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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2019

Spannend und witzig

Running Girl
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Der Kriminalroman "Running Girl" von Simon Mason besticht mit seinem unkonventionellen Protagonisten. Garvie Smith, hochbegabt mit einem fotografischen Gedächtnis ausgestattet und doch eine Plage der Menschheit. ...

Der Kriminalroman "Running Girl" von Simon Mason besticht mit seinem unkonventionellen Protagonisten. Garvie Smith, hochbegabt mit einem fotografischen Gedächtnis ausgestattet und doch eine Plage der Menschheit. Er schreibt nur schlechte Noten, wenn er denn überhaupt in die Schule geht und seine arme Mutter ist recht verzweifelt. Trotz dieser Ecken und Kanten ist Garvie ein recht sympathischer Charakter, eine Art Sherlock Holmes als Teenager. Denn Garvie ermittelt auf eigene Faust im Mordfall Chloe und wie es so ist, wäre der Kommissar Singh ohne ihn echt aufgeschmissen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und wartet mit einigen unerwarteten Wendungen auf. Man möchte gern mehr von Garvie lesen und ich hoffe auf eine ebenso spannende wie witzige Fortsetzung.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Nett zum Abschalten

Das kleine Café im Gutshaus
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Von hagazussa

Von Zeit zu Zeit braucht Geist und Seele einfach mal eine leichte, einfühlsame Geschichte, ohne großes Drama und erhobenen Zeigefinger. Von Zeit zu Zeit will man einfach nur vom Alltag abschalten ...

Von hagazussa

Von Zeit zu Zeit braucht Geist und Seele einfach mal eine leichte, einfühlsame Geschichte, ohne großes Drama und erhobenen Zeigefinger. Von Zeit zu Zeit will man einfach nur vom Alltag abschalten und in eine heile Welt abtauchen, an einer Geschichte teilhaben, die nicht die eigene ist, amüsant und unterhaltsam, ohne allzu große Aufregung mit sympathischen Charakteren und witzigen Dialogen. Das kleine Cafe im Gutshaus ist so eine Geschichte. Diese Geschichte birgt keine großen Erkenntnisse, keine Weisheiten und hat auch nicht den Anspruch auf ewig in Erinnerung zu bleiben. Aber diese Geschichte unterhält an Tagen, wo man dem Alltag mal entfliehen will und kein Drama gebrauchen kann. Genau richtig an kalten Tagen mit einem schönen Heißgetränk am Kamin.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Keinen Zugang gefunden - Schade

Alles, was ich weiß über die Liebe
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Das Buch "alles, was ich weiß über ... die liebe" von Dolly Alderton hat mich aufgrund des ungewöhnlichen Covers auf sich aufmerksam gemacht. Ich fand die durchgestrichenen Worte sehr ungewöhnlich. Auch ...

Das Buch "alles, was ich weiß über ... die liebe" von Dolly Alderton hat mich aufgrund des ungewöhnlichen Covers auf sich aufmerksam gemacht. Ich fand die durchgestrichenen Worte sehr ungewöhnlich. Auch der Klappentext schien einen amüsanten Lese-Spaß zu erwarten. Die Auszeichnung des Werkes mit dem britischen National Book Award bestätigte meinen Eindruck. Doch leider habe ich so gar keinen Zugang zum Buch gefunden. Die Hauptprotagonistin blieb für mich nicht greifbar, obwohl sie viel von sich und ihrem Leben erzählt. Trotz detaillierter Beschreibung diverser Alkoholeskadaden, man erhält den Eindruck, die Hauptfigur war während ihrer gesamten Jugend nur besoffen, und schwer überwindbarem Liebeskummer, einhergehend mit Magersucht, obwohl nicht so richtig klar ist, warum sie den jungen Mann über alles liebte, blieb die Figur für mich flach und nichtssagend. Vielleicht war ich einfach nur die falsche Zielgruppe.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Berührend

Fünf Tage im Mai
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Bereits das Cover des Buches "Fünf Tage im Mai" von Elisabeth R. Hager ist ungewöhnlich schlicht aber doch nicht unspannend, da so ganz anders als der übliche Mainstream. So ist es auch mit dem Inhalt ...

Bereits das Cover des Buches "Fünf Tage im Mai" von Elisabeth R. Hager ist ungewöhnlich schlicht aber doch nicht unspannend, da so ganz anders als der übliche Mainstream. So ist es auch mit dem Inhalt des Buches. Die Erzählweise ist einfach und wirkt gerade darum sehr authentisch, was einen Großteil der Spannung ausmacht. Illy erzählt uns aus ihrer Sicht von ihrem Urgroßvater, den sie liebevoll Tat´ka nennt. Tat´ka ist ihr sicherer Hafen, Heimat und Zuflucht. Sei es bei der verpassten Kommunion oder später beim Tragen helfen des schweren Schicksals, sich für den Tod eines anderen Menschen verantwortlich zu fühlen. Tat´ka hilft nicht mit vielen Worten, doch er ist immer ein Fels in ihrer Brandung. Bis zum letzten Tag im Mai...

Veröffentlicht am 30.11.2018

Spannend auf ungewöhnliche Art

Mörderische Renovierung
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Der Roman "Mörderische Renovierung" von Edgar Cantero fesselte mich ob seines ungewöhnlichen Schreibstils. Er nutzt die Form des klassischen Briefromans und gibt durch Einflechtung von der Beschreibung ...

Der Roman "Mörderische Renovierung" von Edgar Cantero fesselte mich ob seines ungewöhnlichen Schreibstils. Er nutzt die Form des klassischen Briefromans und gibt durch Einflechtung von der Beschreibung aufgezeichneter Ton- und Videoaufnahmen diesem Romanstil einen modernen Touch. Der Stil eines Briefromans ist clever gewählt, denn er ist per se spannend zu lesen, da er dem Leser das Gefühl vermittelt etwas Verbotenes zu tun, indem er Briefe anderer Empfänger liest. Dazu die Rätsel um Geheimbund und Geister, in Verbindung mit den eingangs erwähnten Ton- und Videoaufnahmen, erinnert an Formate wie Blair witch project.
Für Rätsel- und Codeknacker gibt es dann noch die verschiedenen Verschlüsselungen, was ich persönlich nicht so interessant fand. Aber alles in allem war das Buch sehr spannend gelesen.
Nur der Titel war für mich nicht ganz schlüssig. Es wird zwar nicht renoviert, dafür am Ende ganz schön gemordet!