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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Oma´s Strandkorb

Ein Strandkorb für Oma
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Janne Mommsen hat mit "Ein Strandkorb für Oma" einem sehr vergnüglichen Sommerroman geschaffen, der sich hervorragend leicht und luftig liest. Schade, dass ich keinen Strandkorb im Garten hatte bzw. meine ...

Janne Mommsen hat mit "Ein Strandkorb für Oma" einem sehr vergnüglichen Sommerroman geschaffen, der sich hervorragend leicht und luftig liest. Schade, dass ich keinen Strandkorb im Garten hatte bzw. meine Urlaubszeit noch nicht war, denn das Buch hätte sicherlich an der Nordsee noch mehr Spass gemacht.

Wir waren selbst schon oft auf Föhr - das letzte Mal ist allerdings schon etwas länger her... Von daher war es schön, darüber zu lesen - ganz zu schweigen davon, dass die Geschichte um Oma, Sönke und Maria sehr unterhaltsam geschrieben ist. Man hat alles: Humor, ein wenig Krimi, Verwicklungen und jede Menge Authentizität. Wie man sich Föhr vorstellt, so stellt es einem auch Janne Mommsen vor: man radelt anstatt dass man mit dem Auto fährt, Shanty-Chöre, alles läuft ein wenig anders als auf dem Festland, die Leute halten fest zusammen, notfalls auch mal gegen das Bundeskriminalamt .

Oma ist noch sehr rüstig, aber mit 76 leider auch schon ein wenig tüddelig. Maria und Sönke geraten mit ihr und "Ziehtochter" Jade (15) in etliche komische und auch ernste Situationen.

Gelungen fand ich das Cover (das macht schon richtig Lust auf das Buch und einen Urlaub an der Nordsee !) ebenso wie das Ende. Es wurde nicht allzu kitschig "aufgelöst", aber die Lösung war alltagstauglich und nett geschrieben. Ich hatte das Buch (das zugegebenermaßen mit 217 Seiten auch nicht wirklich dick ist...) rasch durch, meine Frau hat es nun in Händen und ist bislang auch ganz angetan .

Veröffentlicht am 15.09.2016

Februar

Und wieder Februar
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"Und wieder Februar" von Lisa Moore war leider kein Buch für mich... Die Leseprobe war vielversprechend und auch das Buch las sich anfangs wirklich gut, aber dann glitt es mir doch zu sehr ins Philosophische ...

"Und wieder Februar" von Lisa Moore war leider kein Buch für mich... Die Leseprobe war vielversprechend und auch das Buch las sich anfangs wirklich gut, aber dann glitt es mir doch zu sehr ins Philosophische ab.

Auch dass die wörtliche Rede fehlte bzw. nicht angezeigt bzw. abgesetzt wurde, hat mich ein wenig gestört. Das mag als besonderes Stilmittel gelten, für mich wirkte das leider aber eher störend.

Der Sohn John ist mir mit 35 Jahren einfach so unreif dargestellt, dass es unglaubwürdig auf mich wirkte.

Einzig die Hauptperson Helen ist authentisch dargestellt, aber ich hätte mir trotzdem mehr Handlung gewünscht, evtl. ein wenig Spannung dazu.

Positiv aufgefallen ist noch das Cover, das gut zur Geschichte passt und sehr stilvoll ist, aber trotzdem reicht es hier nicht für mehr als zwei Sterne von mir.

Ich habe das Buch meiner Frau gegeben und sie ist begeistert. Vielleicht doch eher ein Frauenroman...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rüstige Tante

Tante Martha im Gepäck
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Als sich die Familie Thieme in den Urlaub verabschieden will, hat sie nicht den leisesten Verdacht, dass sich Großtante Martha einfach kurzerhand anschließen würde. Doch Tante Martha denkt gar nicht daran, ...

Als sich die Familie Thieme in den Urlaub verabschieden will, hat sie nicht den leisesten Verdacht, dass sich Großtante Martha einfach kurzerhand anschließen würde. Doch Tante Martha denkt gar nicht daran, Bernd, Karen und die Kinder Teresa und Mark allein nach Schottland fahren zu lassen. Zuerst sind die Thiemes nicht begeistert, doch die Urlaubskasse ist schon knapp bemessen und so kommt ihr Anteil gerade recht.

Tante Martha entpuppt sich rasch als Allround-Talent: ein halbtotes Reh erlöst sie mit einer Wasserflasche von seinem Leiden, sie zockt mit einem Trucker und ist auch ansonsten sehr patent für ihre 83 Jahre.

