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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2017

Bücherwelt

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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Diese 320 Seiten waren auch wieder rasch ausgelesen.

Stephanie Butland hat mit Loveday aber auch eine Protagonistin geschaffen, die wirklich außergewöhnlich ist und die einem nicht alle Tage „begegnet“: ...

Diese 320 Seiten waren auch wieder rasch ausgelesen.

Stephanie Butland hat mit Loveday aber auch eine Protagonistin geschaffen, die wirklich außergewöhnlich ist und die einem nicht alle Tage „begegnet“: ihre Welt sind die Bücher, sie hat sich quasi durch diese eine ganz eigene Welt geschafft, die ich beim Lesen manchmal geradezu beneidet habe.

„Menschen können einen enttäuschen, Bücher nicht“..?
Nun, so ganz stimmt das nicht – mich jedenfalls haben Bücher schon oft enttäuscht. Aber die legt man dann beiseite und gut ist. Von daher kann ich Loveday schon verstehen bzw. nachvollziehen, was sie meint.

Ich würde mich jetzt zwar nicht die Anfangssätze meiner Lieblingsromane auf die Haut tätowieren lassen, aber es passt zu ihr, ihrem Charakter, ihrer „Attitude“ und rundet das Bild ab, das der Leser von ihr hat.

Als sie Nathan kennenlernt, bekommt die Mauer, die sie um ihr Herz errichtet hat, Risse: Er nimmt Loveday mit zu einem Poetry-Slam, und die Gedichte öffnen beiden einen Weg, sich die Dinge mitzuteilen, für die ihnen sonst die Worte fehlen. Ihr dunkelstes Geheimnis behält Loveday aber weiterhin für sich.

Doch als ein Buch sie zurück in ihre Vergangenheit führt, muss sie sich entscheiden: Will sie sich weiter verstecken und Nathan verlieren, oder findet sie mit seiner Hilfe endlich den Mut, über das zu sprechen, was sie einst so sehr verletzt hat?

Ein sehr schönes Buch, fast poesie-voll, voll schöner Worte, schöner Bilder, die im Kopf entstehen, das zwar recht kurzweilig ist, aber trotzdem zu berühren weiß.

Veröffentlicht am 12.10.2017

Feuer – wo denn ??

Du bist mein Feuer
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Caleb will Veronica auf den ersten Blick, er hat sie quasi in ihren Bann gezogen und verzaubert. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt.
Doch Veronica denkt, sie passen nicht zueinander, ...

Caleb will Veronica auf den ersten Blick, er hat sie quasi in ihren Bann gezogen und verzaubert. Ein Zufall führt dazu, dass er Veronica Unterschlupf gewährt.
Doch Veronica denkt, sie passen nicht zueinander, kommen sie doch aus völlig verschiedenen Welten: er ist reich und ein verwöhnter Bad Boy, der es gewohnt ist, dass sich die ganze Welt um ihn dreht und sie stammt aus eher schwierigen Verhältnissen... Doch wie heißt es doch so schön ? Gegensätze ziehen sich an..!
Schnell merkt er, dass Veronica nicht leicht zu erobern ist: Sie vertraut nichts und niemandem. Aber Caleb ist bereit, die Schatten ihrer Vergangenheit zu vertreiben und jedes Hindernis, das sie trennt, zu überwinden. Auch wenn alle sagen, dass Veronica sein Ruin sein wird …

Das klingt alles eher übertrieben – und das Buch war leider ebenso. Immer etwas zuviel, etwas „over the top“, einfach zu übertrieben und klischeebeladen leider...

752 Seiten waren einfach auch zuviel, das hätte man drastisch kürzen müssen, denn für mich wiederholte sich fast alles irgendwann und das nervte mich nachhaltig nach einer Weile, so dass ich das Buch auch nicht mehr bis zum Ende gelesen habe.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Das entwichene Glück

Ermordung des Glücks
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Ich schätze, alle Eltern würden mir beipflichten, dass das Schlimmste, das sie sich vorstellen können, ist, ihr Kind zu verlieren; es lange vor seiner Zeit gehen lassen zu müssen, vor sich selbst...
Und ...

Ich schätze, alle Eltern würden mir beipflichten, dass das Schlimmste, das sie sich vorstellen können, ist, ihr Kind zu verlieren; es lange vor seiner Zeit gehen lassen zu müssen, vor sich selbst...
Und wenn das Kind dann noch ermordet wird (das soll natürlich andere Todesarten keinesfalls „abmildern“ bzw. schmälern, denn selbstverständlich sind alle sehr grausam und kaum bis gar nicht verkraftbar..!), gibt das dem Ganzen noch eine ganz andere Dimension. Man ist noch hilfloser, hatte keine Chance, das Kleine irgendwie noch zu retten...

Eben dies passiert in Friedrich Ani´s neuestem Werk „Ermordung des Glücks“ den Eltern des 11-jährigen Lennard. 34 Tage lang müssen sie in grausamer Ungewissheit ausharren, bis die schreckliche Wahrheit ans Licht kommt...

