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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2017

Fesselnd

AchtNacht
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Da der Autor bei diesem Thriller vom Film "The Purge" inspiriert wurde, war ich zuerst etwas skeptisch. Doch Sebastian Fitzek ist immer für eine Überraschung gut. So auch hier. Der Gedanke, der Bildung ...

Da der Autor bei diesem Thriller vom Film "The Purge" inspiriert wurde, war ich zuerst etwas skeptisch. Doch Sebastian Fitzek ist immer für eine Überraschung gut. So auch hier. Der Gedanke, der Bildung eines Massenmobs durch das Internet ist erschreckend, weil gar nicht so abwegig. Die Story ist logisch aufgebaut und mega spannend. Man mag das Buch gar nicht aus der Hand nehmen.

Veröffentlicht am 07.09.2017

Beim Genre unentschlossen

Wildfutter
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Von hagazussa




Titel und Titelbild versprechen einen spannenden und doch lustigen Krimi. Der bayrische Dialekt und die trockene Erzählweise bestätigen diesen Eindruck. Der geneigte Leser meint, einen ...


Von hagazussa




Titel und Titelbild versprechen einen spannenden und doch lustigen Krimi. Der bayrische Dialekt und die trockene Erzählweise bestätigen diesen Eindruck. Der geneigte Leser meint, einen guten Krimi ganz im Zeichen der Eberhofer-Reihe vor sich zu haben und hofft auf einige spannend vergnügliche Lesestunden. Leider täuscht der erste Eindruck gewaltig. Die Autorin schien sich nicht einig zu werden, ob sie nun einen Krimi, eine Liebesgeschichte, ein bisschen 3Groschen-Sex-Story oder eine Fußballreportage schreiben wollte. Packte alles in ein Buch und heraus kommt eine Geschichte, die weder Fisch noch Fleisch ist. Bereits auf den ersten 100 Seiten wird der bzw. die Täter offenbart. Das Wieso und Warum mag man gar nicht mehr wissen wollen, wenn zum gefühlten 100. Mal die Fußballbegeisterung sich Bahn bricht. Die Charaktere selbst wirken, trotz der Ecken und Kanten, die die Autorin ihnen verpasste, nicht sonderlich sympathisch, so dass auch hier kein wirklicher Anreiz besteht zu erfahren, wie es wohl mit ihnen weiter geht. Alles in Allem eigentlich schade, denn es gibt einige gute Ansätze, aber keine klare Linie, nicht mal beim Genre.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Wäre auch ein toller Film

Der Frauenchor von Chilbury
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Beim Lesen des Buches ging mir unweigerlich durch den Kopf, was das doch für ein wundervoller Film sein könnte. Dann könnte man die Stimmen des Chores hören. Ich hoffe, der Stoff wird entdeckt und von ...

Beim Lesen des Buches ging mir unweigerlich durch den Kopf, was das doch für ein wundervoller Film sein könnte. Dann könnte man die Stimmen des Chores hören. Ich hoffe, der Stoff wird entdeckt und von einem sehr guten Filmteam umgesetzt. Und das nicht nur wegen der Chorklänge. Auch die Geschichte bietet sehr viel Potential.
Die Geschichte wird als Briefroman erzählt. Was in der heutigen Zeit sehr ungewöhnlich ist, doch bietet dieses Stilmittel viel mehr Einblick in das Gefühlsleben der einzelnen Protagonisten. Diese sind sehr gut und menschlich angelegt. Wir lernen die guten wie auch weniger schönen Eigenschaften der Charaktere kennen.
Mrs. Tilling anfangs ängstlich und verhuscht, entwickelt sich im Laufe der Geschichte zum Motor und zur treibenden Kraft des Chores und des Ortes insgesamt. Kitty jung und unbedarft mit ihren fast 14 Jahren möchte als erwachsen gelten und macht doch große Fehler aus jugendlichem Eigennutz, die sie fast augenblicklich bereut und die ihr verziehen werden. Venetia umschwärmte Dorfschönheit auf der Jagd nach dem einen der sie nicht beachtet und dann doch ihr Herz erobert. Hattie, Ms. Paltry, Mrs. B. usw.
Viele Geschichten in einer, mit ihren Höhen und Tiefen, mit Humor aber auch Dramatik und Trauer. Denn letztendlich wird von einer entsetzlichen Zeit im Krieg berichtet.
Ein sehr gutes Buch und in den richtigen Händen ein noch besserer Film.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Nette Unterhaltung ohne Höhen und Tiefen

Darcy - Der Glückskater und der Geist von Renfield Hall
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Das Buch „Darcy – der Glückskater und der Geist von Renfield Hall“ hält was es verspricht: Nette Unterhaltung ohne Höhen und Tiefen, ohne Aufregung, ganz im Stil einer Rosamunde Pilcher. Jedoch denke ich, ...

Das Buch „Darcy – der Glückskater und der Geist von Renfield Hall“ hält was es verspricht: Nette Unterhaltung ohne Höhen und Tiefen, ohne Aufregung, ganz im Stil einer Rosamunde Pilcher. Jedoch denke ich, dass niemand bei dem Titel wie auch bei dem Cover etwas Anderes erwartet hat und das ist gut so. Manchmal bedarf es der leichten Kost, einfach nur zum Abschalten und Ausspannen, wie bei einer seichten Komödie.
Gesine Schulz hat es mit ihrem Buch eine vortreffliche Geschichte zur Unterhaltung zwischendurch geschaffen.
Die junge Witwe versucht das Anwesen Renfield Hall für die bereits außer Haus lebenden Stiefkinder zu erhalten. Ihr zu Hilfe eilt natürlich der Glückskater Darcy wie auch die verschollene Mutter der Stiefkinder.
Bereits der knappe Altersunterschied zwischen Stiefmutter und –kindern hätte viel Konfliktpotential geboten. Warum verdienen sich die Kinder ihr täglich Brot in der Welt, die fast gleichaltrige Stiefmutter hat jedoch nicht die Ambitionen zu arbeiten bzw. eine Ausbildung zu absolvieren?
Aber, wie eingangs gesagt, soll die Story nicht polarisieren, sondern unterhalten.
Natürlich sind alle Charaktere hundekuchengut, bis hin zur verschollenen Mutter, die Mann und Kinder einfach sitzen ließ. Einzig unangenehme Person ist die kaufinteressierte Russin.
Eigentlich möchte ich über das Buch nicht weiter nachdenken, denn je mehr man sich damit auseinandersetzt, umso mehr verschenktes Potential findet man, bei deren Nutzung aus einem seichten Unterhaltungsroman eine richtig gute Geschichte hätte werden können.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Wundervoll

Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge
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Von hagazussa
"Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" ist ein Buch, welches für den nostalgischen Leser wie geschaffen ist. Bereits das Cover mit der abgebildeten Taschenuhr sowie die Farben desselben, ...

Von hagazussa
"Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge" ist ein Buch, welches für den nostalgischen Leser wie geschaffen ist. Bereits das Cover mit der abgebildeten Taschenuhr sowie die Farben desselben, machen diese Ausgabe zu einer wunderbaren Geschenkidee.
Ruth Hogan nimmt uns bereits ab der ersten Seite mit zu einer spannenden Reise in die Geschichte vieler Menschen. Anthony und Therese, Laura, Eunice und Bomber. Der Leser hat sofort das Gefühl, sie zu kennen, mag sie und möchte an ihrer Geschichte teilhaben. Dazu kommen die von Anthony erdachten Geschichten um die verlorenen Dinge.
Ein wundervoller Roman voller kleiner Geschichten, die zu einer großen werden, ein Roman, in den man ganz „abtauchen“ und die restliche Welt für ein paar Stunden vergessen kann. Bereits nach den ersten Seiten hat man das Gefühl einen Schatz in den Händen zu halten, einen Bücherwelt-Geschichten-Schatz.