Profilbild von Griinsekatze

Griinsekatze

Lesejury Star
offline

Griinsekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Griinsekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2017

Eine süchtig machende Reihe!

Throne of Glass – Königin der Finsternis
0

Der vierte Teil der Throne of Glass Reihe von Sarah J. Maas ist anders als seine Vorgänger. Es wird düsterer, blutiger und der Weg ist mit Leichen gepflastert. Der typische Humor von Celaena, den man aus ...

Der vierte Teil der Throne of Glass Reihe von Sarah J. Maas ist anders als seine Vorgänger. Es wird düsterer, blutiger und der Weg ist mit Leichen gepflastert. Der typische Humor von Celaena, den man aus Band 1 und 2 kennt, kommt nur noch ganz selten und die Stimmung ist gedrückter und ernster. Das ist alles nicht schlecht, aber es ändert die Atmosphäre im Buch auf jeden Fall.

Celaena Sardothien kehrt aus Wendlyn zurück, aber nicht als Assassinen, sondern als Aelin Galathynius, Königin von Terrasen. Es hat sich alles verändert und daran muss man sich Erste einmal gewöhnen. Der Charakter von Chaol hat sich in der Zeit auch sehr gewandelt. Er ist härter und misstrauischer geworden und es hat mir das Herz gebrochen wie verfeindet Aelin und er sich verhalten haben. Es dauert eine ganze Weile, ehe sich zwischen den beiden die Wogen wieder etwas glätten. Aelin ist eine perfekte Mischung aus gnadenloser Assassinen und zukünftiger Königin. Sie ist stark, mutig und selbstbewusst aber es schimmern immer wieder verletzliche und manchmal auch unsichere Seiten an ihr durch und man merkt, wie sehr ihr die Last zu schaffen macht, die sie auf ihren Schultern zu tragen hat. Aedion der etwas reifer wird, allerdings meiner Meinung nach viel zu wenig in die Handlung integriert wurde. Er hat eher eine Nebenrolle, die immer mal wieder nützlich ist, aber den Großteil der Handlung doch ignoriert wird. Rowan hat sich zu einem Felsen in der Brandung entwickelt. Ohne ihn geht es nicht mehr und immer, wenn er in Aelins Nähe war, hat er die harte Schale der Königin etwas eingerissen. Dorian ist auch ein großer und wichtiger Faktor in dem Buch. Man leidet mit ihm, möchte ihn umarmen und wartet nur darauf, dass er seinen großen Moment bekommt. Manon ist wieder mit von der Party und haben mich ihre Stellen im dritten Band noch gelangweilt, konnten sie hier neugierig machen und die Spannung immer weiter steigern. Sie selbst wurde mit jeder Seite für mich immer interessanter und ich bin richtig gespannt, welche Rolle sie noch in der Geschichte übernehmen wird. Ich habe da so eine Ahnung. Neben den bekannten Charakteren haben wir auch Neueinführungen. Nesryn, Elide und Lysandra sind drei weitere Charaktere, die eingeführt werden. Jede übernimmt eine wichtige Rolle, jede wächst einem beim Lesen ans Herz und wird Teil der Geschichte.

Sarah J. Maas hat ein Händchen sehr einfallsreiche, interessante und außergewöhnliche Charaktere zu erschaffen. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, nicht jeder ist zu einhundert Prozent Perfekt und Gut, sondern jeder hat seine dunkle Vergangenheit, Ecken und Kanten und ein persönliches Ziel, für das er kämpft. Das macht die Charaktere so einzigartig und perfekt.

Wir lesen wieder aus verschiedenen Sichten, erfahren Bruchteile einer Geschichte, die sich mit jeder Seite mehr und mehr zusammenfügen, so kommt es, dass sich die Handlungen von Manon mit denen der anderen verknüpft und sie eine Rolle im großen Ganzen übernimmt. Die Handlung wird mit jeder Seite spannender. Es gibt Wendungen, mit denen man einfach nicht gerechnet hat und die alles in eine andere Richtung lenken und die Autorin schafft es, mit wenigen Worten sehr viel auszudrücken. Es ist eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle und gerade die letzten 150 Seiten habe ich mit Herzklopfen und angehaltenem Atem verschlungen. Phänomenal.

