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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch war mit leider zu spirituell...

Was danach geschah
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Beim Lesen des „Klappentextes“ bzw. der Beschreibung

„Als die Anwältin Brek Cuttler an einem verlassenen Bahnhof aufwacht, weiß sie nicht, was passiert ist. Ihre kleine Tochter ist weg, und weit und breit ...

Beim Lesen des „Klappentextes“ bzw. der Beschreibung

„Als die Anwältin Brek Cuttler an einem verlassenen Bahnhof aufwacht, weiß sie nicht, was passiert ist. Ihre kleine Tochter ist weg, und weit und breit sieht sie keinen Menschen. Brek ist tot. Im Jenseits muss sie nun andere Verstorbene vor dem Jüngsten Gericht verteidigen. Ihre Mandanten haben alle große Schuld auf sich geladen. Und dennoch hat ihr Handeln auch Gutes hervorgebracht. Brek lernt ihre größte Lektion, und sie muss erkennen, dass Gott den schmalen Grat zwischen Gut und Böse immer im Blick hat.“ (Quelle Amazon)

war ich auf das Buch sehr gespannt und wähnte es absolut in meinem „Beuteschema“.

Ich wusste nicht, dass der Autor James Kimmel sich insbesondere mit der Verbindung zwischen Gesetz und Spiritualität beschäftigt. Dann hätte ich das Buch evtl. gar nicht erst gelesen, denn ich kann mit Spirituellem nur bedingt etwas anfangen; das wird mir dann schnell zuviel. Und so war es leider auch hier, weswegen ich das Buch auch nur bedingt beurteilen kann, denn ich habe es leider nicht beenden können. Ich habe es versucht, aber es warteten noch soviele neue, gute Bücher auf mich, dass ich mich nicht bis zum Ende durchquälen wollte, sorry...

Mir war das Buch nicht nur zu spirituell, sondern auch in Teilen viel zu langatmig. Ich musste es mehrfach abbrechen, weil ich aus dem Lesefluss kam bzw. keine Lust mehr hatte, weil es mir zu langweilig war.

Schade, ich hatte mir viel mehr erwartet.

Zwei gut gemeinte Sterne...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Unterhaltung für zwischendurch

Das Leben ist kein Gurkensandwich
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Constance Harding ist 53 Jahre alt, Gattin eines Rechtsanwalts und lebt in England ein mehr oder minder beschauliches Leben. Soll das schon alles gewesen sein ? Für eine Frau in ihrem Alter und ihrer Situation ...

Constance Harding ist 53 Jahre alt, Gattin eines Rechtsanwalts und lebt in England ein mehr oder minder beschauliches Leben. Soll das schon alles gewesen sein ? Für eine Frau in ihrem Alter und ihrer Situation ein durchaus berechtigter Gedanke... Sie beschließt, einen Blog im Internet zu starten.

Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen und hatte es so rasch durch wie sonst kaum eines zuvor (Freitag angekommen und heute morgen durch ).

Zugegebenermaßen ist es nicht sehr umfangreich und auch nicht sprachlich anspruchsvoll, so dass das Lesen übermäßig viel Zeit in Anspruch genommen hätte, aber meine Begeisterung lag eher an der Geschichte als solche.

Ich bin selbst nur geringfügig älter als Constance und fand mich in Vielem, was sie schreibt, wieder. Englische und deutsche Hausfrauen unterscheiden sich also offenbar gar nicht so sehr. Die Autorin hat sympathische Figuren erdacht, die aber auch ihre Nöte und Sorgen im Alltag haben und dadurch sehr plastisch wirken.

Auch das Cover finde ich sehr gelungen, auch wenn auch mir aufgefallen ist, dass die junge Dame darauf wirklich nicht aussieht, als sei sie in Constance´s Altersgruppe. Aber sonst ist der Stil mal was Anderes und durchaus auch positiv auffällig.

Ebenso verhält es sich mit dem Titel, der einem gleich ins Auge sticht.

Ceri Radford schreibt hoffentlich noch mehr Bücher mit Constance, denn ich finde, ihre Geschichte ist noch nicht auserzählt.

Mich hat ihr Alltag sehr amüsiert und gut unterhalten, vier Sterne !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesbar, aber wenig spannend

Bauernfänger
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„Bauernfänger“ von Joachim Rangnick hat mir schon ein wenig gefallen, war aber wohl kein Buch, das haften bleibt im Gedächtnis.

Der Journalist Robert Walcher entdeckt bei einem seiner Streifzüge durch ...

„Bauernfänger“ von Joachim Rangnick hat mir schon ein wenig gefallen, war aber wohl kein Buch, das haften bleibt im Gedächtnis.

Der Journalist Robert Walcher entdeckt bei einem seiner Streifzüge durch die Natur eine vermeintlich leerstehende Villa, in der er einen Toten findet sowie einen ominösen Ordner unter diesem. Eigentum der „Company“, einer Gesellschaft, die sich in den höchsten Finanzkreisen zu bewegen scheint. Schnell wird klar, dass Walcher bei der Mitnahme des Ordners wohl beobachtet wurde, denn er gerät in tödliche Gefahr.

Als Protagonist einen Journalisten zu wählen fand ich eine gute, wenn auch nicht neue Idee, aber mit Robert Walcher hat der Autor eine Figur geschaffen, die authentisch wirkt. Mir fehlte an einigen Stellen jedoch leider ein wenig die Logik, da Walcher meiner Meinung oft eher merkwürdig reagiert, was mir irgendwie unpassend erschien für einen doch anscheinend intelligenten Journalisten.

