Platzhalter für Profilbild

HK1951trucks

Lesejury Star
offline

HK1951trucks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit HK1951trucks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Freundschaft culinaric

Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens
0

Bücher über Freundschaft(en) gibt es ja mittlerweile fast schon mehr als Sand am Meer in der hiesigen Bücherlandschaft und irgendwie war ich derer schon ganz schön überdrüssig geworden mit der Zeit...
Doch ...

Bücher über Freundschaft(en) gibt es ja mittlerweile fast schon mehr als Sand am Meer in der hiesigen Bücherlandschaft und irgendwie war ich derer schon ganz schön überdrüssig geworden mit der Zeit...
Doch „Die Geheimnisse der Küche des mittleren Westens“ ist eine sehr schöne, angenehme Ausnahme, die ich fast schon ein „Kleinod“ nennen möchte, das mir ohne „Vorablesen“ wohl nie über den Weg gelaufen wäre im Buchladen...

Ich hatte ja ein wenig befürchtet, dass der Kochaspekt im Mittelpunkt stehen könnte – was sich zum Glück nicht bestätigt hat, denn dann hätte mich dieses Buch wohl nur mäßig interessiert und ich es bald wieder zur Seite gelegt... Doch weit gefehlt ! Es hat mich recht rasch in seinen Bann gezogen und dann ließ es mich auch nicht so schnell wieder los.

Klappentext
Eva Thorvald hat keine Mutter. Die ist mit dem Sommelier durchgebrannt, als Eva gerade drei Monate alt war. Eva hat auch keinen Vater, denn der ist gestorben, als er ein olfaktorisch und geschmacklich mehr als fragwürdiges norwegisches Nationalgericht die Treppen hinauftragen wollte. Da war Eva ein halbes Jahr alt. Als Eva elf ist, zieht sie Chili in ihrem Kleiderschrank, besonnt von den Lampen, mit denen ihr Cousin Randy einst Cannabis züchtete. Und sie hat noch etwas viel Besseres: den absoluten Geschmackssinn. So wird aus dem schüchternen Mädchen die gefragteste Köchin Nordamerikas. Mit ihren Kochkünsten verführt Eva die Menschen, labt ihre Gaumen und gibt manchmal ihren Leben erst einen Sinn. Eine Geschichte über die Familie, die man verliert, Freunde, die man findet, und Zufallsbekanntschaften, die über ein ganzes Leben bestimmen.

Ein wirklich schönes, „kleines“ Buch mit einem schon ansprechenden und treffenden Cover und einer besonderen Protagonistin, der man nicht alle Tage „begegnet“.
Eine schöne Geschichte über Freundschaft, Familie, Verlust und bestimmte Umstände, die das Leben lebenswerter, doch manchmal auch schwieriger machen.
Einfach „reinfallen“ und „mitnehmen“ lassen, es lohnt sich !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöner Krimi mit Schmunzelfaktor

Pearl Nolan und der tote Fischer
0

Schöner Krimi mit Schmunzelfaktor
Allein schon das Cover mit dem ein wenig blutenden Seestern und den „schreienden“ Farben finde ich wirklich gelungen. Ein echter „eye-catcher“, der einem im Buchladen ...

Schöner Krimi mit Schmunzelfaktor
Allein schon das Cover mit dem ein wenig blutenden Seestern und den „schreienden“ Farben finde ich wirklich gelungen. Ein echter „eye-catcher“, der einem im Buchladen auch zwangsläufig auffällt und das durchaus positiver Natur.

Pearl Nolan ist eine junge Frau, die ein kleines Fischlokal ihr Eigen nennen darf, das auch noch in einem wunderschönen kleinen Örtchen namens Whitstable liegt. Dort ist es sehr malerisch und ruhig an sich.

Doch ihr wahrer Berufswunsch ist ein anderer: Detektivin. Und den erfüllt sich Pearl auch und eröffnet ein Detektivbüro.

Als ein Toter aufgefunden wird, sieht sie ihre Chance. Doch dieser war ausgerechnet ihr Lieferant...

Der zurückhaltende, aber überaus attraktive Kommissar McGuire spricht von einem Unfall, aber Pearl weiß, dass das nicht stimmen kann. Pearl wird fortan mit ihm gemeinsam ermitteln – ob McGuire nun will oder nicht.

„Pearl Nolan und der tote Fischer“ ist nicht nur ein lustiges, sondern auch spannendes Buch. Ich habe länger nicht mehr so Unterhaltsames gelesen, das war wirklich toll ! Besonders Pearl als Hauptfigur fand ich prima. Sie ist mal so ganz anders und absolut sympathisch. Man wünscht ihr nur das Beste und sieht ihr gern bei ihrem Leben zu.

Ich habe das Buch schon weiterempfohlen und auch dort kam es sehr gut an. Ganz klar ein Kandidat für 5 Sterne !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gut durchdacht

Lügenmauer. Irland-Krimi (Ein Emma-Vaughan-Krimi 1)
0

Der erste Band um die emanzipierte Ermittlerin Emma Vaughan gefiel mir wirklich gut, wenn ich auch einige Längen zu verzeichnen hatte, die mich ein wenig aus dem Lesefluss brachten, aber das ist für mich ...

