Profilbild von Griinsekatze

Griinsekatze

Lesejury Star
offline

Griinsekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Griinsekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2018

Wenn Liebe nach Pralinen schmeckt

Wenn Liebe nach Pralinen schmeckt
0

Amy Bishop liebt seit ihrer Kindheit Pralinen. Das Mischen der Zutaten, das Ausprobieren von Aromen und natürlich den Genuss der süßen Köstlichkeit. Nach dem Tod ihres Großvaters hat sie die Firma Archers ...

Amy Bishop liebt seit ihrer Kindheit Pralinen. Das Mischen der Zutaten, das Ausprobieren von Aromen und natürlich den Genuss der süßen Köstlichkeit. Nach dem Tod ihres Großvaters hat sie die Firma Archers Original Sweets übernommen und mit ihr einen Berg von Problemen. Die Probleme werden immer mehr, ein verdammt gut aussehender aber eiskalter Wirtschaftsberater wird ihr an die Seite gestellt und Amy kämpft wie eine Löwin um die Firma und das Wohl ihrer Mitarbeiter. Amy ist ein starker Charakter, der aber auch seine schwachen Momente hat. Sie ist stur, dickköpfig und mit Leidenschaft bei der Sache. Das ist die Eigenschaft, die ich an Amy so bewundernswert fand. Sie war sich für nichts zu schade, und sie nahm alles in Kauf, um ihren Mitarbeitern zu helfen. Aber ausgerechnet der Mann, der geschickt wurde, um ihre Firma zu zerstören, könnte Ihr Mann fürs Leben sein. Das verkompliziert alles.

Ryan Scandrik hatte einen Plan, als er bei Archers Original Sweets ankommt. Umstrukturierung, Entlassungen, Hauptsache die Firma wird wirtschaftlicher. Ein paar Tage, und er kann wieder nach Hause. Seine Pläne zerrinnen, aber wie Sand durch die Finger als er auf Amy trifft. Zwischen den beiden fliegen die Funken, ob ihm Streit oder vor Leidenschaft ist da nebensächlich. Wichtig ist, dass sie ihn nicht kalt lässt und das seinen Job wesentlich erschwert. Ryan schafft es gleich zu Beginn, dass man ihn nicht mag. Eiskalt und arrogant, dass aber mehr in ihm steckt, lernt man nach und nach. Er hat seine guten Seiten, zeigt Mitgefühl und ist mit genauso einer Leidenschaft bei der Arbeit wie Amy.

Neben der aktuellen Geschichte von Amy und Ryan, erfahren wir auch einiges über den Ursprung von Archers Original Sweets. Die Geschichte von Archer und Kendra wird uns im Wechsel mit der Gegenwart erzählt. Ich muss zugeben, dass mir die Geschichte der beiden zu lang war. Sie wurde zu oft eingeschoben und nimmt für mich zu viel Raum im Buch ein. Dieser ständige Wechsel hat mich immer wieder aus dem Lesefluss rausgerissen, da die Zeiten, in denen Amys Großvater jung war, doch erheblich anders waren. Etwas gekürzt und weniger aber dafür längere Kapitel wären mir da Lieber gewesen, da es doch sehr vorhersehbar war, was Kendra und Archer durchmachen mussten.

Die Handlung von Amy und Ryan allerdings fand ich spannend und sie hat dazu geführt, dass ich das Buch auch einfach nicht aufhören konnte zu lesen. Ich wollte wissen, wie es mit der Firma weiterging. Konnte Amy sie retten? Wenn ja zu welchem Preis? Muss sie Ryan aufgeben oder hatten die beiden trotz der blöden Situation eine Chance? Diese Fragen trieben mich an, Seite um Seite in ihre Geschichte einzutauchen. Ich kann auch empfehlen, beim Lesen eine Schachtel Pralinen bereitzustellen, da kommt man nicht drum herum. Das ganze Gerede über diese Süßigkeiten macht hungrig ;). Amys Geschichte war ausgewogen. Eine sehr gute Portion Ernsthaftigkeit, immerhin ging es um den Erhalt der Firma und den ganzen Existenzen, die davon abhingen, Probleme, Leidenschaft und Verzweiflung. Aber auch hier gab es einen Punkt, der mich irritiert hat. Ohne zu viel zu verraten, der erste Kuss von Amy und Ryan. Wer es gelesen hat, wird vielleicht wissen, was ich meine. Es kam mir vor, als fehlte eine ganze Seite im Buch.