Ulrike Herwig´s Stil ist zum Schmunzeln und Tante Martha war mir gleich sympathisch. Eine patente, resolute, ältere Dame, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt und ihre Meinung auch schon mal lauter kundtut. Wenn die Familie nicht so will wie sie, droht sie auch schon mal mit Enterbung. Heimlich wartet die Familie auch auf dieses Erbe, von dem allerdings niemand weiß, wie groß es ausfallen wird und noch erfreut sich Martha bester und rüstigster Gesundheit.

Den Buchumschlag fand ich äußerst gelungen, die Möwe in den Gummistiefeln passt zwar nicht zu Schottland, ist aber sehr witzig gemacht.

Mein Urteil: ein witziges Buch für zwischendurch, das ich gleich weitergereicht habe und das auch dort sehr gut ankam.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Solide geschrieben

Robocalypse
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Mir hat „Robocalypse“ von Daniel E. Wilson gut gefallen.

Das fing schon mit dem ungewöhnlichen Cover an, das abgerundete Ecken aufweist und sich damit schon mal von vielen anderen Büchern deutlich abhebt. ...

Mir hat „Robocalypse“ von Daniel E. Wilson gut gefallen.

Das fing schon mit dem ungewöhnlichen Cover an, das abgerundete Ecken aufweist und sich damit schon mal von vielen anderen Büchern deutlich abhebt. Es fasst sich dadurch einfach angenehm an und so bekommt das Buch allein schon mal dadurch einen Pluspunkt. Wilson weiß, wie man(n) auf sich aufmerksam macht.

Und das musste er auch, denn das Thema ist natürlich nicht neu... Dass sich Roboter gegen die Menschen richten und diese den Kampf mit ihnen ausfechten müssen, kennt man schon aus zahllosen Filmen und auch zig Büchern, aber Wilson kann man einen durchaus eigenen Stil zugutehalten, den er auch konsequent umsetzt. Dieser ist nicht immer flüssig zu lesen, fand ich, aber größtenteils.

Die Kapitel sind nicht übermäßig lang und werden nett eingeleitet.

Die Erzählperspektiven ändern sich, so sorgt er für Abwechlung, ohne die das Buch vielleicht auch nicht so gut geworden wäre. Ich musste das Buch zeitbedingt immer wieder mal weglegen und wurde daher immer wieder "rausgerissen". Bei mehr Zeit hätte ich das Buch vielleicht auch mehr genießen und würdigen können, wer weiß...

Einen Punkt Abzug für die meiner Meinung nach ab und an abflachende Spannung, das hätte man besser machen können, aber das ist natürlich ein rein subjektiver Eindruck.

Alles in allem aber ein solides, gutes Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hielt nicht, was es versprach...

Ewig böse
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Es passiert mir relativ selten, dass eine Leseprobe mich sehr anspricht und das Buch dann so gar nichts für mich ist. Leider war "Ewig böse" so ein Fall...

Die Geschichte um James Hastings kam mir einfach ...

Es passiert mir relativ selten, dass eine Leseprobe mich sehr anspricht und das Buch dann so gar nichts für mich ist. Leider war "Ewig böse" so ein Fall...

Die Geschichte um James Hastings kam mir einfach so unausgegoren vor, so als fehlten Teile. Man hat immer drauf gewartet, dass der Autor diese noch nachliefert, aber es kam nichts. Plant er eine Fortsetzung ? Selbst wenn, hätte man das einfach besser schreiben können. Viele Autoren haben das bereits bewiesen.

Auch ich finde den deutschen Titel denkbar unglücklich gewählt, er passt einfach nicht.

Ich hatte die ganze Zeit gehofft, dass der anfänglich gute Teil des Buches sich irgendwie später wiederfindet, dass der Autor quasi zwischendurch einfach nur einen "Durchhänger" hatte, aber die Geschichte plätscherte leider nur so vor sich hin.

Die (sicherlich nicht nur von mir...) erwarteten Mysteryteile wurden nicht umgesetzt und auch die Spannung blieb leider sehr mäßig.

Die Personen haben mich nach einer Zeit einfach nur noch genervt und meiner Meinung nach hätte er die Geschichte noch mehr straffen können bzw. sogar müssen, denn gewisse Längen haben dem Buch keinen Gefallen getan.

Schade, aber mehr als einen Stern kann ich hier nicht vergeben - beim besten Willen..!