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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu langatmig und langweilig

Cassia & Ky -- Die Auswahl
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Die Auswahl von A.Condie erzählt die Geschichte von Cassia und ihrem Leben in der Gesellschaft. Cassia wird 17, und genau an ihrem Geburtstag findet das Paarungsbankett statt, bei dem sie und viele andere ...

Die Auswahl von A.Condie erzählt die Geschichte von Cassia und ihrem Leben in der Gesellschaft. Cassia wird 17, und genau an ihrem Geburtstag findet das Paarungsbankett statt, bei dem sie und viele andere 17jährige ihre perfekten Partner sehen werden. Sie kann ihr Glück kaum glauben, als sie feststellt, dass sie mit ihrem besten Freund Xander gepaart wird. Doch als sie sich den Mikrochip über ihn anschauen will, erscheint ein anderes Gesicht. Hat die Gesellschaft sich etwa geirrt?

Die Auswahl erinnert von der Szenerie erst mal an George Orwells 1984. Alle sind uniformiert und die Gesellschaft, in dem Fall nicht die Partei, bestimmt wie viel jeder zu Essen bekommt, wo jeder arbeiten kann und sogar, wen man heiraten soll. Alles ist genetisch bestimmt, wodurch u.a. Krebs ausgerottet wurde.
Und ein wenig erinnert die Situation an Die Bestimmung von Veronica Roth. Ein Mädchen, dass aus Liebe gegen alle Richtlinien verstößt.

Das Buch hat mich nicht sehr überzeugt. Der Klappentext klang spannend, aber der letzte Kick fehlt in dem Buch einfach. Es geht langsam einen Berg hinauf, aber so wirklich kommen wir oben nie an. Es ist nicht so, dass ich mich an dem Buch festkralle, weil es so spannend ist, und am Ende mit aller Mühe meine Hände von loskriege, wie bei Die Bestimmung. Schade eigentlich. Ich werde die Trilogie jedenfalls nicht weiterlesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr humorvoll

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
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Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens von S.Niedlich ist ein eBook von Blogg dein Buch, welches ich netterweise lesen durfte. Mich hat die Beschreibung des Buches sofort begeistert. Ein Mensch, dessen ...

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens von S.Niedlich ist ein eBook von Blogg dein Buch, welches ich netterweise lesen durfte. Mich hat die Beschreibung des Buches sofort begeistert. Ein Mensch, dessen bester Freund der Tod ist. Ein Buch voll mit schwarzem Humor, perfekt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das Buch tatsächlich bekommen habe.

Die Geschichte von Martin beginnt am Ende, er sitzt in Berlin auf einer Bank und wartet auf Tod, denn heute ist sein letzter Tag und sein bester Freund sollte bei ihm sein. Am Ende des Kapitels gibt es gleich eine Überleitung zum Beginn der ganzen Geschichte.
Martin ist ein siebenjähriger Junge, der seine Oma jeden Sonntag im Krankenhaus besuchen muss. Eines Tages, seine Eltern sind gerade mit dem Arzt im Flur, steht plötzlich der wahrhaftige Tod neben ihm. Dieser ist ebenso perplex, dass Martin ihn sehen kann, wie der kleine Martin selbst. Tod sammelt an diesem Tag die Seele, die immer die Form eines Schmetterlings hat, von Martins Oma mit einem Kescher ein.
„Auf Wiedersehen, Oma“ ,hauchte ich dem Schmetterling zu und wischte mit den Rotz an meinem Ärmel ab.
Nachdem Martin und Tod sich so kennen gelernt haben, hat Tod ihn anfangs regelmäßig besucht und unter anderem Schach mit ihm gespielt. Bis zu dem Tag, an dem Gerrit starb. Danach tauchte Tod erst wieder in der Pubertät von Martin auf, und ihre Freundschaft verfestigt sich langsam.

Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt, es ist sehr einfach geschrieben, lässt sich flüssig lesen und hat gute Übergänge zu den Kapiteln. Am Anfang der Freundschaft von Tod und Martin kommen einige Merkwürdigkeiten von Tod zu Tage, zum Beispiel summt er immer ein Lied von den Beatles, oder scheint Gefühlsschwankungen zu haben. Außerdem verabschiedet er sich gerne mit dem Wort „tirili“. Als ich das das erste Mal gelesen habe, musste ich wirklich lachen. Zum Glück war ich in dem Moment allein ;) Der Tod hat eine etwas altertümliche Sprache, immerhin wandelt er schon seit 500 Jahren unter den Menschen.
„Es gibt manchmal so Momente, wo mir klar wird, wie lange du dich schon rumtreibst. 'Stürbe' klingt irgendwie altmodisch.“ „Korrekte Grammatik ist nicht altmodisch. Sie stirbt nur aus,“ sagt er, und wir beide lächeln.
Tod hat auch einige Zukunftsvisionen. Zum Beispiel sieht er, was seinem Job durchaus zu nutzen kommt, wann und wie jemand stirbt. Außerdem hat er auch eine interessante Ansicht zum Internet.
Tod sagte einmal, dass das Internet irgendwann dazu benutzt werden würde, um die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele auszuleben.
Die Freundschaft zwischen den beiden hat Höhen und Tiefen. Es gibt eine Zeit, da benehmen sich die beiden wie ein altes Ehepaar, dann wie Kumpels, die ins Kino und bowlen gehen, dann meiden sie wieder den Kontakt, weil sie sich gestritten haben, es wird nie langweilig mit dem Tod. Nebenbei begleitet der Leser Martin durch sein Leben, seine Schulzeit, die Zeit bei der Bundeswehr und bei allem anderen.