Es gibt einen Punkt Abzug wegen meiner Probleme mit der Geschichte von Kendra und Archer, aber der Rest hat einfach nur Spaß gemacht zu lesen. Ich war mittendrin, wollte Pralinen kreieren, mit Ryan Streiten und Amy helfen. Der angenehme Schreibstil von Emily Bold sorgt dafür, dass man in einem Strudel aus flüssiger Schokolade versinkt und erst wieder auftaucht, wenn der letzte Tropfen aufgeschleckt wurde.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Vanoras Fluch

Vanoras Fluch
0

Am Anfang hatte ich so meine Probleme mich in die Geschichte einzufinden. Es war irgendwie etwas langatmig und ich konnte meine Konzentration nicht lange aufrechterhalten, jedoch besserte es sich dann ...

Am Anfang hatte ich so meine Probleme mich in die Geschichte einzufinden. Es war irgendwie etwas langatmig und ich konnte meine Konzentration nicht lange aufrechterhalten, jedoch besserte es sich dann als sie Payton das zweite Mal getroffen hat. Dann wurde die Geschichte interessanter und Payton ist eh so ein sympathischer Charakter.

Sam hat zu Beginn wirklich so gut wie gar kein Selbstbewusstsein. Noch bei ihr zuhause fand ich das Getue von ihr und ihren Freunden bzw. den Footballern sehr kindisch. Sie benehmen sich wie 12 Jährige. Das ging einfach überhaupt nicht. Das war einer der Gründe, warum ich mich am Anfang nicht lange auf das Buch konzentrieren konnte. Es hat sich aber gebessert.

Nachdem Sam in Schottland angekommen ist, trifft sie das erste Mal auf Payton, das zweite Mal lässt auch nicht lange auf sich warten. Die Umgebung von Schottland und all die Sehenswürdigkeiten, die Sam besichtigt werden sehr schön beschrieben und man bekommt gleich Lust selber in dieses mystische Land zu reisen. Die meisten Bücher, die ich bisher gelesen haben, spielten in England oder Irland aber Schottland habe ich noch keins gelesen, deshalb fand ich die Wahl sehr schön. Es ist auch so ein Land, was mich sehr interessieren würde!

“Payton war stehen geblieben und schaute mich an. „Hältst du es für vernünftig, bei mir zu sein?“ Seine Worte waren leise, beinahe geflüstert, und seine ganze Haltung wirkte sehr angespannt. „Nein. Das ist sogar das Unvernünftigste, was ich je getan habe“, gestand ich.”

(Seite 87)

Payton ist ein Charakter, den ich auf Anhieb mochte. Er war anfangs noch zurückhaltend und beinahe schüchtern Sam gegenüber. Er hält die Schmerzen aus, nur um ihr Nahe zu sein und er ist so ein mysteriöser und geheimnisvoller Typ, der nicht viel von sich preisgibt, genauso wie das Land in dem Er lebt. Von dem Fluch erfährt man schon gleich zu beginn. Der Prolog deutet schon darauf hin und dann die Gespräche zwischen Parton und seinen Geschwistern. Sean und Blair.

Sean ist auf Anhieb sympathisch. Trotz des Fluches und der Tatsache, dass er keine Gefühle hat, ist er doch nett und auch witzig. Als er Sam kennenlernt, musste ich wirklich sehr oft über sein Verhalten schmunzeln ... armer Payton ;) Blair hingegen ist einfach dumm. Ich meine, er ist am Ende schon ganz nett und hält zu seinen Brüdern aber er ist einfach nicht besonders helle im Kopf. Nathaira, ist seine Verlobte und sie betrügt ihn nach Strich und Faden und Blair bemerkt einfach gar nichts. Sie hat in dem ganzen Clan die Fäden in der Hand und leitet alle ohne, dass ihnen es wirklich bewusst ist. Alle denken sie handeln nach dem Willen von ihrem Bruder und Clanoberhaupt Cathal.

In diesem Buch wird öfter mal zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her gesprungen. Diese Sequenzen sind immer schön deutlich und es ist auch ein gutes Gleichgewicht. Es gibt nicht zu viele und zu langweilige Vergangenhitszenen, sondern nur die wirklich wichtigen und ausschlaggebenden. Es ist schön, dass nicht nur von der Vergangenheit erzählt wird, sondern wir auch direkt miterleben, wie es war und was vorgefallen ist.

