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Hannicake

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2020

Interessante Idee, aber leider ist der Funke nicht ganz übergesprungen

Gefühle im Nebel
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Als Jugendliche trifft Emely auf Mika, für den sie sofort tiefergehende Gefühle und eine starke Anziehungskraft spürt. Sie verbringen einige Tage im Sommer miteinander und verlieben sich sofort ineinander. ...

Als Jugendliche trifft Emely auf Mika, für den sie sofort tiefergehende Gefühle und eine starke Anziehungskraft spürt. Sie verbringen einige Tage im Sommer miteinander und verlieben sich sofort ineinander. Alles könnte perfekt sein, wäre Mika nicht nach schwarzen Feigen süchtig – eine Droge, die gesellschaftlich immer mehr konsumiert wird und den Konsumenten nach Einnahme in einen tiefen schwarzen Gefühlsabgrund stürzt. Emely hat sich in den Kopf gesetzt, einen Weg zu finden, ihn darauszuholen. Jahre später möchte sie als junge Frau und Journalistin eine Dokumentation über diese Droge verfassen. Erst als sie mittendrin in ihren Recherchen ist, wird ihr bewusst, auf welche Gefahr sie sich eingelassen hat und dass auch ihre liebsten Menschen nicht unbeteiligt und in Sicherheit sind. Für sie beginnt eine aufregende und nervenaufreibende Zeit.

Der Einstieg in diese Geschichte war nicht so einfach. Zu Beginn wirkte es eher wie eine Betrachtung von außen und distanziert. Der Schreibstil war sehr beschreibend, was sich zwar einerseits positiv dahingehend ausgewirkt hat, dass sich der Leser das Setting und die Atmosphäre gut vorstellen konnte, aber andererseits hat alles ein wenig nüchtern gewirkt und der Leser hat sich nicht wie ein Teil der Geschichte gefühlt. Die Protagonisten waren noch nicht ganz greifbar.

Mit der Zeit wurde es besser und man hat sich an den eher beschreibenden Schreibstil, der die Geschichte in der dritten Person erzählt, gewöhnt. Der Leser konnte so anfangen, Bindungen zu den Charakteren aufzubauen und an ihrem Schicksal und ihren Gefühlen teilzuhaben. Einige Charaktere haben eine Entwicklung durchgemacht, die dem Leser vor Augen geführt wurde. So hat sich zum Beispiel Emely stark entwickelt. Wirkte sie zu Beginn bei ihrem ersten Zusammentreffen mit Mika noch naiv, wo sie ihm sofort, ohne ihn zu Kennen, blind vertraut und ihm sehr intime Dinge anvertraut hat, ist sie im Verlauf ein wenig erwachsener und reifer geworden.

Gerade gegen Mitte und Ende haben mit zunehmender Gefahr viele Spannungselemente Platz in der Geschichte gefunden. Es gab mehrere unerwartete Wendungen, sodass der Leser unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht und was mit den Figuren geschieht. Dass dabei nicht alles einen guten Weg nimmt, machte es umso spannender und ergreifender. Zudem war es interessant und erschreckend zu sehen, in welchen Kreisen und Milieus die Droge große Beliebtheit erlangt hat und welche gesellschaftliche Folgen dies hat.

Einige der Protagonisten haben magische Fähigkeiten. Dies spielt jedoch nur am Rande eine Rolle, sodass auch Leser, die kein Fantasy mögen, das Buch ohne Verluste lesen können.

Die Geschichte behandelt viele wichtige Themen, die vor allem Jugendliche betreffen. Dazu gehören beispielsweise die Auswirkung von Drogen, der gesellschaftliche Umgang mit diesen, die erste richtige (zum Teil blinde) Liebe, Freundschaft und Vertrauen.

