Profilbild von Griinsekatze

Griinsekatze

Lesejury Star
offline

Griinsekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Griinsekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2017

Was nicht alles auf einer Hochzeit passieren kann

Eigentlich Liebe
0

"Eigentlich Liebe" ist wieder ein zauberhafter Roman von Anne. 3 Freundinnen, eine Hochzeit und jede Menge Probleme. Es ist eine perfekte Mischung aus Drama, Leidenschaft, Tränen und EIGENTLICH LIEBE. ...

"Eigentlich Liebe" ist wieder ein zauberhafter Roman von Anne. 3 Freundinnen, eine Hochzeit und jede Menge Probleme. Es ist eine perfekte Mischung aus Drama, Leidenschaft, Tränen und EIGENTLICH LIEBE. Zu dem Inhalt der Geschichte werde ich so wenig wie möglich Worte verlieren, den jedes Wort ist schon eins zu viel. Die Geschichten von Clara, Hanna und Vero muss man selber entdecken.

Fangen wir mal mit Clara an. Man lernt Clara also mit verquollenen Augen und Tränen kennen. Verzweifelt ... aber so bleibt es nicht. Den in ihr beginnt ein Plan zu wachsen und schon am nächsten Tag, am Tag der Hochzeit eines Freundes taucht sie strahlend schön, mit einem atemberaubenden Begleiter an ihrer Seite auf. Nik ist wirklich traumhaft. Er sieht sehr gut aus, ist charmant und absolut heiß. Gemeinsam mit Clara sind die beiden für mich das Traumpaar der Hochzeit auch, wen nicht alles so ist, wie es scheint. Die ganzen Empfindungen von Clara wurden sehr schön beschrieben. Die Verzweiflung über den Verlust ihres Freundes und dann dieser Zwiespalt ... Nik oder Matthias? Sie ist ein Charakter, mit dem ich mich auf jeden Fall angefreundet hätte.

Hanna ist die Zweite im Bunde. Bei ihr schwankte es immer wieder. Teilweise fand ich sie klasse aber manchmal war sie mir einfach ZU panisch. Obwohl es wieder ein bisschen passt, wenn man es so auffasst, dass sie von ihren Taten selber erschrocken ist. Das und die Trauer, weil sie jemanden mag, der unerreichbar zu sein scheint und ihre tiefe Einsamkeit ... das alles macht sie wahrscheinlich so schreckhaft. Sie ist aber trotz allem sympathisch und gerade zum Ende hin erwacht das tiefe Mitgefühl für sie. Sie tat mir leid und gerade ihr habe ich das Happy End einfach gegönnt. Die "Aufklärung" kommt zwar etwas zu kurz aber jeder kann sich selber seine Gedanken dazu machen. Es tut der Geschichte auf jeden Fall nicht weh. Hanna wurde mir auf jeden Fall mit jeder Seite immer sympathischer. Ich konnte mich dann mehr und mehr in sie hineinversetzen.

Vero ist die Nummer drei der Freundinnen. Mit ihr wurde ich am Anfang einfach nicht warm ... sie benahm sich ihren Freundinnen gegenüber unfair und vor allem Enzo gegenüber. Sie war für mich die ganze Zeit weit entfernt und allem Gegenüber blind und abweisend, was nicht IHN betraf. Das hat es für mich schwer gemacht, sie zu mögen. Das hat sich erst am Ende geändert. Zum Schluss war sie einfach klasse. Laut ihren Freundinnen bekommt man ja schon mit, dass Vero sich im Laufe der Jahre verändert hat und am Ende ist sie eben wieder mehr ihr altes ICH. Das Ich, das man in sein Herz schließt. Ihre Geschichte war wirklich ganz schwierig ... Das kommt sicherlich auf die persönliche Einstellung an. Vero hat mich am Ende jedenfalls positiv überrascht und ich hätte gern mehr von der alten Vero gelesen.