"[...] Hat nur gesagt, ich müsse ja nicht gleich beim ersten Treffen herausfinden, was die Schotten unter ihrem Kilt tragen."

Payton lachte.
"Oh, wenn ich geahnt hätte, dass dich diese Frage beschäftigt, dann hätte ich meinen Kilt angezogen."
(Seite 140)


Die Geschichte um den Fluch, und die Tatsache, dass er sich durch Sams Gegenwart anfängt, aufzulösen finde ich wunderbar. Nach und nach spüren die Stuarts und die McLeans, wie der Fluch schwächer wird und ihre Gefühle zurückkehren. Der Beziehungsaufbau von Payton und Sam gefällt mir auch sehr gut, es ist zwar gleich beim ersten Treffen deutlich, dass sich beide zueinander hingezogen fühlen aber sie tasten sich langsam aneinander heran, das ist schön beschrieben. Mir gefällt auch das Ende besonders gut. Es ist sehr schön gelöst und auch wirklich spannend und keineswegs vorhersehbar.

Fazit:
Eine faszinierende Geschichte über verfeindete Familien, einen geheimnisvollen Fluch und die Macht von Gefühlen und Liebe. Jeder, der Schottland mag, sollte zu diesem Buch greifen, da wirklich die Landschaft wirklich sehr schön beschrieben wird und man nur die Augen schließen und seiner Fantasie freien Lauf lassen kann.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Lichtblaue Sommernächte

Lichtblaue Sommernächte
0

Man beginnt mit einer wunderschönen Sommernacht. Die Familie und die engsten Freunde von Lauren sitzen mit ihr am Seehaus und verbringen einen wunderschönen Abend mit alten Erinnerungen zusammen. Ich hatte ...

Man beginnt mit einer wunderschönen Sommernacht. Die Familie und die engsten Freunde von Lauren sitzen mit ihr am Seehaus und verbringen einen wunderschönen Abend mit alten Erinnerungen zusammen. Ich hatte das Gefühl mit dabei zu sitzen, das Feuer prasseln zu hören und die Geschichte von Lauren und Tim zu erfahren.

Lauren ist ein wundervoller Charakter. Sie ist eine starke Frau, die weiß was sie will und sich ihre Pläne macht. Im Laufe des Buches erfährt man so viel über sie. Viel über ihre Gedanken … gerade, was ihre Krankheit angeht. Ich habe sie kennen und lieben gelernt. Ihre Liebe zu ihrem Mann, ihre Liebe zu ihren Kindern und die Angst vor der Diagnose und dem, was noch kommen wird, war auf jeder Seite spürbar. Ihr Mann Tim ist unglaublich gut gelungen. Ein Mann, wie ihn sich viele erträumen. Anfangs blendet er durch sein gutes Aussehen und nach und nach lernt man seine liebenswerte Art kennen. Er ist für seine Kinder und seine Frau da. Seine Reaktionen sind, gerade, was das Ende angeht, für mich sehr real und nachvollziehbar.

Durch die Erzählungen lernt man auch die Kinder Mia und Alyssa sehr gut kennen und ich denke, ich kann mit gutem Gewissen sagen, das die Kinder sehr gut gelungen sind. Die unschuldige Art von der kleinen Alyssa und die rebellische Art von Mia, die mit der Pubertät zu kämpfen hat. Auch die Freunde Rachel, Chris und die Eltern von Lauren kommt man näher. Man kämpft mit ihnen gemeinsam gegen die Tränen an.

Was mich sehr fasziniert und berührt hat, ist die Erzählweise der Geschichte. Man wechselt zwischen einer Einleitung aus der Sommernacht und der damit verbundenen Erinnerung. Das erste Treffen von Lauren und Tim, die Schwangerschaft, Weihnachten … und auch die Szenen, die mich sehr mitgenommen haben. Die Diagnose, der Kampf und das Ende. Für mich ist das Buch so emotionsgeladen und perfekt. Auch wenn ich am Anfang Lauren und Tim schütteln wollte, weil sie es sich beide unnötig schwer gemacht haben, so finde ich das Buch außergewöhnlich. Ich kenne mich mit dem Verlauf und der Diagnose Krebs nicht wirklich aus aber diese Szenen sind für mich sehr gut umschrieben und wirken auch recherchiert. Wodurch man noch mehr in die Geschichte mit hineingezogen wird.