Das Buch basiert auf einer spannenden Hintergrundidee, jedoch bin ich nicht so ganz warm mit der Geschichte im Allgemeinen und dem Schreibstil geworden. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass viele, vor allem junge Jugendliche, Gefallen daran finden könnten und gerne in die spannende Geschichte eintauchen möchten. Die angesprochenen Themen sind sehr wichtig und die beschriebene Handlung ist auch nicht schlecht, sodass es schon empfohlen werden kann.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Spannende Geschichte mit authentischen Emotionen

Stormheart 1. Die Rebellin
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Die 18-jährige Aurora soll als Tochter der Königin in Zukunft das Königreich vor gefährlichen Stürmen schützen. Alle glauben, dass sie ein Sturmling ist und deswegen magische Fähigkeiten besitzt, die ihr ...

Die 18-jährige Aurora soll als Tochter der Königin in Zukunft das Königreich vor gefährlichen Stürmen schützen. Alle glauben, dass sie ein Sturmling ist und deswegen magische Fähigkeiten besitzt, die ihr beim Schutz der Stadt helfen können. Doch Aurora besitzt diese Gabe nicht, sodass ihre Mutter eine Hochzeit für sie mit einem Prinzen aus einem anderen Königreich arrangiert, um dies zu verdecken. Aurora scheut sich davor, den Prinzen zu heiraten und als sie zufällig eine Gruppe von Sturmjägern trifft, die scheinbar, ohne damit geboren worden zu sein, über Kräfte verfügen, Stürme zu bändigen, fasst sie neuen Lebensmut und schließt sich ihnen an. Sie lässt alles zu Hause zurück, um später mit magischen Fähigkeiten wieder zurückzukommen und das Königreich eigenständig beschützen zu können, ohne den Prinzen heiraten zu müssen. Der Plan scheint einfach und realistisch zu sein, wäre da nicht der attraktive Lock – Truppenführer der Sturmjäger. Ein Abenteuer beginnt.

Diese Geschichte wird in der dritten Person erzählt. Der Leser erhält dabei Einblick in viele verschiedene Figuren und gewinnt so einen Überblick über die Gesamtsituation und über diverse Gedankengänge und Gefühle. Zu Beginn wirkten die Protagonisten dadurch ein wenig unnahbar, aber im Laufe der Geschichte hat sich der Leser daran gewöhnt und kann sich gut in sie hineinversetzen. Die verschiedenen Charaktere wirken zumeist authentisch und werden mit prägnanten Charaktereigenschaften versehen, sodass der Leser sich ein gutes Bild von ihnen machen kann und sich mit dem ein oder anderen identifizieren kann. Die Bandbreite der Eigenschaften der Charaktere reicht dabei von aufmerksam und vertrauensvoll über skeptisch und naiv bis hin zu böse und misstrauisch. Viele von ihnen entwickeln erst im Fortgang der Geschichte ihren eigenen Charme, wenn der Leser immer mehr Informationen über sie und ihre Vergangenheit erhält und zu verstehen beginnt, warum sie in einer bestimmten Art und Weise handeln oder sich so in der jeweiligen Situation den anderen Personen gegenüber verhalten.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und enthält viele detaillierte Beschreibungen und Informationen, sodass der Leser sich die fremde Welt, in denen Stürme eine Lebensgefahr darstellen und besondere Magie sie aufhalten kann, besser vorstellen kann. Der Einstieg erfolgt unmittelbar in die Geschichte und da Aurora selbst vieles über Magie und das Leben der Bevölkerung nicht weiß, wird die Welt, in der die Protagonisten leben, Stück für Stück schichtweise und langsam aufgebaut, sodass alles nachvollziehbar und verständlich wirkt.

Besonders schön sind die kurzen Zitate am Anfang eines jeden Kapitels. Diese lockern den Schreibstil ein wenig auf und fördern so den Lesefluss. Zudem erhält der Leser dadurch viele zusätzliche Informationen über die Welt der Charaktere und an was die Menschen dort glauben. Durch die vielen verschiedenen Zitate – mal sind es Gedichtverse, mal ein Auszug aus einem Abenteurerbuch, mal ein Liedausschnitt – werden diese nicht eintönig oder langweilig.

Insgesamt enthält das Buch einige Spannungselemente und unerwartete Wendungen, aber auch die emotionale Komponente nimmt einen entscheidenden Raum ein, da sich Aurora zu Lock, dem Führer der Sturmjägergruppe hingezogen fühlt und es ihm nicht anders geht. Doch zu Beginn scheint nichts darauf hinzudeuten, dass sie sich näherkommen. Wird sich im Verlauf der Geschichte noch etwas zwischen ihnen entwickeln? Finde es heraus und steige ein in das Abenteuer der Protagonisten.

Dieses Buch ist der Auftakt einer Trilogie, wobei die beiden nachfolgenden Bände nicht ins Deutsche übertragen erschienen sind. Das hat jedoch keine Auswirkungen auf den ersten Teil, da dieser als eigenständige Geschichte lesbar ist. Es gibt zwar einige Fragen, auf die in den nächsten Teilen wahrscheinlich noch näher eingegangen wird, aber die Erklärung bzw. Beantwortung dieser ist nicht notwendig, um den ersten Teil in sich zu verstehen.

Dieses Buch ist spannend und gefühlvoll und ist für jeden Leser etwas, der gerne Fantasy-Geschichten liest und mit den greifbaren zumeist sympathischen Protagonisten eine abenteuerliche Reise mit Selbstfindung und vielen Gefühlen erleben möchte.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Emotional erschütternd und zerstörend - ein Meisterwerk der Autorin

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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Grace Harris hat erfahren müssen, wie es ist, betrogen und von den Menschen, von denen sie glaubt, dass sie ehrlich und loyal zu ihr sind, hintergangen zu werden. Sie ist zutiefst erschüttert, als sie ...

Grace Harris hat erfahren müssen, wie es ist, betrogen und von den Menschen, von denen sie glaubt, dass sie ehrlich und loyal zu ihr sind, hintergangen zu werden. Sie ist zutiefst erschüttert, als sie alleine ohne ihren Mann für einen Sommer in ihre alte Heimat zurückkehrt – Chester, ein Dorf, in dem fast jeder fast alles von einem weiß. Kein Geheimnis ist dort sicher und über alles und jeden wird getratscht. Das muss Grace am eigenen Leib erfahren, als sie in ihrer Verzweiflung Jackson Emery trifft, der von der ganzen Stadt als Sohn des Teufels angesehen und gemieden sowie verspottet wird. Sie erkennen, dass sie beide gebrochen sind und das Vertrauen in andere Menschen verloren haben und mit der Zeit lernen sie sich selbst und den anderen besser kennen. Doch kann zwischen ihnen etwas Tieferes entstehen? Können sie über die Verspottung der anderen Menschen hinwegsehen? Und können sie die Vorurteile ihrer eigenen Familie gegenüber der des jeweiligen anderen ignorieren? Was passiert nach dem Sommer, wenn Grace wieder wegziehen muss, um ihre Arbeit wieder aufzunehmen?

Erzählt wird eine spannende dramatische Liebes- und Familiengeschichte zwischen der 30-jährigen Grace und dem 24-jährigen Jackson – zwei Charaktere, die unter ihrer Familiensituation leiden und deren Seelen aus verschiedenen Gründen gebrochen sind. Das Thema Selbstfindung spielt ebenfalls eine große Rolle – die beiden und auch andere Charaktere müssen herausfinden, wer sie eigentlich sind und welchen Platz sie in der Gesellschaft einnehmen wollen, nachdem ihr Leben zumeist durch andere Personen bestimmt wurde.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Perspektive der beiden Protagonisten erzählt. Der Anteil der Kapitel aus Grace Sicht überwiegt, jedoch erhält der Leser auch viele Informationen über Jackson und durch mehrere Rückblenden auch über dessen Kindheit. Das macht ihn greifbarer und es gelingt dem Leser schon von Beginn an, ihn und seine Handlungen weitgehend zu verstehen und mit ihm mitzufühlen. Er hat eine tragische Vergangenheit und lebt in einem schwierigen Umfeld, was dem Leser mehr als einmal Tränen in die Augen treibt. Schnell wird aber auch ersichtlich, dass auch Grace von den Menschen, die sie eigentlich liebt, unter Druck gesetzt wird und alles versucht, um deren Anforderungen und Erwartungen an sie zu erfüllen, was ihr oftmals nicht gelingt und sie umso verzweifelter und trauriger macht. Auch von ihrem Schicksal ist der Leser ergriffen.
Beide Protagonisten wirken authentisch und greifbar durch verschiedene Charaktereigenschaften sowie Angewohnheiten, die dem Leser an vielen Stellen unter anderem durch ausführliche Beschreibungen vermittelt werden.
Die Inhalte der Kapitel und der Rückblenden sind aufeinander aufbauend, sodass der Leser immer wieder neue Erkenntnisse erfährt und immer wieder aufs neue überrascht wird. So bleibt das Buch nie langweilig und neben den emotionalen Aspekten kommt ein wenig Spannung in die Geschichte.

Das Setting wird detailliert beschrieben, sodass sich der Leser vorstellen kann, um was für ein Dorf es sich bei Chester handelt und was das für einen Einfluss auf die Protagonisten hat.
Neben Grace und Jackson werden verschiedene andere Charaktere eingebracht, die für den Fortgang der Geschichte eine große Rolle spielen. Sie werden ebenfalls authentisch beschrieben und haben ihren eigenen Charakter und zum Teil auch ihren eigenen liebenswürdigen Charme. Dazu zählen beispielsweise Grace Schwester Judy oder Jacksons Onkel Alex, die den beiden Protagonisten immer unterstützend zur Seite stehen.

Der Schreibstil ist unter anderem wegen den kurzen Sätzen sehr gut und flüssig zu lesen. Die Kapitel sind überschaubar und kurz und sorgen dafür, dass der Leser immer weiter lesen möchte. Die Autorin schafft es, den Leser an die Seiten zu fesseln und allein mit ihren Worten eine Fülle an Emotionen beim Lesen auszulösen.

Dieser zweite Teil der Reihe ist noch packender und erschütternder als der erste. Beide Bücher haben inhaltlich kaum einen Zusammenhang, sodass sie in sich abschließend sind und unabhängig voneinander gelesen werden können.

Insgesamt vermittel dieses Buch sehr viele Emotionen und lässt den Leser mit den Protagonisten mitfühlen. Die Autorin schafft es, dem Leser immer wieder ein Grinsen auf das Gesicht zu zaubern, ihn im nächsten Moment aber wieder fassungslos und mit Tränen in den Augen zurückzulassen. Alles wirkt sehr authentisch und greifbar. Das Buch ist somit überaus empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Interessante Geschichte über fremde Welten

Hovokk
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Brent ist ein erfolgreicher Soldat der Astrotroops – einer Raumschiffeinheit, die gegen gewaltsame fremde Gruppierungen kämpft, um das Hexagon, einen Zusammenschluss mehrerer Völker zu schützen. Als bei ...

Brent ist ein erfolgreicher Soldat der Astrotroops – einer Raumschiffeinheit, die gegen gewaltsame fremde Gruppierungen kämpft, um das Hexagon, einen Zusammenschluss mehrerer Völker zu schützen. Als bei einem seiner Kämpfe übernatürliche Fähigkeiten zutage kommen, ist er überrascht und schockiert. Auch seine Kameraden können ihre Missgunst und ihre Furcht nicht verbergen. Auf ihn beginnt eine Jagd. Bei einem nächsten Einsatz wittert er die Chance, aus seiner Welt auszubrechen. Die Ärztin Polianna, eine ältere Bekannte von Brent, möchte ihn unterstützen und mit ihm fliehen – dass dabei auf beiden Seiten tiefergehende Gefühle eine Rolle spielen, wird ihnen erst später klar. Schaffen die beiden es, erfolgreich aus dieser Welt auszubrechen? Und wagen sie einen Neuanfang? Akzeptiert man sie auf einem anderen Planeten?

Der Einstieg in das Buch gestaltete sich schwierig. Der Schreibstil war zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Es wurden viele Namen von Völkern und von einzelnen Personen, zum Teil mal mit Vor- und dann wieder mit Nachnamen genannt, aufgeführt, die für Verwirrung gesorgt haben. Manchmal war es nötig, die Sätze mehrfach zu lesen, um den Inhalt vollständig erfassen zu können.
Doch im Laufe der Geschichte wurde es einfacher, man gewöhnte sich an den Schreibstil und konnte der Handlung besser folgen.
Die Protagonisten wurden greifbarer und entfalteten ihre eigene Persönlichkeit und ihren eigenen Charme. Der Leser konnte immer öfter mit ihnen mitfühlen und ihre Emotionen spüren und zudem die Beweggründe ihrer Handlungen besser verstehen.
Die Handlung enthielt einige Überraschungen und wurde nie langweilig oder eintönig.
Durch den sehr detaillierten Schreibstil ist es möglich, einen sehr genauen Einblick in die Lebenswelt der verschiedenen Völker und in die Handlung zu erhalten.

Das Buch ist inhaltlich in mehrere Teile geteilt. Die Aufteilung wird beim Lesen deutlich. Im ersten Teil und auch zwischendurch kommen zum Beispiel immer wieder kriegerische Handlungen in den Fokus. Brutalität wird dabei nicht kleingehalten. Dies muss man beachten, wenn man sich für diese Geschichte entscheidet.

Alles in allem ist dieses Buch sicherlich empfehlenswert für Science-Fiction-Liebhaber. Man darf keine Abscheu vor kriegerischen Szenen haben und muss sich auf die Welten der fremden Planeten einlassen. Dann kann man eine abenteuerliche Reise mit Brent und seiner Familie erleben.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Schockierend, berührend und einfach nur emotional - ein absoluter Pageturner!

Wenn Donner und Licht sich berühren
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„Ich werde dich lieben, sobald du mich nicht länger enttäuschst.“
Diesen Satz hört Jasmine Green schon als kleines Kind. Ihre Mutter möchte, dass sie Karriere als Musikerin macht und ihr somit den Traum ...

„Ich werde dich lieben, sobald du mich nicht länger enttäuschst.“
Diesen Satz hört Jasmine Green schon als kleines Kind. Ihre Mutter möchte, dass sie Karriere als Musikerin macht und ihr somit den Traum erfüllt, den sie sich damals nicht erfüllen konnte, weil sie mit Jasmine schwanger war. Tägliches Musik-, Schauspiel- und Balletttraining nimmt sie auf sich und trotzdem ist ihre Mutter nie zufrieden mit ihr, sondern gibt ihr immer das Gefühl, nicht genug, sondern die reinste Enttäuschung zu sein.
Einzig der Schulbesuch heitert sie tagtäglich auf. Dort lernt die 16-Jährige den schüchternen Elliot kennen, der ihre Liebe zur Musik teilt. Sie lernen sich besser kennen und empfinden immer tiefere Gefühle zueinander, bis zu dem Zeitpunkt, als Jasmine mit ihrer Mutter von New Orleans nach London umziehen muss und sich ihre Wege trennen. Jahre später treffen sich die beiden wieder, doch in der Zwischenzeit ist zu viel passiert, als dass die beiden wieder da anfangen könnten, wo sie zuvor aufgehört haben. Beide sind gebrochen und haben zu viel Negatives und Einschneidendes erlebt. Doch schaffen sie es, sich wieder gegenseitig das Licht des Lebens zu zeigen?