Matthias, Reuter, Nik, Sebastian, Phillip, Enzo ... so viele Männer aber wer gehört zu wem und warum? Wer ist Zukunft, wer Vergangenheit oder Gegenwart? Das müsst ihr natürlich selber herausfinden. So macht es mehr Spaß. Ich kann nur sagen, dass jeder der Männer etwas für sich hat. Was ich klasse finde, ist, dass jeder anders ist. Anne hat jedem Mann seinen eigenen Charakter gegeben, was ich mir schwer vorstelle. Es kann sicher leicht passieren, dass sich mal jemand ähnelt, aber das ist in meinen Augen nicht passiert. Die Männer sind fast alle göttlich und so alltägliche Charaktere, wie man sie auf der Straße treffen könnte ... außer Nik. Er ist ein Traum <3

Jede der Freundinnen hat ihre eigene Geschichte mit ihrem eigenem persönlichem Happy End. Obwohl jede ihr Drama durchlebt ist alles sehr gut miteinander verknüpft, da es sich schließlich alles auf der Hochzeit von Hannes abspielt. Sehr schön finde ich die abwechselnden Kapitel. Immer wieder erfährt man bruchstückhaft ein weiteres Detail von einer der Freundinnen, was die Spannung immer am Laufen hält. Der Sichtwechsel ist sehr schön und dazu kommt noch, dass Anne einen gern in den Wahnsinn treibt, weil ihre Kapitel mit Cliffhangern enden. Besonders zum Ende hin wird es immer spannender und ich wusste, es passiert etwas, und wenn ich die Seite umblättere, bin ich im nächsten Kapitel, in der nächsten Sicht und weiß noch nicht, wie es weitergeht. Der Spannungsaufbau ist dadurch einfach perfekt. Mit jeder Seite spitzen sich die Geschichten immer weiter zu und einige Missverständnisse werden aufgedeckt. Es gibt einige Zufälle und Missverständnisse aber eine gute Liebesgeschichte lebt von dem ein oder anderem Missverständnissen oder Problemen, und da man hier gleich ganz viele Hauptcharaktere hat, kann sich so etwas auch mal häufen.

Was mir am Anfang gefehlt hat, war die Offenheit zwischen den Freundinnen. Sie sind immerhin Freunde aber jede behält ihr Geheimnis für sich und ich habe darauf gewartet, dass sie sich endlich einander mitteilen. Ich war aber einfach nur zu ungeduldig, denn es passiert und es hätte an keiner Stelle besser gepasst.

Fazit
Was nicht alles auf einer Hochzeit passieren kann. Das eigentliche Hochzeitspaar ist nebensächlich, den Clara, Vero und Hanna sind die eigentlichen Stars, die alle ein Happy End haben möchten. Ein Buch voller atemberaubender Männer, sensibler Frauen, Leidenschaft, Liebe und auch dem ein oder anderem Tränenausbruch. Die Charaktere haben einfach gepasst. Sehr individuell und facettenreich. Durch die Cliffhanger baut Anne Sonntag noch mehr Spannungen auf und da passiert es ganz leicht, dass man das Buch in einem Rutsch liest. Die Seiten fliegen bei ihrem sehr gefühlvollem Schreibstil einfach nur so dahin.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Es ist eine unterhaltsame Geschichte

Weil wir zusammengehören
0

"Weil wir zusammengehören" beginnt gleich mit einem rasanten Einstieg. Innerhalb der ersten 5 Kapitel - das sind etwa 60 Seiten - wird alles abgehandelt, was im Klappentext steht. So geht es Schlag auf ...

"Weil wir zusammengehören" beginnt gleich mit einem rasanten Einstieg. Innerhalb der ersten 5 Kapitel - das sind etwa 60 Seiten - wird alles abgehandelt, was im Klappentext steht. So geht es Schlag auf Schlag, ehe die richtige Handlung losgeht. Amys Kampf, ob sie zu James zurück soll, nur damit sie die Chance auf ein Kind haben oder ob sie sich von ihm lösen soll und somit diese Chance bald Mutter zu werden aufgibt nimmt den Hauptteil der Handlung ein. Amy versucht mit allem klarzukommen und geht in der Arbeit auf, währe da nicht noch Rohan. Ihr neuer Kunde, der ihr das Leben nicht so einfach macht.

