Wunderliche Göttinnen, mysteriöse keltische Bräuche und rätselhafte Morde
Flowerpower und Druidentrank"Flowerpower und Druidentrank“ ist der 4. Fall, in dem Karin Schneider ungewollt in einen Mordfall schlittert. Diesmal findet sie nahe einem keltischen Hügelgrab ein, allerdings aus der Neuzeit stammendes, ...
"Flowerpower und Druidentrank“ ist der 4. Fall, in dem Karin Schneider ungewollt in einen Mordfall schlittert. Diesmal findet sie nahe einem keltischen Hügelgrab ein, allerdings aus der Neuzeit stammendes, Skelett, dessen Fund einerseits das Verschwinden eines vor Jahrzehnten vermissten Dorfbewohners aufklärt, andererseits aber auch Fragen nach dem Grund aufwirft, wieso man ihn heimlich und still verscharrt hat. Im Ort feiert man zu diesem Zeitpunkt das keltische Frühlingsfest und Karin stößt auf eine Verbindung des Toten zu den sogenannten drei Göttinnen, drei etwas seltsame Frauen, die keltische Bräuche pflegen.
Die Protagonistin, geschieden, Mutter mehrerer schon fast erwachsener Kinder, will sich aus den Kriminalfällen, in die sie stets zufällig gerät, eigentlich immer heraus halten, doch auch diesmal gibt es einen triftigen Grund sich einzumischen. Denn ihre Tochter Susa gerät unter Mordverdacht. Die Handlung kommt in Schwung, als Karin, wie immer impulsiv agierend, unüberlegt in brenzlige Situationen schlittert, dennoch hartnäckig alle Spuren verfolgt und letztlich die Morde aufklärt.
Das Buch liest sich nicht nur flüssig und leicht, es bietet auch eine Reihe witziger Szenen, köstlich skurrile Typen, Verwicklungen, wechselnde Verdächtige und in alle möglichen Denkrichtungen führende Spuren, die einen als Leser fordern und zum Miträtseln anregen, um dann letzten Endes überrascht festzustellen, dass es in Krimis meist anders kommt, als man denkt.
Zudem erfährt man auch so manches über keltisches Brauchtum und tatsächlich aus jener Zeit vorhandene Ritualplätze u.dgl. Das Buch regt somit durchaus dazu an, sich mit dieser Thematik etwas eingehender auseinander zu setzen.