Diese Geschichte erzählt das Schicksal der beiden Protagonisten Jasmine und Elliot.
Das Geschehen wird abwechselnd aus der Ich-Pesrpektive der beiden geschildert. Das ermöglicht dem Leser, einen besseren Einblick in die Gefühle beider Protagonisten zu erhalten. Zudem bekommen Jasmine und Elliot somit mehr Tiefe und der Leser kann schneller eine Bindung zu ihnen aufbauen. Schnell wird durch die Perspektivenwechsel ersichtlich, dass sie beide mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben und das Leben für sie keineswegs so einfach ist, wie es scheint. Besonders praktisch ist der Perspektivwechsel, um das Erlebte der beiden in der Zwischenzeit darzustellen, in der sie durch tausende Kilometer getrennt voneinander sind. So weiß der Leser, welche Schicksale die beiden erleiden mussten.

Die Autorin schafft es, viele verschiedene Gefühle bei dem Leser auszulösen – es ist das Knistern und die Liebe, die man zwischen den beiden Protagonisten fühlt, aber auch der Schock und Tränen, die sich immer wieder darunter mischen. Denn nicht alles nimmt eine gute Wendung und wird perfekt. Wenn der Leser es nicht erwartet, kommen Geschehnisse, die einem Tränen in die Augen treiben und sprachlos hinterlassen. Die überraschten Wendungen sind zum Teil so unfassbar traurig und man wünscht sie keinem der keinem Protagonisten.

Jasmine und Elliot sind beide sympathische Charaktere, die man ziemlich schnell ins Herz schließt, weil sie durch ihre eigene Art und Weise und durch ihren Charme jeder für sich überzeugen können. Beide sind sich ähnlicher, als zu Beginn ersichtlich ist und es macht den Leser traurig, dass sie dieses nicht erkennen und sich zwischendurch voneinander abwenden.

Das Buch ist in zwei Teile unterteilt. Im ersten Teil begegnen sich Jasmine und Elliot als 16-jährige Teenager, die beide schon zu viele negativen Seiten des Lebens kennenlernen mussten. Im zweiten Teil wird das Wiedersehen der beiden nach einer sehr langen Zeit beschrieben. Diese Unterteilung ermöglicht es dem Leser zu lesen, wie sich die beiden nach der langen Zeit entwickelt haben und wie sie zu jungen Erwachsenen herangewachsen sind, die verantwortungsvoll handeln. Beide Teile haben ihren eigenen Charme und können jeder für sich überzeugen.

Der Schreibstil ist durchgängig gut und flüssig zu lesen. Die Handlung ist sehr bildlich beschrieben, sodass sich der Leser ein gutes Bild von den Charakteren und dem Setting, in dem die Geschichte spielt, bilden kann. Er ist mitreißend und sorgt zusammen mit den kurzen Kapiteln aus den unterschiedlichen Perspektiven dafür, dass das Buch ein absoluter Pageturner ist. Es kann kaum aus der Hand gelegt werden und treibt dem Leser durch die Emotionalität der Handlung, der Schicksalsschläge und der Empfindungen der Protagonisten des öfteren Tränen in die Augen, sorgt aber auch für ein Schmunzeln und dafür, dass dem Leser das Herz aufgeht. Es ist eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle und rüttelt den Leser auf vielschichtige Art auf.

Im gesamten Buch spielt die Musik eine sehr große Rolle. Immer wieder ist die Musik Tröster in einer schweren Lebenslage. Ebenfalls werden sehr häufig berühmte Musiker und Musikstücke benannt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch ein sehr emotionales Buch mit vielen Bezügen zur Musik ist. Dem Leser ist es möglich, sich gut in die Charaktere und deren Gefühlswelt hineinzudenken und mit ihnen mitzufühlen. Die Geschichte zieht einen in jeder Hinsicht in den Bann und ist sehr zu empfehlen.

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