Fazit
Emily hat es geschafft, dass ich mich Lauren und ihrer Familie so nahe gefühlt habe, dass deren Schmerz auch meiner war. Sie hat mich mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt genommen bei der sich freudiges Lachen und bitterliches Weinen vermischt haben. In „Lichtblaue Sommernächte“ hat Emily Bold so viel hineingesteckt. Ein sehr schweres Thema aber hervorragend gut verpackt. Ich liebe es.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Der Sehnsucht wildes Herz

Der Sehnsucht wildes Herz
0

"Der Sehnsucht wildes Herz" ist (glaube) mein erster wirklicher historischer Roman, der in die Richtung Wilder Westen geht. Ich mag die Atmosphäre zu der Zeit eigentlich ganz gerne auch wenn Historicals ...

"Der Sehnsucht wildes Herz" ist (glaube) mein erster wirklicher historischer Roman, der in die Richtung Wilder Westen geht. Ich mag die Atmosphäre zu der Zeit eigentlich ganz gerne auch wenn Historicals nicht immer mein Fall sind.

Sarah Miller ist eine starke und mutige Frau, die nicht so leicht aufgibt. Sie steht am Rande ihrer Existenz und sieht nur einen einzigen Weg um ihre Ranch zu retten. Sarah ist ein für den wilden Western eher untypischer Charakter. Sie ist eine allein lebende und starke Frau, die mir gleich zugesagt hat. Sie wartet nicht auf ihren Helden, sondern nimmt alles selber in die Hand. Sie macht sich sogar auf die Suche nach dem gefährlichen Outlaw um ihre Ranch zu retten.

Der Outlaw ... Trevor Nolan wirkt in den ersten Momenten wie ein richtiger Wilder. Unfreundlich, uncharmant und Schrott aber das ändert sich innerhalb weniger Minuten. Seine Hintergrundgeschichte ist das, was ihn ausmacht und wie er vor allem mit seinem Sohn umgeht. Es ist schön diese Stellen zu lesen und sie haben bei mir sofort die Ansicht über ihn verändert. Sein Umgang mit Sarah ist voller Leidenschaft und Zuneigung. Er kann auch mal Schroff sein ist es aber in den seltensten Fällen. Sein Sohn Jake ist aber absoluter Zucker! Er ist richtig niedlich, wie er zu seinem Pa aufsieht und sich dann auch mit Sarah anfreundet.

Die Geschichte ist auch gar nicht so uninteressant. Star und seine Banditen sind in der Stadt bzw. in der Nähe von Sarah Ranch unterwegs und stehen zwischen ihr und ihrem Silber. Das Silber, das ihre Ranch retten soll. Das ist auch der Grund, warum sie sich auf die Suche nach Trevor macht. Ein bisschen Spannung ist da dabei aber der Großteil der Handlung ist auf die Gefühle und die Beziehungsentwicklung von Sarah und Trevor gelegt. Also seit gewarnt, das Buch brennt vor Leidenschaft. ;) Nur das Ende hat bei mir ein leicht genervtes Augenrollen hervorgebracht. Für mich war alles geklärt aber die Charaktere wollten es noch einmal komplizierter machen.

Fazit
Emilys Schreibstil verzaubert mich einfach immer wieder. So hat sie mir auch den Wilden Westen mit der stoischen Sarah und dem temperamentvollen Trevor schmackhaft gemacht. Sie hat das Western Feeling sehr schön getroffen und geschafft, dass ich aus meiner sonstigen Lesesparte herausrutsche, um Sarah bei ihrem Kampf um die Ranch zu begleiten.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Aus Nebel geboren

Aus Nebel geboren
0

Mit „The Darkest Red: Im Nebel geboren“ startet eine neue historisch angehauchte Reihe von Emily Bold. Dieses Mal entführt uns Emily aber nicht nach Schottland, wie in „The Curse“ sondern es beginnt in ...

Mit „The Darkest Red: Im Nebel geboren“ startet eine neue historisch angehauchte Reihe von Emily Bold. Dieses Mal entführt uns Emily aber nicht nach Schottland, wie in „The Curse“ sondern es beginnt in Paris. Der erste Teil spielt sich in den Straßen von Paris ab. Naja … Paris und teilweise bekommen wir Einblicke in Jerusalem 1099. Ich liebe diese Kombination aus historischen Wirklichkeiten und hinzugedichteter Fantasie. Emily hat da einfach den Dreh raus.

