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Veröffentlicht am 23.10.2019

Tolle Rezepte nicht nur für die Kombüse

Kochen nach Beaufort
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"Kochen nach Beaufort" ist ein Kochbuch, das speziell für Segler gedacht ist. Ich kann mir die Rezepte allerdings auch gut beim Campen, im Ferienhaus im Urlaub oder auch zuhause vorstellen.

Das Buch beeinhaltet ...

"Kochen nach Beaufort" ist ein Kochbuch, das speziell für Segler gedacht ist. Ich kann mir die Rezepte allerdings auch gut beim Campen, im Ferienhaus im Urlaub oder auch zuhause vorstellen.

Das Buch beeinhaltet eine Liste mit Bordproviant (alles Sachen die man schon vor dem Segelausflug an Bord vorrätig haben sollte), dann folgen Rezepte, sortiert nach Windstärken, bei denen das Kochen möglich ist.
Es sind sowohl herzhafte, als auch süße Gerichte dabei und auch Snacks, die man gut vorbereiten kann. Man sollte allerdings Fisch bzw. Meeresfrüchte mögen, da viele Rezepte damit arbeiten.

Die Rezepte selbst sind super übersichtlich. Man kann sofort abschätzen, wie lange die Zubereitung dauert und welche Ausstattung man braucht. Besonders gefallen hat mir, dass speziellere Zutaten extra hervorgehoben sind, so dass man diese eventuell schon vor dem Lossegeln einkaufen kann.

Besonders hervorzuheben sind auch die professionellen, sehr appetitanregend aussehenden Bilder. Leider gibt es nicht zu jedem Rezept ein Bild, was mir als Leser persönlich immer am besten gefällt.

Einen Stern Abzug gibt es lediglich dafür, dass ich mir - gerade bei höheren Windstärken - einfach nicht vorstellen kann, dass die Zubereitung einiger Rezepte so funktioniert an Bord. Fischsuppe bei starkem Wind? Geht da nicht alles daneben? Ich bin keine Seglerin, aber das hat mich irritiert.

Dennoch sind viele leckere Rezepte dabei und ich werde das Buch in meiner (heimischen) Küche gerne weiter nutzen. Auch als Geschenk ist es gut geeignet, da es in einer hübschen Metallbox verpackt ist und noch ein Pfannenwender aus Holz beiliegt.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Manchmal traurig zu sein gehört zum Leben dazu

Das Freu
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Mafalda ist unglücklich. Ihr Vater ist ständig auf Geschäftsreise und mit ihrer Stiefmutter versteht sie sich nicht. Dann findet sie eine versteckte Tür in den Garten der sonderbaren alten Nachbarin -und ...

Mafalda ist unglücklich. Ihr Vater ist ständig auf Geschäftsreise und mit ihrer Stiefmutter versteht sie sich nicht. Dann findet sie eine versteckte Tür in den Garten der sonderbaren alten Nachbarin -und macht dort eine zauberhafte Entdeckung. Mafalda ist zufrieden - bis der Vater der ganzen Familie einen Fortunator schenkt. Diese Brille entführt die Menschen in virtuelle Realitäten um sie glücklich zu machen. Nur Mafalda scheint zu durchschauen, dass das nicht stimmt. Und so nimmt sie den Kampf gegen einen übermächtig erscheinenden Konzern auf. Zum Glück ist sie nicht allein...



"Das Freu" von Karl Olsberg ist für die Zielgruppe Mädchen ab 10 Jahren konzipiert, aber auch als Erwachsener wird man durchaus gut unterhalten.

Das Thema ist ja auch hochaktuell: Die Flucht aus der Wirklichkeit in virtuelle Realitäten - nicht nur in Computerspielen, sondern auch in den sozialen Medien kann man das tagtäglich beobachten

Der Autor schafft es mit diesem Buch , einem nicht nur spannende Lesestunden zu bescheren, sondern einen auch nachdenklich zu machen. Nachdenklich über die Möglichkeiten aber auch die Gefahren unserer modernen Technik. Der Schreibstil ist toll und sehr bildlich. Es werden alle Sinne angesprochen, so dass man sich das Geschehen gut vorstellen kann. Die Sätze sind größtenteils eher einfach und knapp, was aber ja auch an der Zielgruppe liegt. Dem Lesevergnügen tut es keinen Abbruch.

Ich weiß jedenfalls, das meine Tochter dieses Buch in die Hand gedrückt bekommt, wenn sie erst einmal das passende Alter hat. Gerade für Kinder ist das Thema meiner Meinung nach besonders wichtig. Von mir gibt es eine klare Weiterempfehlung!

Veröffentlicht am 21.10.2019

Eine starke junge Frau und ihr Platz in der Welt

Das Lied der Pferde
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Aenlin und ihr Zwillingsbruder Endres sind unzufrieden mit dem Platz, der ihnen im Leben zugedacht ist. Gerade die freiheitsliebende Aenlin würde viel lieber die Welt auf dem Rücken eines Pferdes entdecken, ...

Aenlin und ihr Zwillingsbruder Endres sind unzufrieden mit dem Platz, der ihnen im Leben zugedacht ist. Gerade die freiheitsliebende Aenlin würde viel lieber die Welt auf dem Rücken eines Pferdes entdecken, als zu heiraten und Kinder zu bekommen. Zumal sie die außergewöhnliche Gabe hat, Pferde allein mit einem Lied zu beruhigen.

Als sich ihr die Gelegenheit bietet, reist Aenlin anstelle ihres Bruders mit der Handelskarawane des Vaters nach Süden. Doch sie werden von Männern des berüchtigten „El Cid“ überfallen und Aenlin wird in die Sklaverei verkauft…



Die Autorin Ricarda Jordan war mir bisher nur unter ihrem weiteren Pseudonym Sarah Lark bekannt und ich war begeistert von ihrer Neuseeland-Reihe. Und auch „Das Lied der Pferde“ hat mir sehr gut gefallen.

Wie gewohnt hat die Autorin einen sehr bildhaften und atmosphärischen Schreibstil, so dass die Epoche des frühen Mittelalters und besonders die orientalischen Schauplätze für mich als Leserin richtig greifbar wurden. Die meiste Zeit spielt das Buch im damals noch in großen Teilen maurischen Spanien und der Kontrast zwischen dem Christentum und den Muslimen ist toll herausgearbeitet. Gerade auch für Frauen wie Aenlin gab es da einige Unterschiede.

Ein zusätzliches Plus für mich als Pferdeliebhaberin waren natürlich die vielen Szenen zu Aenlins Gabe und ihrer Leidenschaft für Pferde. Man merkt, dass auch die Autorin selbst viel von Pferden versteht und ein Fan dieser schönen Tiere ist. So werden diese Szenen wirklich rührend und magisch.

Die spannende Handlung, eine schöne Liebesgeschichte und die – sofern reale Ereignisse und Personen betreffend – gut recherchierten Fakten machen dieses Buch jedoch auch für Leser von Historischen Romanen interessant, die sich für Pferde eher weniger interessieren.

Mich hat lediglich gestört, dass der Roman zwischendurch einige Längen hatte, in denen es nicht richtig voranging mit der Handlung. Deshalb ziehe ich einen Stern ab. Dennoch ist „Das Lied der Pferde“ ein sehr empfehlenswertes Buch. Es hat mich sehr gut unterhalten und für einige Stunden in Aenlins Welt entführt.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Thema
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2019

Kleinkinder lernen den Bauernhof kennen

Edition Piepmatz: Wenn der Bauernhof erwacht
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Das Buch "Wenn der Bauernhof erwacht" stellt Kleinkindern ab zwei Jahren auf mehreren Seiten die verschiedenen Tiere des Bauernhofs vor: Hühner, Schafe, Schweine, Kühe, Enten und Pferde. Jedem Tier ist ...

Das Buch "Wenn der Bauernhof erwacht" stellt Kleinkindern ab zwei Jahren auf mehreren Seiten die verschiedenen Tiere des Bauernhofs vor: Hühner, Schafe, Schweine, Kühe, Enten und Pferde. Jedem Tier ist dabei eine Doppelseite gewidmet, auf der die Tiere gerade aufwachen.

Das Buch ist liebevoll illustriert und in warmen Farbtönen gehalten. Der Text ist bewusst kurz (die Aufmerksamkeitsspanne in dem Alter ist ja noch nicht so lang), es gibt aber auch so viel zu entdecken.
Meine Tochter fand vor allem die kleinen Details spannend, wie einen Wurm, der aus der Erde schaut oder welches Tier noch die Augen geschlossen hat. Auch hat es ihr sehr viel Spaß gemacht, die Tiergeräusche zu imitieren.

Das Buch macht einen sehr robusten Eindruck, ich könnte mir vorstellen, dass auch 1,5-jährige schon etwas damit anfangen können.

Mein Fazit: Ein tolles Buch, um gemeinsam mit Kleinkindern die Tiere des Bauernhofs zu entdecken!

Veröffentlicht am 16.10.2019

Frisches Gemüse auch im Winter

Ernte mich im Winter
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Winter, Eis, Schnee - und frisches Gemüse? Mir war vor dem Buch nie wirklich klar, dass der Garten im Winter nicht brachliegen muss, sondern man auch im Winter Gemüse ernten kann. In der Beziehung hat ...

Winter, Eis, Schnee - und frisches Gemüse? Mir war vor dem Buch nie wirklich klar, dass der Garten im Winter nicht brachliegen muss, sondern man auch im Winter Gemüse ernten kann. In der Beziehung hat mir das Buch wirklich die Augen geöffnet.

Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, von denen ich den Inhalt der wichtigsten einmal auflisten möchte:

- Einleitung: Was ist Wintergärtnern und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es?

- Wintergartenplanung

- To-Do-Listen für die jeweilige Jahreszeit

- Pflanzenportraits

- Einige wenige Rezepte

- Anhang mit Glossar und Bezugsquellen

Das Design ist übersichtlich und der Text wird durch viele schöne Bilder aufgelockert. Auch inhaltlich werden viele praktische Tipps zum Anlegen eines Wintergartens gegeben.

Das Buch ist nicht komplett sachlich geschrieben, sondern der Autor erzählt auch mal die ein oder andere Anekdote oder einen Witz - das nur für die, für die so etwas in einem Sachbuch nichts zu suchen hat. Mich hat es nicht gestört - Im Gegenteil, es macht das Buch für mich leichter zu lesen und interessanter.

Einen Stern Abzug gebe ich lediglich dafür, dass manche Ausführungen etwas zu langatmig sind, das hätte man auch komprimierter zusammenfassen können.

Ansonsten gibt es von mir eine Empfehlung, vor allem für Einsteiger ins Gärtnern/Wintergärtnern.