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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungen

Unter allen Beeten ist Ruh (Ein Pippa-Bolle-Krimi 1)
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Das Buch „Unter allen Beeten ist Ruh“ hat mir ganz ausgezeichnet gefallen !

Die beiden Autorinnen Auerbach und Keller (ich stelle mir das schwierig vor, ein Buch gemeinsam zu schreiben...) haben das sehr ...

Das Buch „Unter allen Beeten ist Ruh“ hat mir ganz ausgezeichnet gefallen !

Die beiden Autorinnen Auerbach und Keller (ich stelle mir das schwierig vor, ein Buch gemeinsam zu schreiben...) haben das sehr gut hinbekommen, den Leser bei Laune zu halten. Ein schönes Buch für warme Frühlingsabende, das ich rasch durchgelesen habe.



Die „Hauptheldin“ Pippa Bolle ist einem gleich sympathisch – eine junge Frau mit Problemen, die durchaus nachvollziehbar erscheinen. Als sie nach „Schreberwerder“ zieht, um dort einen Schrebergarten-Parzelle zu hüten, deren Besitzer Urlaub in Italien macht, findet sich endlich die Ruhe zum Arbeiten, die sie benötigt und lernt rasch die skurrilsten Figuren kennen.Die Geschichte ist eine gelungene Mischung aus Humor- und Krimielementen.

Die Autorinnen haben einen sehr flüssigen Stil und haben mich sehr gut unterhalten mit diesem Werk ! Ich würde mich freuen, wenn von ihnen noch mehr käme !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Staubige Hölle

Staubige Hölle
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Roger Smith beschreibt in seinem Roman „Staubige Hölle“ die Geschichte des Robert Dell, 48, der durch einen Autounfall seine gesamte Familie – Frau und Zwillinge im Alter von 5 Jahren – verliert.

Zu der ...

Roger Smith beschreibt in seinem Roman „Staubige Hölle“ die Geschichte des Robert Dell, 48, der durch einen Autounfall seine gesamte Familie – Frau und Zwillinge im Alter von 5 Jahren – verliert.

Zu der Trauer muss er sich dann auch noch mit seinem Vater auseinandersetzen, der ihm vermeintlich helfen soll, als er selbst verhaftet wird wegen dem Mord an seiner Familie und mit dem er aufgrund des Rassismusses des Vaters so gar nicht zurechtkommt.

Behörden scheinen verwickelt zu sein... Menschen sind nicht das, für das man sie gehalten hat...

Dass Roger Smith selbst vor Ort lebt, merkt man dem Buch meiner Meinung nach auch deutlich an. Stammesfehden, Hetzjagden, Aids, Korruption – nichts lässt Smith in seinem packenden dritten Buch aus. Er schreibt so rasant, dass man sich als Leser fast festhalten möchte/muss und schont ihn auch nicht mit den brutalsten/blutigsten Details, um die Verzweiflung und Wut genauer zu beleuchten und aufzuzeigen. Nicht immer schön, aber immer ehrlich wie ich denke. Das Leben ist nunmal nicht immer rosarot und gerade diese Härte machte für mich die Grundstimmung des Buches aus.

Der Leser erfährt viel über Afrika, die Menschen und die (politische und auch sehr persönliche) Stimmung in dem Land - viel mehr als es aus einem Bildband oder einer Dokumentation möglich wäre.

Ich denke, dass Roger Smith diverse eigene Erfahrungen mitverarbeitet hat. Dies ermöglichte ihm diesen interessanten, spannenden und beeindruckenden Roman, der mich dazu veranlasst hat, nicht immer nur am festgefahrenen Genre festzuhalten und auch mal solche Bücher zu lesen, über Themen, bei denen man zuerst vielleicht oft denkt „Das geht mich nichts an, ist zu weit weg“ oder Ähnliches, denn das lohnt sich..!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schlaflos in Bluehaven

Monday Club
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Schon der erste Band vom sogenannten „Monday Club – Das erste Opfer“ fand ich nicht schlecht und war gespannt, wie die Geschichte in „Monday Club – Der zweite Verrat“, der Trilogie von Krystyna Kuhn fortgeführt ...


Schon der erste Band vom sogenannten „Monday Club – Das erste Opfer“ fand ich nicht schlecht und war gespannt, wie die Geschichte in „Monday Club – Der zweite Verrat“, der Trilogie von Krystyna Kuhn fortgeführt wird.

Fayes Albtraum setzt sich leider fort: immer schon hatte sie das Gefühl, durch ihre Schlaflosigkeit anders zu sein, ausgegrenzt, eine Außenseiterin.
Doch jetzt schwebt Faye in höchster Gefahr ~ wichtige Akten sind plötzlich verschwunden.
Das Haus der verrückten Missy wird in Brand gesteckt. Und dann bescheinigt Tante Liz Faye auch noch, dass sie an derselben Störung leidet, die schon beim mysteriösen Tod von Zoey Fuller und Fabiana Nunez eine Rolle gespielt hat.
Hat der gut aussehende Luke recht, wenn er behauptet, dass der Monday Club hinter allem steckt?
Verzweifelt kämpft Faye um die Wahrheit, die nicht nur ihr Leben bedroht.