Ex-Kommissar Jakob Franck überbringt die Todesnachricht und verbeißt sich regelrecht in den Fall, bis zur puren Erschöpfung. Denn er spürt genau, dass die Familie nicht damit abschließen, keinen Frieden finden kann, ehe der brutale Mörder nicht gefasst ist...

Nach „Der namenlose Tag“ ist dies nun der zweite Band um Kommissar Franck und wiederum beweist Ani auch hier sein schriftstellerisches Können. Er hat eine ganz feine Beobachtungsgabe, wählt seine Worte deutlich mit Bedacht und es gibt bei ihm keine langatmigen Stellen; es ist alles da, wo es hingehört, wenn ich das mal so flapsig ausdrücken darf.


Veröffentlicht am 29.09.2017

Ein wirklich packendes Liebesdrama

Morgen ist es Liebe
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„Ein packendes Liebesdrama - voller Romantik, Wärme und Lebensklugheit. Ein Liebesroman mit einem ganz besonderen Zauber.“
Besser kann man es nicht ausdrücken, daher bediene ich mich auch mal dieses ...


„Ein packendes Liebesdrama - voller Romantik, Wärme und Lebensklugheit. Ein Liebesroman mit einem ganz besonderen Zauber.“
Besser kann man es nicht ausdrücken, daher bediene ich mich auch mal dieses Zitats.
Die Geschichte spielt kurz vor Weihnachten in einer eisigen Nacht. Ärztin Alexandra verunglückt auf dem Rückweg von einer Feier mit dem Auto und hat Glück, dass ein unbekannter Retter ihr hilft, sonst hätte sie wohl keine Chance gehabt. Doch er ist bereits verschwunden, als Polizei und Sanitäter eintreffen.
Der Retter war Martin Hallberg – der eigentlich an diesem eiskalten Abend seinem Leben ein Ende setzen wollte... Doch die junge Frau lässt sich nicht aus seinen Gedanken vertreiben...
Das und die Sorge um den Abschiedsbrief in seiner Manteltasche, der niemals in fremde Hände gelangen darf, treibt ihn um. Aber der Mantel ist zusammen mit der jungen Frau im Rettungswagen verschwunden …
Ein wirklich richtig schönes, kurzweiliges (im Besten Sinne des Wortes) Buch, das gut unterhält, nachdenklich macht und mir sehr gut gefallen hat.
Der Stil liest sich sehr locker, die Kapitel sind in einer angenehmen Länge verfasst, so dass man gut auch mal eine Pause einlegen kann, wenn einem die Zeit zum Weiterlesen fehlt und die Figuren sind sehr glaubwürdig und lebensnah.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Cool

Die Fährte des Wolfes
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Ein Ermittler, der Kokain konsumiert – das würde nicht funktionieren...
Denkt man erstmal...
Doch Mons Kallentoft und Markus Lutteman sehen das offenbar anders – und ich nach der Lektüre dieses spannenden ...

Ein Ermittler, der Kokain konsumiert – das würde nicht funktionieren...
Denkt man erstmal...
Doch Mons Kallentoft und Markus Lutteman sehen das offenbar anders – und ich nach der Lektüre dieses spannenden Thrillers ebenso !
Die Hauptfigur muss einem ja nicht sympathisch sein – mir ist das jedenfalls nicht so wichtig. Charismatisch, interessant, glaubwürdig - das ist mir viel wichtiger und das ist hier absolut der Fall.
Klappentext
Zack Herry hat eine glänzende Karriere bei der Stockholmer Polizei hingelegt. Als Mitglied einer Sonderkommission jagt der junge Polizist die Kriminellen der Stockholmer Unterwelt. Nachts zeigt sich jedoch seine dunkle Seite. Zack hängt in Clubs ab, konsumiert unkontrolliert Kokain und lässt sich auf Schlägereien ein. Während ihm die internen Ermittler auf den Fersen sind, versucht Zack herauszufinden, warum vier thailändische Frauen in einem Massagesalon gnadenlos hingerichtet wurden. Handelten die Mörder aus blindem Frauenhass oder steckt ein rassistisches Motiv hinter dem Mordanschlag? Als eine Zeugin zugibt, dass auch illegaler Frauenhandel nicht auszuschließen ist, geraten die um das Prostitutionsmonopol konkurrierenden Banden der Stadt in Zacks Blickfeld. Doch woher stammen die brutalen Bisswunden am Körper einer der Frauen? Und sind möglicherweise noch weitere Personen in Gefahr?
Meiner Meinung nach „trägt“ Zack Henry hier zum Großteil die Geschichte. Wäre er nicht so außergewöhnlich, hätte die Geschichte vielleicht nicht so gut für mich „funktioniert“, ich weiß es nicht genau... Aber er ist mal ein erfrischend anderer Ermittler als der „einheitsbrei“, der einem sonst so vorgesetzt wird und hat mir daher sehr gut gefallen und sich vier Sterne verdient.