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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2017

Gläserne Weihnachtsengel, eine Einladung von der Queen und die Verheißung einer großen Liebe

Winterengel
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Corina Bomann ist für mich schon länger eine Garantin für wunderschöne Bücher, die dem Leser nicht nur unterhaltsame, sondern auch für Frauen-/Liebesromane tiefgründige Lesestunden bescheren.
„Winterengel“ ...

Corina Bomann ist für mich schon länger eine Garantin für wunderschöne Bücher, die dem Leser nicht nur unterhaltsame, sondern auch für Frauen-/Liebesromane tiefgründige Lesestunden bescheren.
„Winterengel“ ist da auch keine Ausnahme und so waren die 352 Seiten rasch ausgelesen.
Hauptperson in diesem Buch, das im Jahre 1895 im Winter spielt, ist Anna Härtel. Anna ist erst 19 Jahre alt, muss sich aber schon einem schweren Schicksal stellen, nachdem ihr Vater verstorben ist. Denn sie muss seine Glasbläserei verkaufen bzw. wird diese versteigert und sie muss sich fortan bei einem Glasbläser im Nachbarort verdingen.
Als Zusatzverdienst fertigt sie kleine Glasengel an, auf die sogar die Königin aufmerksam wird. Und so tritt Anna die Reise nach London ein, denn Queen Victoria hat sie eingeladen. Eine große Ehre für die junge Frau, doch leider werden ihr auf der Überfahrt die Engel gestohlen.
Auf der Suche nach den Engeln lernt sie viel über englische Weihnachtsbräuche und verliebt sich nicht nur in das schöne Land und seine Traditionen, sondern auch in den geheimnisvollen John, der ihr Begleiter wird.
Als sie schließlich vor die Queen tritt, nimmt ihr Leben eine weitere Wendung, mit der sie nicht gerechnet hatte: Wird sie zu ihrer Familie nach Schwaben zurückkehren können?
Auch wenn Weihnachten noch fern scheint, stimmt einen dieses schöne Buch schon mal auf diese besinnliche Zeit ein.
Die Geschichte liest sich aufgrund des zauberhaften Schreibstils der Autorin sehr flüssig und hat mich von Beginn an bereits begeistert. Und das blieb bis zum Ende so. Viel zu schnell war diese schöne Geschichte vorbei, der ich gerne gefolgt bin.
Hier kann ich auch gar nicht anders, als 5 Sterne zu vergeben und bin ganz sicher, dass dieses Buch auch noch viele andere Leser restlos begeistern wird !

Veröffentlicht am 15.10.2017

Entwaffnend ehrlicher, wirklich beeindruckender Roman

Nachtlichter
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Amy Liptrot ist alkoholabhängig. Sie sieht nur einen Ausweg, dem Teufelskreis zu entkommen: zurück zu ihren Wurzeln. Sie kehrt zurück an den Ort ihrer Kindheit: die Orkney Islands, im dünn besiedelten ...

Amy Liptrot ist alkoholabhängig. Sie sieht nur einen Ausweg, dem Teufelskreis zu entkommen: zurück zu ihren Wurzeln. Sie kehrt zurück an den Ort ihrer Kindheit: die Orkney Islands, im dünn besiedelten Schottland wohl die abgelegenste Region. Hier schwimmt die britische Journalistin morgens im eiskalten Meer, verbringt ihre Tage als Vogelwärterin auf den Spuren von Orkneys Flora und Fauna und ihre Nächte auf der Suche nach den »Merry Dancers«, den Nordlichtern, die irgendwo im Dunkeln strahlen.
Und hier beginnt sie nach zehn Jahren Alkoholsucht wieder Boden unter den Füßen zu gewinnen...

Amy Liptrot´s erster, autobiographischer Roman liest sich einerseits sehr gut, aber andererseits sind die heftigen Abstürze der Autorin schwer zu lesen.
Sie schreibt so schonungslos offen und ehrlich, dass man regelrecht mit ihr mitleidet und ihr nur das Beste wünscht; dass sie die Sucht besiegt.

Gleichzeitig ist man bezaubert von der Ursprünglichkeit und Schönheit der Landschaft, die auch ein Teil dieses Buches ist. Sie beschreibt diese sehr bildhaft so als sei man selbst dort.

Dieses Zusammenspiel der beiden Faktoren hat mir sehr gut gefallen und gerade zweiterer „lockert“ das schwierige Leben der Autorin ein wenig auf.

Die ursprüngliche Kraft einer einzigartigen Landschaft lässt alte Wunden heilen und es war eine wirklich wunderbare Leseerfahrung.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Manchmal muss man die Geschichte einfach ändern...

Und du kommst auch drin vor
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Manchmal muss man die Geschichte einfach ändern...
Doch das ist gar nicht so leicht...

Das muss auch Kim erfahren - ein junges, 15-jähriges Mädchen, das an sich recht unauffällig durch ihr Leben und die ...

Manchmal muss man die Geschichte einfach ändern...
Doch das ist gar nicht so leicht...