Auch Band 2 der „Monday Club“-Trilogie hat mich vollends überzeugt.

Die Autorin weiß, den Leser zu fesseln, so fest an die Geschichte zu binden, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann, bis man die letzte Seite umgeblättert hat.

Die Charaktere – mit denen muss man sich ja nicht zwangsläufig identifizieren können, denn in meinem Alter wäre das kaum noch möglich, aber das braucht es für mich auch nicht zwingend – sind durchaus glaubwürdig gestaltet und fast jeder auf seine ureigene Art und Weise interessant und teilweise auch ein wenig undurchsichtig, „halbseiden“; das machte die Geschichte noch interessanter für mich, denn ich mag unerwartete Wendungen sehr gern.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hades

Hades
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Hades ist der ungekrönte König von Sydney – jedenfalls was die Unterwelt angeht. Da hat er das Sagen.
Sein Schrottplatz dient nicht nur zur Entsorgung von Autos, sondern vor allem der von Leichen...
Eines ...

Hades ist der ungekrönte König von Sydney – jedenfalls was die Unterwelt angeht. Da hat er das Sagen.
Sein Schrottplatz dient nicht nur zur Entsorgung von Autos, sondern vor allem der von Leichen...
Eines Tages bringt man ihm zwei Kinder. Diese sollten eigentlich entführt werden, doch dann ging etwas schief und nach dem Tod der Eltern sollen diese nun auch „verschwinden“ bei Hades...
Doch er nimmt die Kinder auf und Eric und Eden wachsen bei ihm auf.
Als beide später zur Polizeit gehen, wird rasch klar, dass es sich bei ihnen nicht um herkömmliche Ermittler handelt.
Denn die Vergangenheit und der Ort und die Umstände, in denen man aufwächst, prägen einen eben dann doch sehr stark...

„Hades“ war für mich ein sehr guter Thriller, der mit einer sehr interessanten Geschichte aufwartete, die ich so noch nicht gelesen habe.

Die Charaktere der Protagonisten sind durchaus ungewöhnlich, geheimnisvoll, mysteriös und einfach nur spannend, wie auch die Geschichte an sich.

Ich freue mich schon auf die nächsten beiden Bände.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein außergewöhnliches Buch

XY
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Ich habe mich sehr gefreut, Sandro Veronesi´s "XY" vorablesen zu dürfen, denn es trat das ein, was die Leseprobe schon vermuten ließ: es handelt sich dabei um ein sehr außergewöhnliches Buch. Eines, das ...

Ich habe mich sehr gefreut, Sandro Veronesi´s "XY" vorablesen zu dürfen, denn es trat das ein, was die Leseprobe schon vermuten ließ: es handelt sich dabei um ein sehr außergewöhnliches Buch. Eines, das ich so noch nicht fand bisher und das mich sehr nachdenklich gemacht hat.

Zugegeben hatte auch ich so meine Probleme anfangs, denn der Autor schreibt recht anspruchsvoll und detailliert, was manche Leser als langatmig auslegen werden; für mich war genau das der Reiz an diesem Buch.

So ungewöhnlich wie der Anfang (detailgetreue Beschreibung des Dorfes und seiner Bewohner) geht es auch weiter; Veronesi bleibt seinem Stil treu: schlicht und einfach ist nichts bei ihm, noch nicht einmal die Handlung. Denn - wie bei Krimis ja eigentlich üblich - präsentiert der Autor uns keine direkte Lösung. Das wirkte zuerst auch ein wenig befremdlich auf mich, solche Krimikost ist man einfach nicht gewöhnt. Aber es lohnt sich, diesem Buch eine Chance zu geben und es zuende zu lesen. Zumindestens für die Krimileser, die mal etwas Anderes lesen möchten als die 08/15-Krimikost, bei dem man schon nach 50 Seiten ahnt, wer der Mörder ist bzw. wie es weitergeht.

Ein weiterer Positivpunkt waren für mich die verschiedenen Todesarten, die auf den ersten Blick so unwahrscheinlich wirken - wie Vieles in diesem Buch. Veronesi spielt gekonnt mit dem Leser, lässt ihn immer wieder zappeln, das hat mir persönlich viel Spass und Spannung bereitet.

Auch die zwei Erzählperspektiven haben mir gut gefallen; das gab dem Ganzen noch eine Würze, die es nicht mehr gebraucht hätte eigentlich, aber es schadete nun auch wirklich nicht.

Fazit: Für Krimileser, die einen absoluten Abschluss der Geschichte erwarten, wird dieses Buch wohl eher eine Enttäuschung sein. Für mich war es eine neue Art Krimi, den ich sehr genossen habe.