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Veröffentlicht am 06.06.2021

Einfach toll !

Das Mädchen im Nordwind
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Einfach toll !
Ich mag Bücher sehr gerne, die in zwei Erzählebenen präsentiert werden und bei diesem Roman ist das so vortrefflich gelungen, dass ich dieses schöne Buch nur jedem wärmstens ans Herz legen ...

Einfach toll !
Ich mag Bücher sehr gerne, die in zwei Erzählebenen präsentiert werden und bei diesem Roman ist das so vortrefflich gelungen, dass ich dieses schöne Buch nur jedem wärmstens ans Herz legen kann und auch möchte.
„Deutschland, 1936. Luise, Tochter eines jüdischen Kaufmanns, lebt mit ihrer Familie in Lüneburg. In der Hitze des Sommers lernt sie den charismatischen Isländer Jónas kennen. Eine Liebe, die nichts und niemand trennen kann, nimmt ihren Anfang.
Doch das Leben in Deutschland wird für Juden immer gefährlicher, und Luise ahnt, dass sie ihre Heimat verlassen muss. Als sie feststellt, dass sie von Jónas schwanger ist, planen sie die Flucht nach Island. Doch Luise müsste ihre Eltern zurücklassen. Sie gibt die Hoffnung nicht auf, dass es ihr mit Jónas' Hilfe gelingt, sie alle zu retten, bevor es zu spät ist...
Island, 2019: Nach einem Schicksalsschlag nimmt sich Sofie Berger eine Auszeit in Island, wo die gelernte Tischlerin ein Haus restauriert. Dabei entdeckt sie die Aufzeichnungen von Luise und nimmt teil an einer dramatischen Geschichte und ihren Auswirkungen auf die folgenden Generationen. Als sie einen der Nachkommen, den verschlossenen Björgvin kennenlernt, will sie versuchen, zur Versöhnung beizutragen...“
Beide Erzählstränge sind jeder für sich sehr spannend und interessant geschrieben und ich konnte bei beiden nicht mit dem Lesen aufhören.
Die Sprache ist bildhaft, man hat daher das Geschehen sehr gut vor Augen, fast als liefe ein Film ab. Das hat mir sehr gut gefallen, weil ich besser „in die Geschichte abtauchen“ kann, wenn ich mir die Szenerie auch sehr gut vorstellen kann, auch wenn ich noch nie an diesen Orten war und das gelang hier wirklich sehr leicht und gut.
Man bibbert regelrecht mit mit dem Figuren, die ich sehr authentisch empfand und fühlt sich fast schon als Teil ihres Lebens ob der eindringlichen Erzählweise und den spannenden Geschichten, sowohl in der „Gegenwart“ (hier das Jahr 2019) als auch in der Vergangenheit (1936).

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Unterhaltsamer Sommerroman

Suche Platz auf Wolke Sieben
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Unterhaltsamer Sommerroman
Der Titel klingt zwar wieder sehr kitschig, aber zum Glück bleibt es auch größtenteils dabei. Das heißt, die Geschichte ist zwar schön erzählt, kommt aber ohne großartigen Kitsch ...

Unterhaltsamer Sommerroman
Der Titel klingt zwar wieder sehr kitschig, aber zum Glück bleibt es auch größtenteils dabei. Das heißt, die Geschichte ist zwar schön erzählt, kommt aber ohne großartigen Kitsch aus. Sonst hätte ich das Buch auch nicht zuende gelesen, denn ich mag keine „Liebesromane“, „aus den der Schmalz nur so herausquillt“... Es gibt erfreulicherweise immer mehr Autorinnen und Autoren, die das ganz ohne beziehungsweise fast ohne Kitsch schaffen und trotzdem romantische Romane erschaffen.
„Vor drei Jahren stand Marlene vor dem Nichts: Freund weg, Haus weg, Job weg. Seitdem hat sie aus einer Idee, die aus Verzweiflung und einer Menge Cocktails geboren wurde, ein eigenes Unternehmen gemacht: Die Online-Dating-Agentur »Wolke Sieben«, für deren Kunden sie auch als Ghostwriterin schreibt und ihnen so dabei hilft, den perfekten Partner zu finden. Sie selbst will sich ganz sicher nie wieder verlieben. Lieber spielt sie für andere den Amor. Doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihr: Der berühmte Sänger Basket, sein rüpelhafter Manager Bruno und ein Spontantrip nach Sardinien bringen Marlenes geordnetes Leben ganz schön durcheinander. Bald merkt sie, dass sie die Liebe nicht so einfach aus ihrem Herzen räumen kann, und vielleicht landet sie dieses Mal ja sogar selbst auf Wolke Sieben …“
Ich fand das Buch nicht ganz so gut wie kurz vorher gelesene ähnlichen beziehungsweise gleichen Genres, bei denen noch ein altes Geheimnis u.ä. dazu kam, was die Spannung noch befeuerte (die schadet ja auch bei Romanen jeglicher Couleur nicht !)und daher vergebe ich hier vier von fünf Sternen, weil mir die anderen Geschichten dann doch mehr zugesagt haben von der Handlung her. Aber auch dieses Buch ist wirklich unterhaltsam und kurzweilig, liest sich flüssig und ist prima geeignet für Lesestunden im Strandkorb, auf dem Balkon, der Wiese usw.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Rundum gelungen