Das Einzige, was ich an Amy nicht mag, ist diese ewige Unsicherheit, was mit James wird, ansonsten ist sie ein gut gelungener Charakter mit viel Tiefe. Sie möchte unbedingt Mutter werden und darum drehen sich ihre ganzen Gedanken. In Rohans Nähe blüht Amy etwas auf bzw. ist sie da nicht mehr in ihrer eisigen Selbstkontrolle. Rohan verunsichert sie.

Rohan ist mein Lieblingscharakter. Er bringt frischen Wind in die Geschichte und macht dieses Buch erst zu einem unterhaltsamen Buch. Er und sein bester und leicht verrückter Freund Carter. Rohan ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Er bringt eine Leichtigkeit in die Geschichte, die sonst definitiv gefehlt hätte. Er ist charmant und humorvoll, obwohl er schon einiges in seinem Leben durchgemacht hat und im Umgang mit Lily ist er einfach wunderbar. Ich liebe die Szenen mit ihm, Lily und Amy.



Die Handlung hat durch die Charaktere eine gute ausgeglichene Mischung aus Schwermut und Humor. Den, obwohl es ein eher trauriges Thema ist und die ganze Situation Amy schwer aufs Gemüt drückt, hatte ich spaß beim Lesen. Die Szenen wurden immer wieder sehr gut aufgelockert.

Es gibt aber auch einiges, was mir einfach nicht gefallen hat und der Grund für die 3 Sterne sind. Es wirkte nicht immer alles ganz stimmig. Manche Reaktionen haben für mich keinen Sinn ergeben, manche Fragen wurden mir nicht ausreichend geklärt z.B. warum James sie nun betrogen hat oder warum Rohan sich Lily gegenüber so verhalten hat. Außerdem war ein großes Manko Amys Mutter. Sie ging mir einfach nur auf die Nerven. Welche Mutter redet ihrer Tochter ein, es noch einmal mit dem Mann zu versuchen, der sie betrogen hat? Mir kam es so vor als schwankte ihre Mutter selber die ganze Zeit und wusste nicht, was sie wollte. Sie bedrängte ihre Tochter einfach viel zu sehr, egal, um welches Thema es ging.

Am Ende hat die Autorin alles gut gelöst und ein zauberhaftes Ende kreiert, obwohl ich den Zeitsprung nicht unbedingt gebraucht hätte.

Fazit
Der Schreibstil ist ganz schön und "Weil wir zusammengehören" lies sich sehr flüssig lesen. Es war nicht so, dass ich unbedingt wissen, wollte wie es weitergeht aber neugierig war ich schon ein bisschen und es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen. Amy und Rohan sind wunderbare Charaktere, die ich gerne auf ihrem Weg begleitet habe. Leider hat für mich nicht alles gepasst, ansonsten wäre meine Bewertung besser ausgefallen aber es gab einfach zu viele Störfaktoren. Trotzdem kann ich "Weil wir zusammengehören" jedem Empfehlen der gern Liebesromane liest. Es ist eine unterhaltsame Geschichte.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Ein Buch mit vielen Facetten

Das Institut der letzten Wünsche
0

Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben fällt mir absolut nicht leicht. "Das Institut der Wünsche" ist ein besonderes Buch. Es behandelt ein trauriges Thema, was von sehr vielen Menschen gemieden wird. ...

Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben fällt mir absolut nicht leicht. "Das Institut der Wünsche" ist ein besonderes Buch. Es behandelt ein trauriges Thema, was von sehr vielen Menschen gemieden wird. Den Tod. Das Sterben von Alt und Jung an Krankheiten, die nicht mehr heilbar sind.

