Schwarze Nacht
Schwarze NachtEs ist nicht einfach dieses Buch zu schreiben, man muss es gelesen haben! In "Die Herren der Unterwelt" geht es um die Krieger, die einst die Götter beschützt haben. Durch Eifersucht ließen sie aber die ...
Es ist nicht einfach dieses Buch zu schreiben, man muss es gelesen haben! In "Die Herren der Unterwelt" geht es um die Krieger, die einst die Götter beschützt haben. Durch Eifersucht ließen sie aber die Dämonen aus der Büchse der Pandora auf die Menschheit los und wurden dafür von den Göttern bestrafft und jeder musste einen Dämon in sich aufnehmen.
Man erfährt gleich auf den ersten Seiten, um was es geht und wie die Krieger verflucht wurden. Demnach findet man schnell in die Story hinein aber auch wieder nicht. Ich musste mich erst an einiges gewöhnen, der Schreibstil kam mir auf den ersten Seiten etwas stockend vor aber das Gefühl verflüchtigte sich nach den ersten Seiten gleich wieder und dann ist die Geschichte durchzogen von viel Gewalt und Brutalität. Die Krieger kämpfen mit ihren Dämonen und das lässt uns die Autorin beinahe spüren. Man fühlt mit den Kriegern mit und leidet mit ihnen, besonders mit Torin und Maddox, die es am schlimmsten getroffen hat. Torin trägt den Dämon der Krankheit in sich und kann niemanden berühren, wenn er nicht eine Seuche auslösen will und Maddox hat nicht nur mit dem Dämon der Gewalt zu tun, sondern auch mit einem Extrafluch. Jedes Mal um Mitternacht muss er sterben.
„ [...] Ich schwöre, dass ich sie nicht angreifen werde, auch wenn ich nichts lieber täte. Ich möchte einfach nur deine Hand halten. Ich ertrage den Gedanken nicht, dass du alleine stirbst.“
In diesem Augenblick verliebte sich Maddox Hals über Kopf und unwiderruflich in sie.
(Seite 307)
Gena Showalter bringt den Konflikt zwischen Maddox und seinem Dämon wirklich authentisch zum Ausdruck aber es wird nach einiger Zeit ermüdend darüber zu lesen. Es ist schlecht, weil die Konzentration etwas nachlese aber auch gut, weil man sich dann noch mehr in Maddox hineinversetzten kann. Er hat es wirklich nicht leicht und ich bin gespannt auf die anderen Teile. Wie sehr kämpfen all die anderen Krieger mit ihren Dämonen?
Es sind einige, als kann man ungefähr wissen, wie viele Bücher uns erwarten, außer Gena zaubert noch andere Krieger, oder andere Wesen aus dem Hut.
Der Gegenpart zu Maddox ist Ashlyn. Sie besitzt eine Gabe, die für sie wie ein Fluch ist. Sie kann an jedem Ort alle Gespräche hören, die dort jemals geführt wurden. Es ist nicht leicht für sie und sie hat in ihrem Leben niemals wirklich Zuneigung erfahren, dann trifft sie Maddox. Sie will zu den Herren der Unterwelt, damit diese ihr beibringen können mit ihrer Gabe umzugehen doch sie findet viel mehr. Ashyln ist ein wirklich sympathischer Charakter. Sie ist nicht perfekt, aber stark und mutig, obwohl sie auch voller Traurigkeit ist. Sie und Maddox passen zusammen und es ist süß mitzuverfolgen, wie sie sich immer näher kommen. Wie Maddox ihr langsam und unwiderruflich verfällt, aber nicht nur er will sie beschützen, sondern auch sein Dämon.
„Was ist mit atmen?“, fragte sie ironisch. „Ist das erlaubt?“
Seine Mundwinkel bogen sich leicht nach oben, was sein Gesicht etwas weicher machte. „Wenn du dabei leise bist.“
Sie kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. „Was bist du doch für ein Herzchen. Vielen Dank.“
(Seite 93)
Über die Geschichte verrate ich jetzt nicht so viel. Sonst wisst ihr ja schon alles. Ihr werdet definitiv bei den Zickereien der Herren untereinander lachen. Sie benehmen sich manchmal wie Teenager. Es passiert einiges in den 400 Seiten. Man trifft Freunde und Feinde, zukünftige Geliebte, Retter, Helfer und Götter!
Fazit:
Ein Auftakt zu einer wirklich interessanten Reihe. Ich denke jeder Teil wird durchzogen sein von Blut, Gewalt und Tod aber man wird auch einiges zu lachen haben. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird, da mich der erste Teil überzeugen konnte. Was steht den Herren noch bevor und werden sie jemals glücklich?