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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2021

Besonderer Agent

Der andere Sohn
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Besonderer Agent
Ein wirklicher „Wälzer“, doch das Thema und die Geschichte hat mich so neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte:
„Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt ...

Besonderer Agent
Ein wirklicher „Wälzer“, doch das Thema und die Geschichte hat mich so neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte:
„Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt Karlstad eine junge Frau spurlos verschwunden. Ihre Leiche blieb verschollen, den einzigen Verdächtigen Billy musste man laufen lassen. Doch die Tat ist nie vergessen worden, die Schuldzuweisungen sind nie verstummt. Nun wird der Cold Case neu aufgerollt.
Als sich der amerikanische FBI-Agent John Adderley nach einem missglückten Undercover-Einsatz in Baltimore eine neue Identität zulegen muss, ist für ihn sofort klar: Er will nach Schweden zurückkehren, zu seinen Wurzeln. Denn John hat noch eine alte Schuld zu begleichen. Billy ist sein Halbbruder und hat John schon früher angefleht, ihm zu helfen. Er sei unschuldig und die Provinzpolizei damals wie heute nur auf der Suche nach einem Sündenbock, beteuert er. Trotz des Risikos, dass Johns Verfolger aus Baltimore ihm in seine alte Heimat folgen, reist er nach Karlstad und wird Teil des Ermittlerteams. Das bringt nicht nur ihn in tödliche Gefahr.“
Die Geschichte ist fast von der ersten Seite schon wirklich spannend erzählt und John Adderley ist ein sehr interessanter Charakter, der meiner Meinung nach das „I-Tüpfelchen“ dieses Buches/der Story ist, denn er ist eher außergewöhnlich, kein „geleckter 08/15-Agent“, die einem oft begegnen, bei denen die Hauptsache ist, dass sie gut aussehen und bei den Ladies toll ankommen. Er hat Probleme und „menschelt“ daher sehr, das war sehr authentisch und rundete für mich das Ganze noch sehr gut ab.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Leidenschaft

Die Kannenbäckerin
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Leidenschaft
„Zwischendrin“ darf es nach all den Krimis und Thrillern gerne auch mal ein Frauenroman oder etwas Historisches sein und da fiel mir dieses Buch in die Hände.
Vom Titel her ja eher unscheinbar, ...

Leidenschaft
„Zwischendrin“ darf es nach all den Krimis und Thrillern gerne auch mal ein Frauenroman oder etwas Historisches sein und da fiel mir dieses Buch in die Hände.
Vom Titel her ja eher unscheinbar, auch das Cover eher „ruhig“ gehalten, doch die Geschichte ist wirklich lesenswert:
„Die 13-jährige Johanna hat ihre gesamte Familie an die Pest verloren. Geblieben ist ihr nur ein unbekannter Onkel, der als Töpfer im Kannenbäckerland arbeitet. Damit sie in den Wirren des Krieges den weiten Weg überlebt, verkleidet ihre wohlmeinende Nachbarin sie als Jungen. Die neuen Freiheiten, die sie unterwegs genießt, erscheinen Johanna verlockend, genau wie die Aussicht auf eine Lehre im Töpferhandwerk. So verschweigt sie ihrem Onkel die Wahrheit und beweist in der Werkstatt bald nicht nur ein außergewöhnliches Talent, sondern auch eine einzigartige Leidenschaft. Doch kann sie ihre Täuschung in einer von Männern beherrschten Welt aufrechterhalten?“
Man wird mit in die Zeit genommen und kann sich durch die bildhafte Sprache auch sehr gut vorstellen, wie es damals zuging.
Johanna ist eine mutmachende, starke, junge Frau, die sich auf ihrem Weg nicht beirren lässt und die wirklich beeindruckt.
Mich hat das Buch gut unterhalten und als ich es weiterempfahl, kam es dort ebenfalls sehr gut an. Nicht nur für Fans historischer Romane ein guter Schmöker.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Beeindruckende Geschichte

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Beeindruckende Geschichte
Dieses Buch war ein Tipp einer lieben Freundin und ich bin ihr wirklich dankbar, denn ich hätte wohl eher nicht zu diesem Buch gegriffen, weil ich dachte, die Geschichte interessiere ...

Beeindruckende Geschichte
Dieses Buch war ein Tipp einer lieben Freundin und ich bin ihr wirklich dankbar, denn ich hätte wohl eher nicht zu diesem Buch gegriffen, weil ich dachte, die Geschichte interessiere mich nicht wirklich. Aber meine Freundin war sehr überzeugend und wider Erwarten war das Buch doch etwas für mich, sogar sehr !
„In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Darin wird Evelyn als Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens ausgewiesen. Die alte Frau aber hüllt sich in Schweigen. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert sich ihre einzige lebende Verwandte, über die Vergangenheit und besonders über ihre Mutter Senta zu sprechen?
Die Spur der Bilder führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen. Gefangen in einer Ehe mit einem hochdekorierten Fliegerhelden, lässt Senta alles zurück, um frei zu sein. Doch es brechen dunkle Zeiten an.“
Die 20er-Jahre werden einem hier sehr lebensecht/lebensnah näher gebracht, alles wirkt sehr authentisch und die Personen jede für sich wirklich interessant und beeindruckend.
Gerade Senta ist eine sehr beeindruckende Persönlichkeit, aber auch die anderen Figuren und die Geschichte wird zudem noch spannend präsentiert. Man kann kaum aufhören zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Break On Through (To The Other Side)

Ich und der Andere
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Break On Through (To The Other Side)
Mensch, dieses Buch war aber eine echte Überraschung für mich. Ich wollte es anfangs erst gar nicht lesen, bekam es dann aber kürzlich geschenkt und konnte es nach ...

