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Veröffentlicht am 14.01.2018

Das Vermächtnis

Das Vermächtnis
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Mit dem Anfang von "The Curse" habe ich mich ein bisschen schwer getan. Es herrscht keine Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung. Nach dem turbulenten Teil 2: Im Schatten der Schwestern (Rezension HIER) denkt ...

Mit dem Anfang von "The Curse" habe ich mich ein bisschen schwer getan. Es herrscht keine Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung. Nach dem turbulenten Teil 2: Im Schatten der Schwestern (Rezension HIER) denkt man ja, dass alles in "Das Vermächtnis" aufgeklärt wurde, aber so ist es nicht. Payton und Sam kämpfen mit den Taten in der Vergangenheit und genau das steht zwischen Ihnen und zerstört ihre Liebe Stück für Stück.

Für mich war es am Anfang schwer, Sams Gefühle nachzuvollziehen. Warum sie die Vergangenheit so sehr mitnimmt und ob sie nicht übertreibt. Es war die ganze Zeit ihr Schicksal, das es so kommt. Sie konnte nichts dagegen tun. So war es in meinen Gedanken und das hat Sam aber so mitgenommen. Nach und nach konnte ich sie dann besser verstehen. Bei Payton war es schon etwas anderes. Ab dem ersten Band haben seine Schuldgefühle ihn begleitet und sie gehörten irgendwie zu seinem Charakter ... bei Sam musste man sich daran gewöhnen.

Es wird wieder richtig spannend zwischen den beiden. Paytons Eifersucht auf sein Vergangenes Ich, die Zeitreise ... und natürlich die erneute Konfrontation mit Nathaira. Ich kann gar nicht so viel dazu schreiben, denn jede Information ist schon zu viel. Man muss es selber lesen!

Das alles verpackt Emily Bold in ihrem dritten Teil der The Curse Reihe und noch viel mehr. Es ist eine spannende und gefühlvolle Geschichte voller Liebe, Intrigen, Geheimnissen und Selbstzweifel.
Ein sehr schöner Abschluss für die Reihe! Auch wenn ich traurig bin, dass ich nichts mehr von den beiden hören werde.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Vergessene Küsse

Vergessene Küsse
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Es ist eine sehr schöne Geschichte, die Emily Bold uns da erzählt. Ihr Schreibstil ist locker und leicht und die alte Sprache wird sehr gut in die Geschichte eingebaut. Es wirkt einfach nicht gezwungen, ...

Es ist eine sehr schöne Geschichte, die Emily Bold uns da erzählt. Ihr Schreibstil ist locker und leicht und die alte Sprache wird sehr gut in die Geschichte eingebaut. Es wirkt einfach nicht gezwungen, was manchmal bei historischen Geschichten der Fall ist.

Die Charaktere sind sehr sympathisch. Devlin ist anfangs der typische Frauenheld aber er ändert sich ziemlich schnell, sobald der Danielle wiederbegegnet. Daniella ist anfangs ein verängstigtes Mädchen, was kaum selbstbewusst sein hatte und die keine Aussicht auf eine Ehe hat. Schließlich heiratet sie doch jemanden aber, ob sie glücklich war ... ist zu bezweifeln. Es ist eher eine Zwangs- oder Verzweiflungshochzeit.

Ich musste ab und zu wirklich sehr lachen, was an den Charakteren von Danielle und Devlin liegt. Danielle ist eine wirklich starke Frau geworden, sie lässt sich nicht auf der Nase herumtanzen und ist ein harter Knochen für Devlin ;)

Die Geschichte ist sehr interessant, man kann mitdenken was es mit dem Gemälde der "Venus von Lavinium" auf sich hat und wo es ist. Das Ende überrascht einen dann ganz schön.

Der Beziehungsaufbau ist gut beschrieben aber geht mir ein bisschen zu schnell. Es ist anfangs von beiden Seiten Gegenwehr aber Devlin knickt dann doch etwas schnell ein. Es ist zwar nicht liebe auf den ersten Blick aber doch etwas schnell.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Jane & Miss Tennyson

Jane & Miss Tennyson
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Bei "Jane & Miss Tennyson" brauchte ich anfangs ein bisschen, um mich mit den Charakteren anzufreunden. Devon ist eine ganz normale Teenagerin. Sie ist nicht total beliebt aber auch nicht die Außenseiterin ...

Bei "Jane & Miss Tennyson" brauchte ich anfangs ein bisschen, um mich mit den Charakteren anzufreunden. Devon ist eine ganz normale Teenagerin. Sie ist nicht total beliebt aber auch nicht die Außenseiterin auf der Highschool. Genau das mochte ich an ihr. Sie ist ziemlich normal und man kann sich gut mit ihr identifizieren. Sie liebt Jane Austen Romane und es wird deutlich, dass die Frage "Was würde Jane jetzt tun?" immer aktuell ist. Sie ist freundlich, hat eine humorvolle Art an sich und kann eigentlich mit jedem gut. Es gab auf den ersten Seiten ein einziges Problem, was ich an ihr nicht mochte. Ihre Abneigung Foster gegenüber. Klar Foster wirkt ein bisschen wie ein hyperaktives Kind und kann Nerven aber Devon übertreibt in bisschen, umso besser, dass es nicht ewig so ist.