Wie Träume im Sommerwind
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Rundum gelungen
Der Titel klingt etwas sehr kitschig, aber zum Glück bleibt es auch dabei. Das heißt, die Geschichte ist zwar schön erzählt, kommt aber ohne großartigen Kitsch aus. Sonst hätte ich das ...

Rundum gelungen
Der Titel klingt etwas sehr kitschig, aber zum Glück bleibt es auch dabei. Das heißt, die Geschichte ist zwar schön erzählt, kommt aber ohne großartigen Kitsch aus. Sonst hätte ich das Buch auch nicht zuende gelesen, denn ich mag keine „Liebesromane“, „aus den der Schmalz nur so quillt“... Es gibt erfreulicherweise immer mehr Autorinnen und Autoren, die das ganz ohne beziehungsweise fast ohne Kitsch schaffen und trotzdem romantische Romane erschaffen.
„Es ist ein bezaubernder Ort – der Rosenhof auf Usedom, der sich seit Generationen im Besitz der Familie Jung befindet. Anders als ihre Schwester hat es Emilia auf der Ostseeinsel nach der Schule aber nicht mehr ausgehalten, und sie ist nach Paris gegangen.
Doch dann hat Clara einen schweren Autounfall und bittet ausgerechnet sie, sich um ihre beiden Kinder zu kümmern. Emilia ist mit dieser Aufgabe vollkommen überfordert. Außerdem steht die Rosengärtnerei kurz vor der Insolvenz. Als sie herausfindet, dass ihre Schwester nach Kent reisen wollte, um dort nach Wegen zu suchen, den Familienbetrieb zu retten, fliegt sie zusammen mit Claras bestem Freund Josh und ihrer rebellischen 13jährigen Nichte Lizzy ins Land der Rosen. Ihre Reise führt die drei vom berühmten Sissinghurst Garden über die Domstadt Canterbury bis zu dem kleinen Küstendorf St. Margaret´s at Cliffe.
Emilia stößt dabei nicht nur auf eine verschollen geglaubte Rose, sondern auch auf die Geschichte einer großen, verbotenen Liebe. Und auch lange vergessene Gefühle für Josh erwachten erneut ...“
Auch Spannung hat nicht gefehlt, auch wenn diese natürlich anders geartet ist als die Spannung in einem Thriller, aber ich finde, man kann das schon so nennen. Es treibt die Geschichte voran und man kann kaum aufhören zu lesen.
Ein wirklich rundum gelungenes Buch !

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Fliederduft

Liebe, lavendelblau
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Fliederduft
Allein das Cover hätte mich wohl schon zum Kauf verleitet, doch der Klappentext
„Sarahs perfektes Leben in Hamburg wird gründlich auf den Kopf gestellt. Nicht genug, dass Freund Tobias für ...