Der erste Band um die emanzipierte Ermittlerin Emma Vaughan gefiel mir wirklich gut, wenn ich auch einige Längen zu verzeichnen hatte, die mich ein wenig aus dem Lesefluss brachten, aber das ist für mich kein Grund, einen Stern abzuziehen, da ich die Geschichte ansonsten sehr gut durchdacht und recherchiert fand.

Klappentext
Irland, die grüne Insel. Voller Mythen, Dichter und Musik. Doch Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo an der verregneten irischen Nordwestküste, kriegt von diesem Irland der Touristenbüros nicht viel mit. Als Protestantin und geschiedene, alleinerziehende Mutter weckt sie in einem zutiefst katholischen, männlichen Polizeicorps meist nur Misstrauen. Ausgerechnet in dem Mord an einem hochrangigen Mitglied der Kirche soll Emma ermitteln. Die Spur führt in ein Kloster, in dem in den Sechzigerjahren junge Mütter ihre unehelichen Kinder zur Welt brachten. Ein dunkles Kapitel der irischen Geschichte. Was aber passierte mit den Kindern? Emmas Fragen treffen nur auf eisiges Schweigen. Um der unglaublichen Wahrheit auf die Spur zu kommen, muss Emma sich auch den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

Gerade Emma fand ich gut. Sie ist nicht super-sympathisch, hat Ecken und Kanten, aber genau das gefiel mir so gut. Keine 08/15-Kommissarin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hart, härter, Carter !

I Am Death. Der Totmacher
0

Hart, härter, Carter
Besser kann man es nicht ausdrücken meiner Meinung nach.

Ich kenne Viele, die Chris Carter´s Thriller für zu übertrieben halten bzw. für zu hart/heftig. Für mich hingegen sind die ...

Hart, härter, Carter
Besser kann man es nicht ausdrücken meiner Meinung nach.

Ich kenne Viele, die Chris Carter´s Thriller für zu übertrieben halten bzw. für zu hart/heftig. Für mich hingegen sind die genau richtig und bescherten mir immer wieder viele, spannende Gänsehaut-Lesestunden.

Bei diesem 7. Fall hat Robert Hunter das untrügliche Gefühl, dass er den Täter kennt...
Eine besonder spannende Begebenheit, die – wenn ich mich recht erinnere – so noch nicht da war und für mich die Würze dieses Thrillers war.

Wie gewohnt schont Carter seine Leser keine Minute lang, es geht immer weiter aufwärts in der Spannungspirale und verschnaufen lässt er niemanden, weder den Leser noch seine Protagonisten oder Nebendarsteller. Aber so lieben wir ihn, so brauchen wir ihn, unseren Lieblingsthrillerautor. In diesem Sinne: vielen lieben Dank für ein erneut grandioses Lesevergnügen und bitte beeilen mit dem nächsten Band, lieber Mr. Carter..!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Charmant britisch

Der Pfau
0

Bücher werden bei uns immer weitergegen innerhalb der Familie und so bekam ich nun auch „Der Pfau“ in die Finger.

Der erste Roman von Isabel Bogdan, ihres Zeichens preisgekrönte Übersetzerin englischer ...

Bücher werden bei uns immer weitergegen innerhalb der Familie und so bekam ich nun auch „Der Pfau“ in die Finger.

Der erste Roman von Isabel Bogdan, ihres Zeichens preisgekrönte Übersetzerin englischer Literatur, ist absolut herrlich, turbulent erzählt und wirklich äußerst unterhaltsam. Schöner britischer Humor, wie man ihn besser fast schon nicht mehr schreiben könnte..!

Eigentlich wollte Bankerin Liz mit ihrem Team an einem Wochenende in ländlicher Abgeschiedenheit den team-technischen Zusammenhalt verbessern, doch das Wochenende wird turbulenter als gedacht: Ein charmant heruntergekommener Landsitz, auf dem ein Pfau verrücktspielt, eine Gruppe Banker beim Teambuilding, eine ambitionierte Psychologin, eine schwungvolle Haushälterin mit gebrochenem Arm, eine patente Köchin, Lord und Lady McIntosh, die alles unter einen Hut bringen müssen, dazu jede Menge Tiere – da weiß bald niemand mehr, was eigentlich passiert ist.

Ich war anfangs skeptisch, ob das Buch auch etwas für mich sein könnte, dohc mein Mann schwärmte mir so davon vor, dass ich wenigstens mal einen Blick riskieren wollte und siehe da, ich war gleich angetan davon.

Isabel Bogdan versteht es, die Geschichte mit viel Witz und Charme vorzustellen und am Laufen zu halten, so dass man die zugegebenermaßen wenigen 256 Seiten rasch durchgelesen hat. Fast schon zu rasch, wenn man sich in den schönen, britischen Humor so gut eingelesen hat.