Foster wird für eine ganze Weile ziemlich in den Mittelpunkt gerückt. Ich hätte auch niemals gedacht, dass in die Geschichte so viel Football hineinpasst. Es war aber nicht schlecht. Foster wurde mir immer sympathischer und mochte auch seine Art sehr. Eine hat eine ziemlich schräge, gnadenlos ehrliche Art an sich. Im Laufe der Geschichte lernt man ihn einfach besser kennen und begleitet ihn dabei, wie er sich in die Highschool eingliedert und das macht er wirklich hervorragend.

Ezra ist ein Buch mit sieben Siegeln. Ich mochte ihn sehr, hätte mir aber bis zum Schluss mehr Infos über ihn gewünscht. Er ist sehr geheimnisvoll, weil man nicht viel über ihn erfährt. Er ist nicht gut in Konversation, dafür richtig gut auf dem Spielfeld, wenn es um Football geht, allerdings wenn es dann mit einer Frau reden soll ... es kommt nicht viel Zustande. Das ist auch das Hauptproblem zwischen Devon und Ezra. Die Kommunikation. Hätten die beiden mehr miteinander gesprochen, hätte viel verhindert werden können aber gerade das machte die Geschichte aus. Trotzdem bleibt er ein Rätsel.

Neben den drei genannten gibt es noch viele liebenswerte und weniger liebenswerte Charaktere, die einen Auftritt bekommen. Jaden ist jedoch der Champion meines Herzens. Er ist immer da, wenn Devon ihn braucht, und gibt gute Ratschläge, außerdem ist er der beliebteste Junge an der Schule aber keineswegs abgehoben, vielleicht leicht von sich überzeugt aber er hat für jeden ein offenes Ohr. Cas, Lindsay, Mirabelle ... viele verschiedenen Charaktertypen, die ein bisschen brauchen, ehe man mehr über sie erfährt.

Die Geschichte ist mehr als sie scheint. Es geht nicht nur um die Liebesgeschichte von Ezra und Devon, sondern Foster hat sich auch sehr in den Vordergrund gedrängt. Auch wenn es mir ein bisschen zu viel über ihn war, war die Geschichte dadurch doch nicht langweilig. Der einsame Junge, der sich versucht in die Highschool zu integrieren, seine Vergangenheit verarbeitet und ein Talent an sich entdeckt. Sehr gelungen finde ich den Beziehungsaufbau zwischen Devon und Foster. Wie aus der anfänglichen "Abneigung" eine geschwisterliche Zuneigung wird und sie ihn wie eine Löwenmutter beschützen möchte. Die Beziehung zwischen Ezra und Devon schreitet Schritt für Schritt voran. Es gibt Höhen und Tiefen, ehe es zu einem Happy End kommt. Aber ich wünsche mir so viel mehr Devon & Ezra Szenen.

Jane Austen kommt in dem Buch aber nicht zu kurz. Immer wieder versucht Devon die Welt aus Jane Austens Augen zu sehen. Es kommen Anspielungen drin vor und Devon vergleicht immer wieder die Welten miteinander. Abgerundet wird das ganze durch einen wunderbar lockeren und schön zu lesenden Schreibstil. Emma Mills baut eine Highschool Atmosphäre auf, der man sich nicht entziehen kann.

Fazit
"Jane & Miss Tennyson" ist auf jeden Fall ein Buch für Jane Austen Fans. Nicht nur das schöne Cover kann bestehen, sondern auch der Schreibstil lässt einen durch die Seiten rauschen. Nach kurzer Zeit habe ich die Charaktere in mein Herz geschlossen und mit ihnen mitgefiebert.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Missing. New York

Missing. New York
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Vorweg möchte ich sagen, dass ich normalerweise keine Thriller lese. Bei "Missing New York" habe ich aber eine Ausnahme gemacht. Wenn der Autor so sympathisch ist, wird ein Buch gleich viel interessanter ...

Vorweg möchte ich sagen, dass ich normalerweise keine Thriller lese. Bei "Missing New York" habe ich aber eine Ausnahme gemacht. Wenn der Autor so sympathisch ist, wird ein Buch gleich viel interessanter und ich bereue nicht, das Buch gelesen zu haben.

Don Winslow wartet mit einem sehr eigenwilligen und seltenen Schreibstil auf. Kurze prägnante Sätze und erstaunliche Gedankengänge. Ich könnte mich beim Lesen sehr gut in Frank Decker hineinversetzen. Es wird nichts aufgehübscht und auch nicht zu viele unwichtige Details erwähnt. Es ist, als würde man durch die Augen des Ermittlers schauen und nur die wichtigen Dinge wahrnehmen, die einem bei der Lösung des Falls helfen. Es war ungewöhnt und die Umstellung viel mir anfangs wirklich schwer. Manchmal waren mir die Sätze zu abgehackt. Manchmal haben mir Details gefehlt aber trotzdem hat mich die Story gepackt.