Gleich zu beginn hat man an dem Schreibstil bzw. den Charakteren gemerkt, dass die Wortwahl etwas derber ist als bei „The Curse“. Es wird dunkler, erotischer und aufregender. Zu Beginn lernen wir erst einmal Julien und seine Männer kennen … obwohl kennenlernen zu viel des guten ist. Man wird mit Namen überhäuft und spätestens nachdem wir das zweite Mal in der Vergangenheit waren hatte ich keinen durchblick mehr. Es werden viele Charaktere erwähnt. Fay und Chloe gehen ja noch aber Julien und seine Männer werden da schwieriger. Besonders durch die verschiedenen Zeitspannen, weil in der Vergangenheit mehr Männer sind als in der Gegenwart. Leider war das für mich ein bisschen unübersichtlich und somit sind mir diese Charaktere auch verloren gegangen, sie bekamen also keine richtige ‚Persönlichkeit‘, sondern waren wirklich nur Randfiguren. Die Einzigen beiden, die sich natürlich klar hervorgehoben haben waren Julien und Fay.

Obwohl die beiden ihre Eigenheiten haben, sind sie sich in meinen Augen sehr ähnlich. Was man besonders merkt, ist, dass sich beide einfach nur nach einem Menschen sehnen, dem sie vertrauen können … von dem Sie geliebt werden. Julien ist ein Anführer. Er hat die vermeidliche Kontrolle über seine Gefühle und handelt immer zum Schutz der Wahrheit … zumindest, bis ihm die Frau mit den roten Locken über den Weg läuft, den Fay erschüttert ihn ganz schön und lässt den starken unsterblichen Krieger wanken. Fay lernt man als Stripperin kennen. Sie hasst ihren Job aber muss es für ihre Schwester ertragen. Sie ist für Chloe die Starke große Schwester und kümmert sich um sie. Aber Fay wart nur diesen Anschein. Sobald Julien vor ihr steht, verliert sie diese Fassade und man merkt wie hilflos, traurig und überfordert sie ist. Vielleicht ist dieser deutliche Umschwung etwas schnell aber das störte mich absolut nicht. Fay ist ein interessanter Charakter, weil ihre Stärke immer mal wieder durchblitzt, wenn sie sich versucht zu distanzieren. Ich bin ja wahnsinnig gespannt wie es noch zwischen Juls und ihr weitergehen soll.

Wie ich bereits sagte, sind die anderen Charaktere für mich nicht wirklich greifbar gewesen, deswegen kann ich so gut wie nichts weiter über sie sagen. Sie sind dem bisherigen Anschein nach treue Hüter der Wahrheit.

Zu der Handlung an sich werde ich nicht viel sagen. Julien und seine Männer beschützen die Wahrheit. Ein Rubin, der ungeahnte Kräfte in sich birgt und um den sich alles dreht. Wegen ihm wurden/werden Kriege geführt und Menschen ermordet … und genau dieser Rubin landet in den Händen von Fay. Im Buch ist immer ein Wechsel von der Gegenwart und der Vergangenheit, also das heutige Paris und Jerusalem 1099. Die ersten zwei-drei Mal war es in Ordnung, dass diese Wechsel immer aus Cliffhangern bestehen … aber nach dem fünften Mal wurde ich beinahe wahnsinnig. Besonders der Wechsel von der Vergangenheit in die Gegenwart wurde immer an einer spannenden Stelle durchgeführt, was mich dann schon ein bisschen frustriert hat. Somit wurde die Geschichte auch ein wenig auseinandergerissen, wenn man nicht an einem Tag das komplette Buch liest, weil immer wieder eine Pause zwischen den Geschehnissen damals und denen der heutigen Zeit entstand.

Fazit
Trotz der zwei Kritikpunkte war „The Darkest Red: Im Nebel geboren“ ein fantastischer Start der Trilogie. Er war spannend, witzig und die beiden Hauptcharaktere sind einfach liebenswert und natürlich knistert es heftig zwischen den beiden. Der zweite Teil wird auch gleich in mein Regal wandern. Ich muss ja wissen, wie es weitergeht. Rom ist das Ziel im Band 2.