Mathilda Nielsen arbeitet im Institut der letzten Wünsche. Ingeborg Wehser gehört das Institut und die beiden Frauen leben für das Institut. Eine Einrichtung, die den Menschen, die in den nächsten 6 Monaten sterben, werden einen letzten Wunsch erfüllen. Egal ob Weihnachten im August, Schnee im Frühling oder eine Reise ans Mittelmeer ... Mathilda und Ingeborg machen es möglich. Mathilda ist ein sehr liebenswerter Charakter, der das ganze Buch auflockert. 25, beinahe Ärztin und sie näht Kindermotive auf ihre Kleidung, um sich na ihre Kindheit zu erinnern oder auch nicht. Mathilda ist ein bisschen verrückt. Während man vieles andere entdeckt, bleibt sie eigentlich ein Geheimnis. Warum sie so ist, wie sie ist. Manchmal war das ganz schön anstrengend ihren verworrenen und springenden Gedanken zu folgen. Immer an ihrer Seite ist ihr Hund Eddie. Ein wirklich niedliches Kerlchen und das verbunden mit Mathildas Eigenart ihn wie einen Menschen zu behandeln kann man ihn nur in sein Herz schließen. Er ist aber auch wirklich immer mit dabei. Ingeborg ist ihre Chefin und eine Freundin. Sie lässt sich eigentlich immer etwas einfallen, um die verrücktesten Wünsche der Klienten zu erfüllen. Sie ist hart aber herzlich. Beim Lesen kam es mir so vor als könnte ihr niemand etwas anhaben und alles würde an ihr Abprallen aber manchmal kam ihre weiche Seite zum Vorschein und man merkte, dass sie auch anders kann. Außerdem hat sie eine sehr schöne sarkastische Art an sich und brachte mich damit immer wieder zum Lachen.

Birger Raavenstein ist ein Klient des Instituts. Er möchte seinen letzten Wunsch erfüllt haben. Seine ehemalige Geliebte Doreen Taubenfänger und sein Kind soll Mathilda suchen. Obwohl Birger sterben wird, hat er eine sehr humorvolle und richtig sympathische Art an sich, die dafür verantwortlich ist, dass man ihn mag. Man kann einfach nicht anders. Mathilda verliebt sich in diesen Mann, der 15 Jahre älter ist als sie und möchte alles tun, um seinen Wunsch zu erfüllen.

Um was geht es in dem Buch? Das ist gar nicht so einfach zu sagen. Das Sterben? Letzte Wünsche? Die Suche nach einer bestimmten Person? Das alles beschreibt nicht annähernd die Vielfalt des Buches. Mathilda sucht Doreen aber nicht vordergründig. Die Suche ist immer ein Teil der Geschichte aber Mathilda und Ingeborg haben auch noch andere Klienten, die ihre Wünsche erfüllt bekommen möchten und gemeinsam begleitet man die beiden Frauen dabei. Immer wieder tauchen liebenswerte Charaktere auf, die bald sterben werden aber trotzdem dem Institut helfen und sich helfen lassen. Eingestellt hatte ich mich auf einen wirklich traurigen Roman, bei dem ich nur mit Taschentüchern und verheulten Augen dasitzen aber das war absolut nicht der Fall. Ab und zu stiegen mir die Tränen in die Augen aber erst zum Schluss konnte ich nicht mehr anders als zu weinen … um Mathilda, um Birger … um die ganze Geschichte. Zwischendrin war die Geschichte nämlich sehr unterhaltsam. Spannend, weil ich wissen wollte, was es nun mit Doreen auf sich hat? Wie geht es mir Birger weiter? Was wird aus dem Institut? Der Junge mit dem blauen Haaren, was ist mit ihm? Immer wieder tauchten Fragen auf, auf die ich eine Antwort haben wollte. Zum Nachdenken regt das Buch auch an, den es gibt eine Zeit, da gerät das Institut in Verruf. Aktive, passive Sterbehilfe, Suizid … all das wird angeschnitten … all das sind ziemlich bedrückende Themen, die in die Handlung eingearbeitet werden. Und dann das Ende. Das Ende hat mich überrascht, weil ich es so nicht erwartet habe. Der fantastische Schreibstil von Antonia Michaelis gibt einem dann den Rest und man fliegt durch die Geschichte. Ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit
„Das Institut der letzten Wünsche“ ist ein Buch mit vielen Facetten. Bedrückende Themen schweben als graue Wolke über der Geschichte aber immer wieder wird es aufgelockert durch die liebenswerten Charaktere, lustige Sprüche und witzige Szenen. Trotz allem regt es zum Nachdenken an. Nachdenken über das Sterben, den Tod, die Protagonisten und das Institut der letzten Wünsche.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Mythisches, Götter, Bruderschaften

Der Kuss der Göttin
0

Wenn ich dieses Buch mit drei Worten beschreiben müsste, würden mir sofort folgende einfallen: rasant, mystisch und verworren.