Frank Decker ist ein ehemaliger Cop, der seinen Job aufgibt, um ein kleines vermisstes Mädchen zu finden. Er ist ein großartiger Charakter, wortkarg, sagt, was er denkt, leicht provozierend und sarkastisch. Ich mag seine Art einfach und sie gibt der Geschichte das gewisse Etwas. Es macht ihn besonders sympathisch, wie sehr er sich um Hailey sorgt und einfach nicht aufgeben will.

Die Handlung an sich ist erschreckend und wird mit jeder Seite immer schrecklicher. Kindesentführung, Menschenhandel, Drogen ... es ist alles mit dabei und Don Winslow hat dadurch eine spannende und sowohl schockierende Handlung erschaffen. Von der Spannung her war es für mich aber ein Auf und Ab. Der Anfang war spannend, bei dem Mittelteil, hatte ich einen Durchhänger aber am Ende konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, bis ich wusste, wie es ausging. Ein Problem für mich waren einfach die Zeitsprünge, die mich immer wieder aus der Geschichte geworfen haben.

Fazit
Eine sehr spannende Handlung mit einem eigenwilligen aber durchaus interessanten Schreibstil schafft es einen in seinen Sog zu ziehen und nicht mehr loszulassen.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Der Klang deines Lächelns

Der Klang deines Lächelns
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Auch wenn mich ihre Geschichten immer wieder zum Weinen bringen, liebe ich den Schreibstil von Dani Atkins. In "Der Klang deines Lächelns" wird es wieder sehr gefühlvoll und eine Achterbahnfahrt mit Auf ...

Auch wenn mich ihre Geschichten immer wieder zum Weinen bringen, liebe ich den Schreibstil von Dani Atkins. In "Der Klang deines Lächelns" wird es wieder sehr gefühlvoll und eine Achterbahnfahrt mit Auf und Abs erwartet dich.

Die beiden Frauen Ally und Charlotte werden benachrichtigt, dass ihre Ehemänner ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Verzweiflung und die Hilflosigkeit der beiden Frauen, ist von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut rübergebracht wurden. Wie der Zufall es so will, sind sich die beiden aber gar nicht so fremd. Ally ist die Ex-Freundin von David, David der Ehemann von Charlotte und Joe der Ehemann von Ally. Außerdem gibt es da noch Jake, den Sohn von Ally und Joe. Eine interessante Konstellation, die zu Spannungen führt.

Die Geschichte wird einmal durch die Gegenwart erzählt, das ist die Zeit im Krankenhaus, und wie die beiden Frauen um die Leben ihrer Männer bangen und dann die Vergangenheit in Flashbacks. An sich ist das nicht schlecht, allerdings war es mir einfach zu verworren. Acht Jahre früher, Sieben Jahre früher, 4 Jahre früher, 13 Jahre früher ... man erfährt zwar viel über die Vergangenheit, allerdings war es für mich zu durcheinander. Außerdem lag der Fokus mehr auf Ally und David als auf Ally und Joe und diese Rückblenden sind für mich leider zu wenig gewesen, was ich sehr schade finde! Das hat den Eindruck, dass Joe einfach nicht so wichtig ist und nur als ... Platzhalter fungiert.

Das Gleichgewicht zwischen den Charakteren ist nicht ganz ausbalanciert. Joe ging leider unter, was mich sehr traurig gemacht hat, da er mir ab der ersten Seite schon ans Herz gewachsen ist. Ally mochte ich auch sehr und ihre Entscheidungen und Reaktionen konnte ich sehr gut nachvollziehen. David hingegen war mal mehr, mal weniger sympathisch und das schwankte immer mal wieder. Mit Charlotte wurde ich leider durchweg nicht warm. Verschiedene Charaktere, jeder, lebt sein eigenes Leben und trotzdem sind alle miteinander verknüpft und verbunden.

Die Geschichte ist traurig. Man bangt mit den beiden Frauen um ihre Männer, macht sich sorgen und hört sich die Diagnosen der Ärzte an. Dann erlebt man die Vergangenheit der beiden, freut sich, leidet mit ihnen. Emotional konnte Dani Atkins mich auf jeden Fall packen und ich war richtig mit drin ... das Ende allerdings machte alles zunichte. Ich ahnte ab den ersten paar Seiten, wie die ganze Geschichte ausgehen würde, und war mehr als unglücklich damit. Nach der letzten Seite bin ich das immer noch. Das Ende ... nun ja es hat mir einfach nicht gefallen.

Es gab ein paar Ecken und Kanten, an denen ich mich gestört habe. Die Emotionen waren für mich sehr gut beschrieben, ich war richtig darin gefangen, das Ende allerdings ging für mich nicht. Ich mochte es nicht. Dadurch, dass Joe etwas zurückgestellt wurde, hatte alles einen faden Beigeschmack, umso näher ich dem Ende kam. Wegen dem Ende müsste ich dem Buch eigentlich 3 Sterne geben, aber das gute überwiegt.