Ermittlungen rund um ein Luxusbordell in St. Tropez
Mord am 14. JuliLuc Winger hat mir mit einem neuerlichen Fall mit Lucie Girard wiederum Lesevergnügen bereitet. Der Krimi ist so flüssig und leicht geschrieben und war auch so spannend, dass ich das Buch fast in einem ...
Luc Winger hat mir mit einem neuerlichen Fall mit Lucie Girard wiederum Lesevergnügen bereitet. Der Krimi ist so flüssig und leicht geschrieben und war auch so spannend, dass ich das Buch fast in einem Zug ausgelesen habe.
In St. Tropez feiert man den Nationalfeiertag, den 14. Juli, mit Paraden und der Enthüllung einer Statue. In der darauf folgenden Nacht wird eine nackte tote Frau auf dieser Statue deponiert.
Im Zuge ihrer Ermittlungen stößt Lucie Girard nicht nur auf einen korrupten Bürgermeister, ein geheimnisumwittertes Nobelbordell, eine seltsame Sekte und Erpressung, sie muss sich auch gegen ihre Vorgesetzten durchsetzen, die aus Rücksicht auf die im Bordell verkehrende High Society ihre Nachforschungen einbremsen wollen.
Die Charaktere der im Fall verwickelten Personen sind überzeugend gezeichnet, die diversen Handlungsfäden verbinden sich am Ende aufklärend und schlüssig, das Ende überrascht.
Abgesehen von der stets packenden Handlung und dem sympathischen Ermittlerteam genieße ich bei dieser Krimiserie auch immer das französische Flair, das in den Schilderungen des Umfelds stets mitschwingt, die französischen Wortbrocken, das französische Essen, die französische Landschaft.
Dass die Handlung in den 70er Jahren spielt, ist mit ein Kriterium, warum ich diese Serie so mag. Die Technik ist Nebensache, keine Internetrecherchen, kein Handy, keine ständige Erreichbarkeit und Lucie hält ihre Beobachtungen noch in einem altmodischen Notizbuch fest.