Dass Rangnick auch Raum für das Zwischenmenschliche ließ, bemerkte ich ebenfalls positiv.

Kritisch muss ich jedoch leider anmerken, dass ich das ganze Buch auf die einsetzende Spannung gewartet habe – leider vergeblich...

Das Cover finde ich nicht gut gewählt, es ist eher dröge und langweilig – mich hätte es jedenfalls nicht zum Kauf animiert.

Alles in allem ein lesbarer, aber leider wenig spannender Krimi.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die entscheidende Schlacht

Jenseits des Mondes
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In Ermangelung der Kenntnis des ersten Bandes der „Chroniken der Nephilim“ war ich anfangs ein wenig skeptisch, ob ich in die Geschichte hineinfinden würde, weil man auch von mehreren Seiten hörte, man ...

In Ermangelung der Kenntnis des ersten Bandes der „Chroniken der Nephilim“ war ich anfangs ein wenig skeptisch, ob ich in die Geschichte hineinfinden würde, weil man auch von mehreren Seiten hörte, man solle den ersten Teil lieber zuerst lesen...

Diese Skepsis zerschlug sich allerdings rasch. Heather Terrell führt am Anfang die Personen ganz kurz noch einmal ein sowie auch ihr Verhältnis zueinander, so dass ich gar keine Probleme hatte, auch ohne die Vorgeschichte in die Geschichte zu kommen.

Ellpeth und Michael haben erfahren, dass sie sogenannte Nephilim sind – Nachkommen von gefallenen Engeln. Durch die Berührung anderer Menschen oder das Trinken ihres Blutes können sie deren Gedanken lesen; ebenfalls können sie fliegen. Für Ellspeth, die noch der Highschool ist, ist das mit ihren 16 Jahren natürlich nicht so einfach zu verkraften. Die erste Liebe ist an sich schon aufregend genug und nun ist sie auch noch zu Größeren auserkoren...

Ellspeth und Michael waren in Teil 1 dieser Trilogie gezwungen, Ezekiel, Michaels leiblicher Vater, zu töten. Ellspeth, die lieber Ellie genannt wird, weil sie ihren ganzen Namen nicht ausstehen kann, erinnert sich dunkel daran, in Boston gewesen zu sein – und doch kommt ihr alles so unwirklich vor. Muss sie wirklich den Kampf aufnehmen, ist sie wirklich „Die Auserwählte“ ? Schnell wird ihr klar, dass es tatsächlich so ist und sie sich ihrem Schicksal stellen muss...

Heather Terrell´s „Jenseits des Mondes“ ist einwandfrei ein Jugendbuch. Der Stil ist einfach gehalten und gut lesbar, war mir jedoch an manchen Stellen einfach zu seicht und unlogisch. Von der Spannung her hätte ich mir auch ein wenig mehr Enthusiasmus der Autorin gewünscht; man hätte meiner Meinung nach mehr daraus machen können. Manche Szenen wirkten geradezu „gehetzt“, als hätte es einen Abgabetermin gegeben, den die Autorin fast versäumt hätte.

Für mich daher leider nur Mittelmaß - ich hatte mir mehr erhofft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr beklemmend und nachhaltig

Raum
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Der 5-jährige Jack und seine 27-jährige Mutter leben in einem nur 12 qm großen Raum - eingesperrt und gefangen gehalten von "Old Nick", der des Nachts zur Mutter kommt und sie mißbraucht. Die Mutter bringt ...

Der 5-jährige Jack und seine 27-jährige Mutter leben in einem nur 12 qm großen Raum - eingesperrt und gefangen gehalten von "Old Nick", der des Nachts zur Mutter kommt und sie mißbraucht. Die Mutter bringt Jack währenddessen im Schrank unter und sagt ihm, er möge schlafen, damit er nichts davon mitbekommt, doch das klappt natürlich nicht; er bekommt etwas mit.

Old Nick bringt ihnen Lebensmittel und manchmal ein "Sonntagsgutti", eine Art "Belohnung/Zuwendung". Sie haben sich eingerichtet in ihrer kleinen Welt und scheinbar kommen sie zurecht. Sie kennen es nicht anders.

Jack erzählt die Geschichte selbst - dieser eine Raum ist sein ganzes Universum, mehr kennt er nicht und braucht er auch anscheinend erstmal nicht. Er denkt, außerhalb gäbe es nichts mehr. Aber dann sagt seine Mutter ihm, dass da draußen eine ganze Welt auf ihn wartet und sie fliehen will...

Auch ich möchte hier nicht zuviel vom Inhalt verraten...

Emma Donoghue hat mit "Raum" den beklemmendsten Roman geschrieben, den ich je gelesen habe. Ich war von Anfang an von der Erzählweise des kleinen Jungen fasziniert. Und angewidert zugleich - wie jemand einfach zwei Menschen wie Tiere in einem so kleinen Gefängnis halten kann... Wie kann ein Mensch das mit sich ausmachen ?

Das Cover wurde bewusst schlicht gehalten, denke ich - das ist aber auch ganz richtig bei diesem Buch, denn das spricht für sich.

Mich hat das Buch sehr nachdenklich gemacht und es wird sicherlich noch lange im Gedächtnis nachhallen.

Ein besonderes Buch mit einem schwierigen Thema, gut umgesetzt, bezaubernd von Jack erzählt und sehr beeindruckend !