Fliederduft
Allein das Cover hätte mich wohl schon zum Kauf verleitet, doch der Klappentext
„Sarahs perfektes Leben in Hamburg wird gründlich auf den Kopf gestellt. Nicht genug, dass Freund Tobias für ein halbes Jahr in Kalifornien arbeitet – sie verliert auch ihren geliebten Job als Buchhändlerin. Doch Sarah fackelt nicht lange und beschließt, Tobias in L.A. zu besuchen. Als Filmassistent startet er voll durch und kann vielleicht sogar ihr Drehbuch verkaufen. Pustekuchen! Kurz vor dem Abflug erfährt sie, dass er das Skript als sein eigenes ausgibt. Und es mit der Treue nicht so genau nimmt. Geschockt bucht sie um und reist in die Provence zu einer alten Schulfreundin. Das Wiedersehen mit deren schwer kranker Mutter lässt Sarahs Kummer bald in einem anderen Licht erscheinen. Vor allem das französische Savoir-vivre und die Begegnung mit dem jungen Weinhändler Lucien wecken vergessene Träume. Für Sarah beginnt ein ganz neues Leben, sie hilft im Restaurant ihrer Freundin, hilft Lucien in den Weinbergen und findet zurück zu ihrer Kreativität. Schließlich fängt sie an, einen Roman zu schreiben. Das wollte sie schon immer, hat sich aber bisher nie getraut. Die Vertrautheit mit Lucien wird zu einer neuen zarten Liebe. Als Tobias reumütig mit einem überraschenden Angebot vor der Tür steht und Sarah im Haus von Lucien auf ein überraschendes Geheimnis stößt, muss sie eine Entscheidung treffen.“,
der mich regelrecht „angesprungen“ hat, hat mich dann vollends überzeugt und ich musste das Buch kaufen, es ging gar nicht mehr anders.
Besonders Sarah hat mir gut gefallen. Ich konnte mich gut in sie hineindenken – sie wirkt sehr authentisch und erst ihr Job als Buchhändlerin, dann der Roman, das erinnerte mich sehr an meine Tochter, auch wenn die beiden ansonsten nicht viel gemeinsam haben.
Natürlich kommt auch dieser Roman nicht ganz ohne kitschbehaftete Momente aus, doch diese waren für mich so gering, dass es mich nicht gestört hat. Wenn das zuviel ist, lese ich meistens nämlich nicht weiter, weil ich das dann so übertrieben finde, doch hier passte das einfach immer in die Geschichte hinein und hat meinen Lesespass auch nicht geschmälert.
Ein sehr unterhaltsamer Roman mit einer schönen Geschichte und lebensechten Figuren.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Schwarzer Abgrund

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Schwarzer Abgrund
„Tom Bachmann seziert Seelen - von Mördern, Triebtätern und Sadisten, von Psychopathen in jeder Form. Das ist sein Job, darin ist er brillant. Dabei geht er akribisch vor, minutiös, methodisch. ...

Schwarzer Abgrund
„Tom Bachmann seziert Seelen - von Mördern, Triebtätern und Sadisten, von Psychopathen in jeder Form. Das ist sein Job, darin ist er brillant. Dabei geht er akribisch vor, minutiös, methodisch. Um das Böse, das diese Menschen in sich tragen, zu verstehen und zu verhindern, dass andere wie sie töten. Tom Bachmann ist ohne Zweifel der beste Profiler seiner Generation. Doch nun bekommt er es mit einem Killer zu tun, der dem Wort Grausamkeit eine neue Dimension verleiht: dem Blutkünstler.
Der Blutkünstler foltert seine Opfer lange und genüsslich, ehe er ihr Blut und ihre Körper dazu benutzt, um etwas Großes zu erschaffen. Ein Kunstwerk. Ein Vermächtnis. Ein Farbenspiel aus Fleisch und Blut.
Tom Bachmann, der „Seelenleser“, wie ihn seine Kollegen nennen, setzt alles daran, den Blutkünstler zur Strecke zu bringen. Dabei muss er sich einer verstörenden Wahrheit stellen, einer Wahrheit, die erklärt, warum er der Einzige ist, der den Killer aufhalten kann...“
Tom Bachmann ist ein charismatischer, authentischer Protagonist/Ermittler, dem man seine Taten und Reaktionen auch abnimmt. Er wirkt sehr lebensnah und ist brillant in seinem Job. Man folgt ihm als Leser quasi die ganze Zeit fasziniert, wie er dem Täter immer näher kommt. Er ist dabei auch sehr engagiert und energisch, das Wort „Aufgeben“ scheint er nicht zu kennen beziehungsweise geflissentlich zu ignorieren.
Nicht nur Tom Bachmann hat mir sehr gut gefallen, sondern auch der Spannungsaufbau des Autors. Er steigert sich kontinuierlich und man hat immer noch das Gefühl, das ließe nie mehr merklich nach bis zum Ende. Und im Grunde tut es das ja auch nicht...
Sehr spannend, guter Aufbau, lebensechte Menschen – alles super, ergo 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung von mir.

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