Fazit
Die Charaktere und die Geschichte sind mir so ans Herz gewachsen, dass ich beim Lesen mitgefiebert und mitgelitten habe. Wenn man einmal richtig in die Welt von Throne of Glass abtaucht, möchte man gar nicht mehr zurück. Eine der absoluten Lieblingsreihen!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Leider nicht so spannend wie der Vorgänger

My Dear Sherlock - Nichts ist, wie es scheint
0

In "My Dear Sherlock: Nichts ist, wie es scheint" verfolgen wir mit Mori und Lock, weiterhin die Morde von Sergeant Moriarty. Jemanden versucht die Morde, unserer Protagonistin Mori in die Schuhe zu schieben. ...

In "My Dear Sherlock: Nichts ist, wie es scheint" verfolgen wir mit Mori und Lock, weiterhin die Morde von Sergeant Moriarty. Jemanden versucht die Morde, unserer Protagonistin Mori in die Schuhe zu schieben. Zeugen tauchen auf, weitere Morde geschehen und die Familie wird bedrängt. Alles dreht sich darum, wer Mori droht, wer hinter den weiteren Morden steckt und vor allem, wie Mori ihren Vater möglichst lange im Gefängnis schmoren lassen kann.

Meine Sympathie für Mori schwankte immer wieder sehr stark. Zum einen macht sie sehr viel durch und man kann ihre Handlungen teilweise verstehen, ihre Liebe zu ihren Brüdern ist aufrichtig und auch ihre Zuneigung Sherlock gegenüber. Was mir auf die Nerven ging, war das ständige Hin und Her zwischen den beiden. Sie stieß ihn immer wieder von sich, um dann wieder einzuknicken und das mehrmals. Sherlock ist noch genauso wie im ersten Band. Er ist unheimlich intelligent, ein bisschen arrogant, ein klein wenig selbstgefällig, süß und bis über beide Ohren in Mori verliebt.

Der neue Fall ist interessant und sorgt für Aufregung, allerdings ist er ziemlich langatmig. Die Geschichte lässt sich gut und schnell lesen aber die Spannung flaute immer wieder ab. Das lag für mich daran, dass zu viel passierte. Zu viele Einzelheiten, zu verworren und dazwischen immer wieder Mori, die alles auf ihre Art lösen möchte. Die Langatmigkeit und die Spannung wechselten sich aber oft ab, sodass das die Geschichte trotz allem neugierig machte. Vom Ende hingegen war ich total enttäuscht. Die letzte Entwicklung kam für mich zu plötzlich und wurde nicht richtig erklärt. Außerdem hatte ich angenommen, dass mit Band 2 die Reihe abgeschlossen ist, aber das Ende mit Cliffhanger sagt da etwas ganz Anderes.

Fazit
Wie der Vorgänger ließ sich auch "My Dear Sherlock: Nicht ist, wie es scheint", sehr gut lesen, allerdings gefiel mit Band 1 von der Geschichte her wesentlich besser. Vermutlich werde ich mir den dritten Teil auch holen, weil der Cliffhanger am Ende neugierig macht. Besonders auf Moris Plan bin ich gespannt und auf Sherlocks Kombinationsfähigkeiten.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Spannender Reihenabschluss

Everflame
0

"Everflame: Verräterliebe" ist ein würdiger Abschluss für die Reihe. Lily und ihre Helfer wurden von einem Schwarm Bienenwirkern entführt und vor den Toren einer Stadt abgeliefert. Mit dieser ominösen ...

"Everflame: Verräterliebe" ist ein würdiger Abschluss für die Reihe. Lily und ihre Helfer wurden von einem Schwarm Bienenwirkern entführt und vor den Toren einer Stadt abgeliefert. Mit dieser ominösen Stadt hat Josephine Angelini eine spannende Wendung eingebaut, die der Geschichte noch einmal richtig Schwung gibt. Die Ganze Handlung um Grace und die Vorgeschichte der Wirker fand ich richtig genial.

Lily balanciert auf einem schmalen Grad zwischen der richtigen Entscheidung und einer moralisch Verwerflichen. Es kommt öfter vor, dass sie davorsteht und die Befürchtung ist groß, dass sie doch wie Lilian werden könnte. Diesen Zwiespalt fand ich super umgesetzt. Außerdem sieht sich Lily immer wieder ein paar schwierigen Entscheidungen gegenüber, die die ganze Entwicklung der Geschichte beeinflussen könnten. Lilians Rolle in dem Ganzen war auch gut gemacht. Sie ist nicht abgrundtief böse, hat ihre Gründe, warum sie so handelt, aber ihr fehlte diese moralisch korrekte Komponente von Lily. Für sie sind die Helfer doch eher Mittel zum Zweck.