Das muss auch Kim erfahren - ein junges, 15-jähriges Mädchen, das an sich recht unauffällig durch ihr Leben und die Schule wandelt.
Ganz anders als Petrowa, die eher extrovertiert ist und daran gewöhnt, dass sich alles um sie dreht. Ein ganz anderes „Universum“ im Grunde – und doch sind die Mädchen beste Freundinnen. Gegensätze ziehen sich eben auch bei Freundschaften oft an.
Alles wird anders, als die beiden mit ihrer Klasse zu einer Schullesung gehen: Während die anderen tuscheln, sich die Haare kämmen oder aus dem Fenster schauen, wird Kim hellhörig, denn was die Autorin da vor sich hin nuschelt, handelt von ihr. Okay, es kommen andere Namen vor und ein paar unwichtige Details stimmen nicht, aber der Rest ist sie! Doch die Geschichte geht nicht gut aus, vor allem nicht für Jasper, Kims Klassenkameraden, der, wenn das Buch die Wahrheit sagt, am Ende an einem Wespenstich stirbt. Um das zu verhindern, bleibt Kim nichts anderes übrig, als ihr Leben völlig auf den Kopf zu stellen. Auf einmal macht sie alle möglichen Dinge zum ersten Mal, wie zum Beispiel Jasper zu küssen. Das aber passt Petrowna ganz und gar nicht ins Konzept ...

Ein locker-leichter Schreibstil mit Kapiteln in angenehmer Länge, liest sich flüssig, eher kurzweilig, aber durchaus unterhaltsam. Ich vergebe dreieinhalb Sterne, abgerundet auf drei, weil ich einfach schon bessere Bücher dieses Genres mit ähnlicher Geschichte gelesen habe, es aber trotzdem nicht schlecht ist. Aber es gab dann doch einige Längen, die mir die Geschichte ein wenig „verlitten“.

Veröffentlicht am 12.10.2017

Wieder ein Buch mit „Seufz-Faktor“

Sieben Tage voller Wunder
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Dani Atkins ist für mich eine Autorin mit dem „Seufz-Faktor“; will sagen, dass ihre Bücher so schön sind, dass einem beim Lesen unwillkürlich immer wieder Seufzer entfleuchen.
Sie schafft es, so schön ...

Dani Atkins ist für mich eine Autorin mit dem „Seufz-Faktor“; will sagen, dass ihre Bücher so schön sind, dass einem beim Lesen unwillkürlich immer wieder Seufzer entfleuchen.
Sie schafft es, so schön bildhaft und emotional zu schreiben, dass man wie bei einer Freund im „wahren Leben“ mitfühlt, mitleidet und mitlacht.

Klappentext
Beim Check-in hat Hannah ihn zum ersten Mal gesehen: Logan mit den unglaublich grünen Augen. Ist es Schicksal, dass er sich im Flugzeug neben sie setzt, kurz bevor die Maschine abstürzt, mitten über Kanadas endlosen Weiten und in das eisige Wasser eines Sees? Wie durch ein Wunder kommen Hannah und Logan mit dem Leben davon, aber die nächsten Tage ohne Nahrung in der verschneiten Wildnis verlangen ihnen das Äußerste ab. Mit jeder Stunde, die vergeht, sinkt ihre Chance auf Rettung. In Momenten der Verzweiflung ist es Logan, der für sie beide stark ist und Hannah immer wieder Mut macht. Mit seiner Hilfe wächst sie über sich hinaus. Doch als Logan schwer verletzt wird, scheint ihr Schicksal besiegelt. Nun ist es an Hannah, für den Menschen zu kämpfen, dem sie mehr als nur ihr Leben verdankt.

Hannah wächst einem schnell ans Herz und mir gefiel ihre mutige, kämpferische Art. Wie sie ihr Leben meistert, wie sie kämpft, damit ihr Leben die Wendung nimmt, die sie sich wünscht.

Man kann ganz tief in die Geschichte abtauchen von Beginn an und diese fesselt einen auch sehr, fast wie ein Krimi.

Hier kann ich nur wieder fünf Sterne vergeben und freue mich schon sehr auf das nächste Buch dieser tollen Autorin.

Veröffentlicht am 12.10.2017

Bücherwelt

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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Diese 320 Seiten waren auch wieder rasch ausgelesen.

Stephanie Butland hat mit Loveday aber auch eine Protagonistin geschaffen, die wirklich außergewöhnlich ist und die einem nicht alle Tage „begegnet“: ...

Diese 320 Seiten waren auch wieder rasch ausgelesen.

Stephanie Butland hat mit Loveday aber auch eine Protagonistin geschaffen, die wirklich außergewöhnlich ist und die einem nicht alle Tage „begegnet“: ihre Welt sind die Bücher, sie hat sich quasi durch diese eine ganz eigene Welt geschafft, die ich beim Lesen manchmal geradezu beneidet habe.

„Menschen können einen enttäuschen, Bücher nicht“..?
Nun, so ganz stimmt das nicht – mich jedenfalls haben Bücher schon oft enttäuscht. Aber die legt man dann beiseite und gut ist. Von daher kann ich Loveday schon verstehen bzw. nachvollziehen, was sie meint.

Ich würde mich jetzt zwar nicht die Anfangssätze meiner Lieblingsromane auf die Haut tätowieren lassen, aber es passt zu ihr, ihrem Charakter, ihrer „Attitude“ und rundet das Bild ab, das der Leser von ihr hat.

Als sie Nathan kennenlernt, bekommt die Mauer, die sie um ihr Herz errichtet hat, Risse: Er nimmt Loveday mit zu einem Poetry-Slam, und die Gedichte öffnen beiden einen Weg, sich die Dinge mitzuteilen, für die ihnen sonst die Worte fehlen. Ihr dunkelstes Geheimnis behält Loveday aber weiterhin für sich.

Doch als ein Buch sie zurück in ihre Vergangenheit führt, muss sie sich entscheiden: Will sie sich weiter verstecken und Nathan verlieren, oder findet sie mit seiner Hilfe endlich den Mut, über das zu sprechen, was sie einst so sehr verletzt hat?

Ein sehr schönes Buch, fast poesie-voll, voll schöner Worte, schöner Bilder, die im Kopf entstehen, das zwar recht kurzweilig ist, aber trotzdem zu berühren weiß.