Das Buch "Dinge, die ein Dorfkind nicht sagt" verbindet all die vielen Einträge und besten FB-Sprüche, die man lesen kann, wenn man mal wieder was zum lachen braucht und sich selbst auf die Schippe nehmen möchte. Ich bin auch auf einem Dorf groß geworden, obwohl es schon ein wenig mehr Stadtcharakter hat als so Dörfer, wo meilenweit nur zwei Häuser stehen, es viele Kuhställe und Weiden gibt und wo alle naselang ein Traktor um die Ecke kommt. Ihr seht ich bin schon voll drin, denn das Buch bedient sich vieler Klischees und einerseits mochte ich es und fand es sehr witzig, musste laut lachen und immer wieder an meine Kindheit zurückdenken. Andererseits habe ich auch irgendwie mehr von dem Buch erwartet. Keine Ahnung was genau. Vielleicht doch mehr Tiefe, ich weiß es nicht. Das Buch ist für zwischendurch, zum reinlesen und wieder zuklappen. Für eine Party wahrscheinlich auch immer ein Renner. Doch um es richtig zu lesen würde ich es nicht empfehlen. Mir ist aufgefallen, dass ich statt des Buches dann doch lieber ab und zu einen zufälligen Post auf FB lese, als alles auf einen Blick zu haben. Versteht ihr, wie ich es meine?

Hier aber noch einige meiner Favoriten, zu denen ich auch selbst Erfahrungen habe :)
"Wie? Das Wasserglas ist ein Senfglas?"
"Ich werde mein Festivalbändchen abschneiden, da ich es ja sowieso nicht mehr brauche."
"Iss das nicht! Das lag schon auf dem Boden!"
"Ich würde nie Mais im Maisfeld essen!"
"Super Handynetz hier!"
"In unserem Dorf wird nicht getratscht!"
„Oh! Bus verpasst. Dann nehme ich einfach den nächsten.“

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung

Zu Beginn der Geschichte hatte ich Bedenken, weil mir das eBook mit seinen 436 Seiten doch sehr lang vorkam. Jedoch wurde ich eines Besseren belehrt und habe es fast an einem Tag regelrecht verschlungen. Dafür spricht der flüssige, spannende und leicht zu lesende Schreibstil der Autorin. Schon nach dem berührenden Prolog hatte mich das Buch mit sich gerissen.

Die Geschichte von den beiden Protas Holly und Connor hat mich auch nach Beenden des Buches weiter bewegt. Die Vergangenheit von Connor, die Geheimnisse rund um seinen Weggang und warum Holly auf einmal mit seinem besten Freund zusammen war haben mich nicht losgelassen… und dann gab es am Ende des Buches auch noch einen Cliffhanger! Nun ist der erste Band noch nicht einmal erschienen und ich möchte den zweiten Band gleich hinterher lesen… was machen wir nun?

Beide Charaktere und auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und ihnen wurde eine eindrucksvolle Tiefe verliehen. Man erfährt immer abwechselnd etwas aus ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Auch wenn ich solche Sichtweisenwechsel mag, empfand ich es manchmal als störend, weil ich doch wissen wollte wie es in der jeweiligen Zeit weiterging. An manchen Stellen gab es dramatische Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe. Die kleine Zoey finde ich großartig! Direkt und frech, aber unheimlich süß!! Hollys Traum vom eigenen Café fand ich so gut beschrieben und mag ihre zielstrebige Art die Singe anzupacken. Die Beziehung der beiden in Vergangenheit, sowie in der Gegenwart fand ich schön beschrieben und die Dialoge waren der Knaller.

Ein Geheimnis habe ich ziemlich schnell aufdecken können, eigentlich schon im 2. Leseabschnitt Die, die es gelesen habe wer wissen wovon ich schreibe. Ich finde es immer klasse während des Lesens mitzurätseln, Vermutungen anzustellen und am Ende entweder richtg gelegen zu haben oder vollkommen überrascht zu werden. Eine Person in dem Buch hat mich auf jeden Fall sehr überrascht!

Fazit: Leeest dieses Buch unbedingt, wenn ihr auf Liebesgeschichten mit etwas Drama, Herzschmerz, zuckersüßen Nebencharakteren und einer schönen Geschichte steht.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Eine Kurzgeschichte, die unter die Haut geht und sich thematisch nach dem dritten Band der Hope Reihe der Autorin eingliedert. Da ich niemanden spoilern möchte, kann ich nur sagen, dass der Schreibstil wie gewohnt locker, flüssig und bildhaft ist. Einige witzige Dialoge sind dabei, aber auch ein paar Scherze, die für mich nicht unbedingt nötig gewesen wären.