Break On Through (To The Other Side)
Mensch, dieses Buch war aber eine echte Überraschung für mich. Ich wollte es anfangs erst gar nicht lesen, bekam es dann aber kürzlich geschenkt und konnte es nach dem Aufschlagen kaum noch aus der Hand legen...
Vom Sprachstil her merkt man sofort, dass hier jemand Studiertes am Werk war, denn die Sätze sind zumeist lang und recht „verschachtelt“, so dass eine Weile brauchte, bis ich es flüssig lesen konnte, weil ich mich erst an diesen Stil gewöhnen musste, doch dann klappte es immer besser.
„Für den Weltstar Jim Morrison scheint alles zu Ende, bevor es richtig losgegangen ist. Zwar hat der gescheiterte Filmstudent zusammen mit Gleichgesinnten seine eigene Band, THE DOORS, gegründet, aber ihre Karriere droht in schäbigen Vorstadtspelunken von Los Angeles zu versanden. Drogen, Alkohol und Sex sind eben leichter zu haben als die neue, authentische Musik, von der sie gemeinsam träumen. Eines Abends sitzt einTyp im Publikum, der dort nicht hinpasst. Seine bloße Anwesenheit stört – und Jim verliert die Nerven. Von da an wird alles anders. Hinterher nennt Jim den Fremden Hölderlin, weil er ihn an eine Zeichnung dieses vor langer Zeit im Wahnsinn verstorbenen Dichters erinnert. Jim Morrison soll im Sommer 1971 in Paris gestorben sein. Angeblich in einer Badewanne ertrunken. Doch niemand, der ihn kannte, hat seine Leiche gesehen. Vielleicht liegt ein leerer Sarg in jenem Grab auf dem Friedhof Père Lachaise, auf das viele Menschen bis heute frische Blumen legen.“
Man bekommt „Insiderwissen“, an das man so sicherlich nicht gelangt wäre – die Frage ist natürlich immer, wie fundiert dieses dann ist... Ich fand das Buch aber wirklich lesenswert, wobei ich aber auch sagen muss, dass ich fürchte, Leser und Leserinnen, die keine Fans von Morrison oder The Doors sind, könnten das Buch vielleicht unter umständen auch weniger interessant finden, da es schon sehr speziell ist; eben auch vom Stil her. Das mag auch vielleicht nicht jeder...

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Sanft wie eine Feder, gewaltig wie ein Sturm

Zwei Nächte und drei Leben lang
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Sanft wie eine Feder, gewaltig wie ein Sturm
Ab und zu darf es zwischendurch bei mir auch etwas „seichter“ werden nach all den Krimis und Thrillern und dann greife ich gerne zu Jugendbüchern oder „Frauenromanen“. ...

Sanft wie eine Feder, gewaltig wie ein Sturm
Ab und zu darf es zwischendurch bei mir auch etwas „seichter“ werden nach all den Krimis und Thrillern und dann greife ich gerne zu Jugendbüchern oder „Frauenromanen“. Die kann man herrlich „einfach weglesen“ aufgrund ihrer Kurzweiligkeit. Bei einem Thriller muss man da schon mehr „auf Zack sein“...
„Es war diese eine große Liebe. Jess und Cem schienen füreinander bestimmt - bis eine Tragödie sie in Scherben zerbrach. Scherben, die nicht mehr ineinanderpassten. Ein Jahr später schlägt das Schicksal erneut zu. Als Cem kurz darauf aus dem Koma erwacht, fehlt ihm nicht nur die Erinnerung an das vergangene Jahr. Er versteht auch nicht, warum Jess und er kein Paar mehr sind. Jess hingegen erinnert sich an alles. Sie weiß, dass damals mehr als ihre Beziehung gestorben ist. Und genau deshalb muss sie nicht nur die Vergangenheit, sondern auch Cem hinter sich lassen. Doch was ist, wenn entgegen ihrem Willen, ihr Herz mit der Zeit immer häufiger etwas anderes flüstert?“
Der Satz „Ein Buch, so sanft wie eine Feder, so gewaltig wie ein Sturm. Poetisch, intensiv und voller Liebe“ beschreibt die Geschichte von Jess und Cem so phantastisch, dass ich ihn einfach mal übernehme an dieser Stelle, denn ich könnte es nicht besser sagen. Das trifft es einfach auch auf den Punkt.
Ich hatte anfangs ein wenig Bedenken, dass es zu kitschig werden würde (denn das mag ich so gar nicht...), doch das wurde gut „umschifft“. Man kann ja durchaus auch gefühlvoll schreiben, ohne in den Kitsch abzugleiten und das ist meiner Meinung nach hier wirklich gut gelungen und für mich vier Sterne wert.

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