Charakterliche Entwicklungen bei den Helfern gab es in meinen Augen allerdings nicht. Rowan fällt zwar in Ungnade, aber wird trotzdem nicht so anders behandelt, wie erwartet und die anderen benehmen sich, wie sie nun einmal sind. Sie beschützen Lily um jeden Preis, geben aufeinander acht und suchen eine Lösung für jedes Problem.

Die ganze Welt, die Josephine Angelini erschaffen hat, mit all den Fähigkeiten, den Wunschsteinen, Wirkern und der Weltenwanderung ist absolut lesenswert. Die Spannung im dritten Band war besser als im Zweiten, einige Fragen wurden aufgelöst und vor allem war die Dynamik des Teams richtig gut.

Das Einzige, was für mich ein Punkt Abzug gibt, ist das Ende. Ich hatte das Gefühl, das es so abrupt endete und vor allem, dass es keine weiteren Infos gibt. Raufen sich die einzelnen Völker zusammen? Was passiert mit den Wirkern? Und, und, und ... Der Epilog war zwar ganz nett, aber ich hätte mir was Anderes gewünscht, um vollkommen zufrieden das Buch zu beenden.

Fazit
Ich mochte die Entwicklung der Geschichte in "Verräterliebe" sehr. Die Dynamik von Lily und ihren Helfern war klasse, die Lösung gut und nur das Ende hat mich etwas enttäuscht. Im Grund ein guter Abschluss für die Reihe und eine großartige Welt, die Josephine Angelini erschaffen hat.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Willkommen im Wunderland

Wonderland
0

Für die einen ist es ein Spiel für die andere blutige Realität. „Wonderland“ ist ein Thriller mit einer heftigen Handlung. 6 junge Erwachsene werden entführt und eingesperrt. Sie müssen einen von sich ...

Für die einen ist es ein Spiel für die andere blutige Realität. „Wonderland“ ist ein Thriller mit einer heftigen Handlung. 6 junge Erwachsene werden entführt und eingesperrt. Sie müssen einen von sich Opfern ... nur einer kann gewinnen. Es ist schon ein beängstigender Gedanke, wie Menschen wie Tiere gehalten werden und ohne Rücksicht auf ihre Rechte und auch auf ihre Gesundheit mit ihnen gespielt wird. Nach und nach werden noch mehr erschreckende Details aufgedeckt. Die Hintergründe der Tat und wer überhaupt hinter alle dem steckt.

Der Einstieg hat einen Moment gedauert, aber man findet sich sehr schnell zurecht und dann wird es mit jeder Seite spannender und die Seiten fliegen nur so dahin. Ein klasse Schreibstil der Autorin. Sie erzählt uns schonungslos was passiert, schmückt nichts aus und übertreibt nicht bei den Emotionen. Elizabeth und Jacob wechseln sich ab und erzählen uns die Geschichte. Dieser Sichtwechsel hat mir sehr gut gefallen, da jeder der beiden etwas anderes wahrnahm, über andere Situationen nachdachte und wir als Leser so noch mehr Einblick bekommen haben. Lizzy ist die, die die größte Entwicklung durchgemacht hat. Sie ist krank und hat dadurch immer wieder ihre schwachen Momente aber das macht sie nur stärker. Sie entwickelt eine ungeheuerliche Willenskraft, kämpft ums Überleben und zeigt uns mehrmals ihren scharfen Verstand, mit dem Sie Situationen erfasst und Pläne schmiedet.

Jacob ist der zweite Erzähler und anfangs der große Unbekannte der Gruppe. Alle wissen, dass er irgendetwas mit der ganzen Sache zu tun hat, und stehen ihm mit Misstrauen gegenüber. Allerdings nähert sich Lizzy ihm an und wir lernen ihn besser kennen. Jacobs erste Gedanken waren etwas verwirrend. Es tauchen Namen auf, mit denen wir nichts anfangen können und wir erfahren von seiner Zeit in China. Man findet aber schnell die Verbindung zu den Geschehnissen und versteht auch endlich, was Jacob mit all dem zu tun hat. Er ist die treibende Kraft in der Gruppe. Obwohl ihm alle misstrauisch gegenüberstehen, versucht er sie nur zu beschützen. Besonders Lizzy hat es ihm angetan. Jacob ist der wohl interessanteste Charakter der Gruppe. Nicht nur, weil er eine schwere Vergangenheit hat und auch in der Gegenwart noch viel Leid ausstehen muss, sondern weil er auch ein starker Charakter ist. Er beherrscht Kung-Fu, hat eine unglaubliche Selbstbeherrschung und gibt alles für Lizzy und die Mädchen. Er ist der Held der Geschichte.

Jeder der anderen Charaktere ist speziell und hat seine eigene Geschichte zu erzählen, die man nach und nach rausfindet und was jeden Charakter individuell macht, auch die Bösen. Allerdings sind hier die Hintergründe und Beweggründe teilweise zu schwammig, oder es wirkt so, weil ich nicht so krank denken kann, aber eines wird deutlich und zwar, dass man mit Geld alles kaufen kann und es scheiß egal ist, ob ein Menschenleben auf dem Spiel steht, Hauptsache man kann seinen absurden Neigungen nachgeben. Eine verdrehte Welt.

Fazit
Individuelle Charaktere und zwei, die ganz besonders hervorstechen und die Handlung dominieren. Lizzy und Jacob sind außergewöhnliche Charaktere, die uns durch die Geschichte leiten. Eine schreckliche Handlung, über die man im Nachhinein eigentlich nicht weiter nachdenken möchte.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Wer Mia und Nic mochte, wird Lizzy und Liam lieben.

Für immer vertraut
1

In "Backstage-Love: Unendlich nah" begleiteten wir die beiden besten Freunde Mia und Nic dabei, wie aus ihrer Freundschaft Liebe wurde und die beiden endlich zueinanderfanden. Im zweiten Teil dreht sich ...

In "Backstage-Love: Unendlich nah" begleiteten wir die beiden besten Freunde Mia und Nic dabei, wie aus ihrer Freundschaft Liebe wurde und die beiden endlich zueinanderfanden. Im zweiten Teil dreht sich alles um die chaotische Lizzy und den perfektionistischen Liam. Wir erfahren wie aus den beiden Freunde und schlussendlich ein Traumpaar wird.

Lizzy war ein sehr großer Bestandteil von Teil 1. Sie ist die beste Freundin von Mia und eine wahnsinnig große Stütze für sie gewesen. Jetzt wird Lizzy die ganze Aufmerksamkeit gewidmet. Mit ihren ganzen Sachen und Pebbles bepackt steht sie plötzlich vor Liams Tür und braucht eine Bleibe. Lizzy stellt seine komplette Welt auf den Kopf. Sie ist ein Wirbelwind. Treu, liebenswert, immer für ihre Freunde da aber auch tollpatschig und zieht eine Spur von Chaos hinter sich her. Glaubt mir, wenn ich euch sage, dass das sehr unterhaltsam ist!

Liam hat es gar nicht so leicht mit so einer chaotischen Mitbewohnerin. Die beiden liegen sich öfter in den Haaren und man kommt als Leser definitiv auf seine kosten. Es hat mir unheimlich Spaß gemacht, die beiden auf ihrem Weg zu begleiten. Liam ist ein liebevoller und beschützender Bruder und anfangs vermutet man auch, dass er diese Gefühle für Lizzy hat, aber dann ändert sich etwas zwischen den beiden. Von dem Rockstar, der jede Nacht eine andere hat, sich betrinkt und Bindungsängste hat, lernt man noch eine andere Seite kennen. Eine wesentlich Sympathischer.

Lizzy und Liam sind wie Feuer und Wasser und das macht das Lesen gerade so spannend. Die Handlung dreht sich um die beiden, um das Zusammenleben, das Anfreunden und das Verlieben aber nicht nur das. Wir erleben wieder den Zusammenhalt der Familien Kennedy und Donahue, als es schlechte Nachrichten zu verkünden gilt, und lieben diese beiden Familien einfach immer mehr. Das Leben geht weiter und somit sind auch Mia und Nic mit von der Partie und bespaßen uns mit ihrem kleinen Rockstar Josh und ihren Freuden und Problemen als Familie.

Fazit
Wer Mia und Nic mochte, wird Lizzy und Liam lieben. Die beiden sind einfach eine großartige Kombination und das Buch steckt voller Witz, Leidenschaft, Spannung und Chaos. Ich hatte dank Lizzy richtig Spaß beim Lesen und wollte auch dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen.