3,5-4 Sterne
Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und SchlangeDie neue Gesstaltung gefällt mir wirklich sehr. Schlicht, aber durch das Gold und die Typografie ein wahrer Hingucker! Auch die neue Buchbindung und der gerde Buchrücken gefallen mir!
Handlung: In diesem ...
Die neue Gesstaltung gefällt mir wirklich sehr. Schlicht, aber durch das Gold und die Typografie ein wahrer Hingucker! Auch die neue Buchbindung und der gerde Buchrücken gefallen mir!
Handlung: In diesem Band geht es um die Geschichte vom jungen Coriolanus Snow. Wie ist er zu dem ehrgeizigen, machtsüchtigen Präsidenten von Panem geworden?
Meinung: Vorweg, die Panem Trilogie und Filme waren für mich einfach nur episch und gehören zu meinen liebsten Geschichten für immer. Deshalb war die Vorfreude groß, ebenso wie die Angst vor diesem neuen Buch. Wieder konnte Suzanne Collins beweisen, dass sie es schafft, den Leser mit großartigen Szenarien und einer fantastischen Atmosphäre zu fesseln und überraschen. Das Buch mit seinen 600 Seiten hatte Höhen und Tiefen, ebenso wie der Schreibstil der Autorin. Einerseits liest sich die Geschichte und Gedanken von Snow wie aus Kindesaugen, sehr jugendlich und einfach. Dann wiederum kommen wunderschöne, reife Liedtexte und Sätze mit großer Bedeutung. Das machte es mir nicht immer einfach mit den Charakteren mitzufühlen oder sich in sie hineinzuversetzen, da es mir manchmal vorkam, als erzähle sie mir ein Kind. Snow und vor allem Lucy blieben doch ein wenig blass. Corio ist mir nach diesem Buch, trotz vieler schlechten Entscheidungen ans Herz gewachsen und deutlich sympathischer geworden. Anders als Lucy. Obwohl sie in dieser Geschichte wohl die Gute sein sollte, war sie mir einfach nicht geheuer. Sehr sprunghaft, listig, schwer zu durchschauen, einfach nur komisch. Ein Außenseiter, mit dem ich nicht wirklich Mitleid empfinden konnte. Sie hat mich an mit ihrer ganzen lisigen Art, die man nur schwer erahnen konnte, sehr an Coin erinnert. Dafür gab es einige großartig ausgearbeitete Nebencharaktere, wie Sejanus und Dr. Gaul, die mich begeistern konnten.
Die Geschichte hatte einige spannende Szenarien und Überraschungen parat. Die Szenen vor den Hungerspielen und die Spiele selbst haben mir am besten gefallen. Der letzte Abschnitt in Distrikt 12 war für mich am schächsten und langatmigsten.
Einige Szenen hätte es für mich nicht gebraucht. Leider konnte mich auch die tragische, verbotene Lovestory nicht mitsichreisen. Ich habe sie einfach nicht gefühlt.
FAZIT: Ein solides Prequel für große Fans der Trilogie. Ein Buch mit vielen Höhen und Tiefen, nach spannenden Szenen folgen auch einige ruhige, etwas langatmige Kapitel. Definiv interessant und fesselnd, wenn man sich für den Charakter Snow interessiert. Man sollte das Buch jedoch nicht mit der Trilogie vergleichen, denn diese bleibt leider etwas blass. Schön für Fans wieder in diese Welt abzutauchen.