Er hatte niemanden. Nur mich.
The Light in Us"Und was kannte ich? Schwärze. Dass ich mich in meinem Körper gefangen fühlte, nachdem ich mein Sehvermögen verloren hatte. Wut, Schmerz, Zorn. Eine Zukunft, in der sich das nicht änderte. (...) Und dann ...
"Und was kannte ich? Schwärze. Dass ich mich in meinem Körper gefangen fühlte, nachdem ich mein Sehvermögen verloren hatte. Wut, Schmerz, Zorn. Eine Zukunft, in der sich das nicht änderte. (...) Und dann traf ich Charlotte."
Ich mag die Covergestaltung unheimlich gerne. ich finde die unterschiedlichen Schichten und Töne der Farben, sind ein hervorragendes Lichtspiel. Gleichzeitig wirken diese auf mich wie eine zerspaltene Felswand oder Klippen.
Handlung: Noah hat nach einem tragischen Ereignis nicht nur sein Augenlicht verloren, sondern auch den Lebensmut und die Leidenschaft fürs Leben.
Als Charlotte als Aushilfskraft für ihn eingestellt wird, nimmt sie sich zum Ziel Noah auf die Schönheit der kleinen Dinge aufmerksam zu machen. Doch dann findet Noah ausgerechnet an dem Gefallen, wovor Charlotte schon so lange flieht, der Liebe zu Musik.
Meinung: Es ist Emma Scott. Damit ist alles gesagt! Diese Frau. Worte, schlichte Sätze, mehr braucht diese Frau nicht. Nicht mal einen besonderen Plot, sie schafft es immer wieder mich zum Beben zu bringen, ob vor Lachen, Weinen oder einfach nur Wut. Verdammt, die Frau hat wahrscheinlich einen Pakt mit dem Teufel geschlossen! Ihre Charaktere berühren mich bis Tief in mein Innerstes, erwachen zum Leben. Die Atmosphäre der Geschichte legt sich wie ein Schleier über meinen Tag und verfolgt mich, lässt mich nicht mehr los.
Noahs Zorn auf seine Situation und das was er Verloren hat, haben mich tagelang nicht losgelassen. Wunderschön geschrieben, konnte ich seine Gefühle miterleben und mitleiden. Auch Charlottes Ängste und Leidenschaft zur Musik haben mich beim Lesen verzaubert, obwohl ich selbst nicht musikalisch bin und mich mit diesem Thema in Büchern schwer tue.
Der Plot war vielleicht nicht mit den spannendsten Szenen bestückt, doch Emma Scott legt der Fokus auf die Emotionen und die Charakterentwicklung der Protagonisten und kann somit mit Tiefgang punkten.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und war sehr traurig, als es wieder vorbei war. Zum Glück gibts noch die Novelle zum Buch als eBook.