Also alles in allem ist dieses eBook eindeutig lesenswert. Man lacht, man weint, man sieht das Leben, und den Tod, vielleicht ein bisschen anders. Eine humorvolle Verarbeitung des Themas Tod.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Achtung, Suchtgefahr.

Der Kuss des Dämons
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Der Kuss des Dämons von L.Raven ist ein wundervoller Beginn einer Trilogie um Dawn und Julien. Dawn lebt bei ihrem Onkel, der einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt hat und Dawn mit diversen Leibwächtern ...

Der Kuss des Dämons von L.Raven ist ein wundervoller Beginn einer Trilogie um Dawn und Julien. Dawn lebt bei ihrem Onkel, der einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt hat und Dawn mit diversen Leibwächtern ausgestattet hat. Sie geht auf die örtliche HighSchool. Dort haben sie seit kurzem einen neuen Schüler, der Frauenheld Julien. Julien begegnet Dawn anfangs sehr feindselig, doch sie laufen sich immer wieder über den Weg, bis Julien eines Tages Dawns Leben rettet. Und es steckt mehr dahinter. Und was hat das alles mit ihrem Onkel und ihren toten Eltern zu tun?

Zuerst hat mich das Buch an den Anfang von der Pan-Trilogie erinnert. Ein Junge, nicht von dieser Welt, schreibt sich in die HighSchool ein um ein Mädchen zu finden. Und dann ging es eine ganze Weile wie in Twilight weiter. Sie liebt ihn, er eigentlich sie auch, besucht sie auch heimlich nachts, aber er ist zu gefährlich für sie und ist deswegen unheimlich gemein. Kennt man ja.... Und dann diese Wendung. Wow. Ich habe das Buch heute Mittag angefangen und durchgelesen. Wahnsinn. Ich konnte es einfach nicht weglegen und fiebere auf jeden Fall den anderen beiden Teilen entgegen (ich habe mir ein Buchsparprogramm auferlegt, dass mir keinen Bücherkauf erlaubt, außer es ist Lebenswichtig, wie bei Divergent). Um es kurz zu fassen: FANTASTISCH

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bilbo on tour

Der kleine Hobbit
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Der kleine Hobbit von J.R.R.Tolkien ist mein erstes Buch von ihm, das ich bereit bin zu lesen und ich muss sagen, es gefällt mir richtig gut. Bilbo Beutlin ist ein 50 Jahre alter Hobbit, der sein Hobbitleben ...

Der kleine Hobbit von J.R.R.Tolkien ist mein erstes Buch von ihm, das ich bereit bin zu lesen und ich muss sagen, es gefällt mir richtig gut. Bilbo Beutlin ist ein 50 Jahre alter Hobbit, der sein Hobbitleben in seiner Hobbithöhle mehr als genießt. Bis eines Tages der Zauberer Gandalf vorbei schaut und somit Bilbos Leben komplett verändert. Hobbits sind eigentlich nicht für Abenteuer zu haben. Aber die eine Familie, die hat einen Hang zu Abenteuern, und ein kleiner Teil von Bilbo entstammt dieser Familie. Als er also eine Gesellschaft von Zwergen ohne sein Wissen zum Tee eingeladen hat, ahnt er noch nicht, das das der Beginn eines wunderbaren, wenn auch gefährlichen Abenteuers wird.

Ich habe bisher nur Herr der Ringe und den Hobbit als Film gesehen und nun im Vergleich zum Buch ist die filmische Umsetzung wirklich gelungen. Im Buch folgt ein aufregendes Abenteuer dem anderen, und im Film ist es nicht minder spannend. Leider unterscheiden sich die Enden komplett voneinander, welches dabei das bessere ist, überlasse ich jedem selbst.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schockierendes Ende

Der gelbe Vogel
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Der gelbe Vogel von M.Levoy ist ein Buch über Alan und Naomi. Alan ist ein etwas 12jähriger Jude, mit dem Vorteil, dass er in der USA geboren wurde. Nicht so Naomi, sie ist französische Jüdin, deren Vater ...

Der gelbe Vogel von M.Levoy ist ein Buch über Alan und Naomi. Alan ist ein etwas 12jähriger Jude, mit dem Vorteil, dass er in der USA geboren wurde. Nicht so Naomi, sie ist französische Jüdin, deren Vater in der Resistance war und dessen Tod durch die Gestapo sie miterlebt hat. Naomi wohnt mit ihrer Mutter im selben Haus wie Alan, welcher gebeten wurde sich mit Naomi anzufreunden, da sie von den Erlebnissen verstört ist. Alan gibt sich viel Mühe, und sie werden schließlich Freunde. Es kommt soweit, dass Naomi endlich auch zur Schule gehen kann. Bis eines Tages ein Schulkamerad Alan und Naomi als dreckige Juden bezeichnet.

Das Buch ist sehr rührend, vor allem weil Alan sich alles mögliche einfallen lässt, um Naomi aus ihrer Starre herauszuholen. Das Ende ist eher schockieren, kein Buch, was ich nochmal lesen möchte. Trotzdem ein gutes Buch.