Er versuchte nicht, die Passagiere anzuschnallen oder ihnen zu helfen; er ...

Wenn ich dieses Buch mit drei Worten beschreiben müsste, würden mir sofort folgende einfallen: rasant, mystisch und verworren.

Er versuchte nicht, die Passagiere anzuschnallen oder ihnen zu helfen; er stand nur da, seltsam reglos inmitten des Chaos, und schaute aus dem Fenster, während ihm zwei Tränen über die Wangen rollten.
Da wusste ich, wir würden alle sterben.

(Seite 6)

Die Geschichte von "Der Kuss der Göttin" beginnt gleich interessant. Man lernt erst einmal die Hauptprotagonistin Tavia kenne. Sie war in einen Flugzeugabsturz verwickelt und hat als EINZIGE überlebt. So beginnt die Handlung und das sorgt schon einmal dafür, dass der Leser sich auf das Buch konzentriert. Durch den leichten und wirklich angenehm zu lesenden Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin.

Ich möchte auch gar nicht zu viel verraten, den hier bei diesem Buch ist es einfach nur schwer nicht zu Spoilern. Ich kann aber schon einmal sagen, dass Tavia ein sympathischer Charakter ist. Sie ist stark aber hat schwere Verluste erlitten und durch den Flugzeugabsturz hat sie auch mit ihrem Körper zu kämpfen. Trotz allem kämpft sie um ihr Leben, steckt in aussichtslosen Situationen und sie hat mit Verrat, Verlust und Liebe zu kämpfen.

Benson ist auch ein wichtiger Bestandteil der Handlung. Er folgt Tavia und hilft ihr, wo er nur kann. Er ist ebenfalls ein sehr sympathischer Charakter, finde ich. Auf mich wirkt er wie ein richtiger Bibliotheks Nerd, vom Aussehen wie auch vom Verhalten her. Er ist klug, durchdenkt alles und ist freundlich. Im Laufe der Handlung passiert noch einiges mit ihm aber ich kann nur versprechen, dass es nicht langweilig wird.

Er ist weg.
Ich bin allein.
Und ein Teil meines Herzens, den ich nicht kannte, zerbricht.

(Seite 222)

Dann gibt es noch diesen ominösen Quinn, wer ist er und was will er von Tave. Er spielt ebenfalls eine sehr große Rolle. Er ist sozusagen der Auslöser für alles und dazu kommt noch, dass er verdammt wichtig ist, für den weitern verlauf der Geschichte.

Was die Geschichte angeht, kann ich nur sagen, dass es nie langweilig wird. Es ist von Anfang an etwas los und man lüftet ein Geheimnis nach dem anderen und macht immer wieder neue Entdeckungen. Manche Tatsachen überraschen einen vollkommen und andere wiederum werden vorsichtig eingeschoben, sodass man eine Ahnung hat, was passiert ehe sie dann endgültig enthüllt werden aber das macht dieses Buch so gut. Die Handlung ist durchweg interessant und soweit habe ich auch keinerlei Logikfehler bemerkt. Das Einzige, was nicht wirklich rauszulesen ist, ist die Zeitbegrenzung. Wie lange alles dauert, aber so etwas ist eigentlich auch nebensächlich, sofern es nicht relevant für die Handlung ist.

Fazit:
Dieses Buch kann ich einfach jedem Fantasy freund empfehlen. Mythisches, Götter, Bruderschaften, Verschwörungen, Liebe und Seelenverwandtschaft. Es vereint sich alles in diesem Buch. Es sind verdiente 5 Eulchen und ein Lesehilight!

Veröffentlicht am 03.05.2017

Spannend bis zur letzten Seite

Nemesis
0

"Nemesis: Hüterin des Lichts" erinnerte mich vom Klappentext her an Sword Art Online. Es ist aber nicht die ganze Story, die mich daran erinnert, sondern nur die ersten paar Seiten. Das, WIE Eve in die ...

"Nemesis: Hüterin des Lichts" erinnerte mich vom Klappentext her an Sword Art Online. Es ist aber nicht die ganze Story, die mich daran erinnert, sondern nur die ersten paar Seiten. Das, WIE Eve in die andere Welt kommt. Der Rest ist komplett anders. Evelyn, die Top 3 der weltbesten Gamer, darf eine neue Erfindung testen. Einen Chip, der es ihr ermöglicht direkt in die Spielwelt einzutauchen. Die Freude ist groß, als sie es endlich ausprobieren darf und ihr Geist sich in die neue Welt aufmacht, jedoch kommen schon bald die ersten Schwierigkeiten auf sie zu.

Eve ist ein Charakter, mit dem ich mich sofort und auf der Stelle anfreunden konnte. Ihre taffe, leicht sarkastische Art war wunderbar erfrischend. Sie ist anfangs etwas überheblich, weil sie ja die einzige Gamerin ist, die es in die Top 10 geschafft hat aber das legt sich im Laufe der Geschichte. Ich hatte auch ehrlich damit gerechnet, dass es sich noch etwas weiter durchs Buch zieht, aber nein. Eve überrascht den Leser mit einer Bandbreite an Emotionen. Sie ist witzig, mutig, stark, loyal und nimmt kein Blatt vor den Mund. Es ist eine schöne Mischung an Emotionen, die man von Eve kennenlernen darf.

Unterstützt wird die Hüterin von ihren 4 Wächtern, die man nach und nach kennenlernt. Als erstes begegnet man Lucian, dem wohl wichtigsten ihrer Wächter. Zu ihm hat sie eine ganz besondere Verbindung. Eine sehr tiefe und innige Bindung, die sehr schnell deutlich wird. Lucian ist ein grandioser Charakter. Gut aussehend, stark und loyal. Man lernt seine weiche Seite kennen, seine Liebe zu seiner Familie und seine Loyalität der seltsamen Hüterin gegenüber. Er hat mich ab und an überrascht und manchmal hätte ich den Sturkopf auch gerne geschüttelt, damit er endlich einsieht, was er gerade angerichtet hat.



Vincent ist der zweite Wächter, dem wir ziemlich schnell begegnen und bei ihm war ich anfangs etwas unsicher. Er war okay aber etwas nervig, dann verlor er eine Menge Sympathiepunkte, nur um sie innerhalb von Sekunden wiederzugewinnen. Vincent mochte ich danach sehr aber ich hatte das Gefühl, dass seine Rolle dann zu einem Statisten wurde und er nicht mehr richtig für die Handlung wichtig war. Zu Wächter 3 und 4 verrate ich nichts, die beiden müsst ihr mit Eve selber entdecken.

Der Klappentext spiegelt die Handlung sehr gut wieder. Wir begleiten Eve auf ihrer Erkundung des Spiels und ihrer göttlichen Mission. Ich bin zwar selber keine wahnsinnig große Gamerin, aber ich mochte den Vergleich mit Rollenspielen und die Anspielungen auf Spiele und Serien sehr. Es hat dadurch noch mehr Spaß gemacht, die Geschichte zu lesen. Die Autorin hat es ziemlich schnell geschafft, mich in die Welt zu ziehen und mich dazu gezwungen weiterzulesen. Ich wollte Wissen was Eve, als Nächstes erlebt, wollte wissen, wer ihre restlichen Wächter sind und wie sich alles nun auflöst und eines kann ich sagen das Ende ... das Ende ist anders als erwartet. So ganz kann ich immer noch nicht sagen, ob es mir gefällt oder nicht. Davon abgesehen hat das Lesen von "Nemesis" unheimlich spaß gemacht und es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend!