muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass er nicht der Feind des Todes ist. Sein Verhalten im vierten Band gefiel mir diesmal sogar sehr gut. Er wurde mir endlich mal sympathischer. Man merkt ihm seinen Unmut darüber an, dass es immer nur um Constantin geht und Callum als Individuum vernachlässigt wird, sein Gefühlschaos Tamara gegenüber, sein Verlust von Aaron, und sein Bedürfnis gesehen zu werden ... alles prägt ihn und sorgt dafür, dass ich ihn hier echt gern hatte.

Wie bereits erwähnt gefiel mir Tamara nicht besonders, und vieles kommt einfach zu kurz und wird nur angeschnitten. Es sind eben nur 250 Seiten, auf die sich die Geschichte verteilt. Da ist nicht viel Platz für Beschreibungen und Details, aber ich finde immer wieder, dass gerade das der Geschichte fehlt. Liebevolle Details und tiefgründige Charaktere. So kann ich mich nie wirklich in die Geschichte fallen lassen. Wir bekommen aber durch den Epilog, wieder einen guten Einblick auf den fünften und soweit ich weiß letzten Teil der Reihe. Das Chaos bricht aus.

Fazit
Der bisher beste Teil der Reihe. Callum wird mir sympathischer, die Handlung ist spannend und das Ende verspricht einen grandiosen fünften Teil. Allerdings fehlen mir auch hier die Details und der Tiefgang und von Tamara war ich dieses Mal enttäuscht.