Spannungsarm
Moving MountainsDie Covergestaltung der Reihe mag ich sehr gern, denn obwohl jeder Band anders aussieht, passen die Bücher zusammen und sind im gleichen Stil gestaltet.
Handlung: Savannah leidet an Panikattacken und ...
Die Covergestaltung der Reihe mag ich sehr gern, denn obwohl jeder Band anders aussieht, passen die Bücher zusammen und sind im gleichen Stil gestaltet.
Handlung: Savannah leidet an Panikattacken und war Jahre lang in Therapie, dennoch fällt es ihr schwer unbeschwert zu leben. Jeder Schritt bedeutet für sie ein bisschen mutig zu sein. Doch sie will nun über sich hinauswachen und erstellt eine Liste mit Dingen, die sie unbedingt machen möchte. Ein To-Do ist ein One Night Stand. Doch dieser verläuft alles andere als geplant und Savannah hofft diesen Typen nie wieder zu sehen. Umso schockierter ist sie, als dieser sich als Bruder eines Kumpels entpuppt und von nun an zu ihrer Clique gehören soll.
Meinung: Burning Bridges war ok, ganz nett. Hiding Hurricans war ein Highlight und eine große Liebe. Moving Mountains war dann das große Überraschungspaket - denn es hat mir überhaupt nicht gefallen. Leider! Tami hat einen angenehmen, ruhigen Schreibstil. Ich habe kein Problem damit wenn man sich mehr auf das Emotionale und Innenleben der Charaktere fokusiert, aber leider wurde hier das Potenzial nicht ganz ausgeschöpft. Es begann damit, dass ich nicht ganz nachvollziehen konnte, warum Savannahs Eltern ihr eine Therapie unterschlagen, die sie ja bereits am Laufen hatte und die Therapheutin und Eltern somit eig. wissen mussten was los ist. Das konnte ich dann aber ignorieren. Was Maxx angeht und die Beziehung zur Clique und den Freunden untereinander, da hat einfach mal gar nichts gestimmt. Freunde reden miteinander. Wie kann es dann sein, dass niemand davon wusste, dass Maxx im Gefängnis war und dann auch noch unschuldig! Würde man nicht gerade darüber sprechen um seinen Ruf rein zu waschen? Würde man sich nicht seinen Freunden anvertrauen, dass der eigene Bruder im Gefängnis sitzt? Wenn die Antwort nein lauten sollte, dann sind es für mich auch keine Freunde. Spätestens als Maxx dann mit den anderen vertrauter wird, hätte man das zum Thema machen müssen und nicht erst am Ende. Sorry, aber so verhält sich kein Mensch.
Das große Problem des Buches war jedoch der spannungsarme Plot. Das Buch hat 450 Seiten und es passiert nichts. Es gibt ein paar schöne Small-Talk Gespräche und lustige Szenen, schöne Ausflüge, aber es gab einfach keine Handlung. Natürlich versteh ich, dass der Fokus bei Savannahs Gesundheit lag, aber das ging mir leider gar nicht nah. Man hat einfach viel zu wenig darüber erfahren. Auch die Besserung am Ende kam für mich aus heiterem Himmel. Es wurde wieder vermittelt, dass ein "Mann" oder die "Liebe" Panikattacken, Angststörrungen und Depressionen heilen können.
Maxx Geschichte hat mich auch sehr enttäuscht. Das hatte so großes Potenzial. Gern hätte ich über seine Zeit im Gefängnis gelesen, wie sie ihn verändert hat, härter gemacht hat. Ich wollte Rückblenden, die mir diese harte Zeit näher bringen. War leider nix. Schön Fand ich dagegen, wie seine Beziehung zur Familie ausgearbeitet war.
FAZIT: Sehr enttäuschend und für mich das schlechteste Buch der Reihe. Potenzial verschenkt, denn das Buch hatte keine Handlung. Es plätscherte vor sich hin und konnte mich emotional nicht berühren, dafür gingen mir die Chraktere einfach nicht nah genug. Dennoch mag ich Tamis Schreibstil gerne, weshalb ich auch überhaupt noch Lust hatte das Buch zu beenden und nicht abzubrechen. Auch das Kennenlernen der beiden hat mir sehr gut gefallen.