Die Charaktere Six, Daniel und ihre Freunde lernt man schon vorher in „Finding Cinderella“ kennen. Wer gern mehr über die beiden wissen möchte, bzw. wie ihre Beziehung weitergeht und Lust auf eine kleine Weihnachtsüberraschung hat kann es gern lesen.

Allerdings finde ich den Preis von 9,99€ für das Print/ 8,99€ für das eBook für eine knapp 100seitige Geschichte nicht gerechtfertigt. Da bezahlen wir leider den Namen der Autorin mit… und das sage ich, als absoluter CoHo Liebhaberin.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Inhalt: Fredo Fledermaus ist sehr traurig, denn er ist oft allein und da er tagsüber meist schläft und dadurch immer nur nachts umherfliegt haben die anderen Tierkinder Angst vor ihm, bzw. vor dem großen unbekannten Ungeheuer, denn meist sehen sie nur seinen Schatten. Fredo kehrt traurig nach Hause zurück und geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach. Er backt und kocht so gern. Eines Tages sammeln alle Tiere Beeren, Nüsse und andere Leckereien für den Winter. Das Bärenmädchen Betty macht sich auf den Weg und trifft auf Fredo. Was meint ihr, was passiert?

Meine Meinung:
Die Gestaltung des Covers und der Seiten ist mit Liebe zum Detail gemacht. Ich liebe ja eh die Kinderbücher aus dem Verlag und bin immer wieder hin und weg. Die Zeichnungen passen thematisch und atmosphärisch in den Spätsommer/ Herbst und man kann es sich mit dem Buch und einer warmen Tasse Kakao oder Tee auf dem Sofa, eingekuschelt in die Decke, gemütlich machen. In den Unterricht werde ich die Geschichte in meine Entspannungseinheit mit einbinden.
Das Buch ist für Kleinkinder und Grundschulkinder zum Vorlesen/selbst lesen geeignet und kindgerecht geschrieben. Dopplungen/Wiederholungen von Wörtern verstärken die Intension des jeweiligen Satzes und die doppelte Vergabe von Buchstaben wie bei den Namen „Fredo Fledermaus“ oder „Betty Bärin“ können besser verinnerlicht und gemerkt werden. Das kennen die Kinder meiner Klasse aus der „Natur erleben-AG“.

Die Thematik des Buches wurde sehr schön ausgearbeitet. Freundschaft und auch wie man mit Vorurteilen umgeht, wie man neue Freunde findet wird angesprochen und kindgerecht beleuchtet. Rundum ein wundervolles Kinderbuch! Und ich habe jetzt Lust etwas zu backen… könnte ich auch mit den Kindern im Anschluss machen

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Nachdem ich das Buch beendet hatte war ich etwas zwiegespalten und bin es noch. Einerseits mag ich das Cover sehr und auch das Setting und die Beschreibungen der Insel Föhr haben mich fasziniert und großes Meerweh in mir ausgelöst. Ich habe bei dem Klappentext und dem Titel etwas ganz anderes erwartet… eine leichte Sommerlektüre, ein bisschen Kitsch, dufte Begegnungen, eine große Liebe, Inselluft und Meer. Was ich andererseits bekommen habe, war eine Geschichte, die für mich mit den vielen ernsten und auch widersprüchlichen Themen nicht zum Klappentext gepasst hat. Vor allem würde ich eine Triggerwarnung am Anfang des Buches sehr wichtig finden! Die Protagonisten wollten mir nicht alle sympathisch werden, was okay ist, denn sie haben bei mir unterschiedliche Gefühle beim Lesen ausgelöst.

Sarah beginnt einen Neuanfang auf Föhr und sie war mir sofort sympathisch aufgrund ihrer Pollenallergie, mit ich mich auch rumschlagen muss… auch ihre herzensgute, forsche und schlagfertige Art mochte ich. Doch während der Geschichte und ihrer Entwicklung wurde sie mir mit ihren Aussagen zunehmend unsympathischer und nachlässiger. Vielleicht auch oberflächlich oder flatterhaft. Auch Fee würde ich nicht als ihre Freundin bezeichnen. Die beiden männlichen Charaktere Sven und Marten könnten unterschiedlicher nicht sein. Sven war und bleibt mir suspekt und unsympathisch. Marten dagegen könnte ein guter Bookboyfriend sein. Freundlich, zuvorkommend und hilfsbereit! Die Begegnungen zwischen ihnen allen waren meist witzig und sprühten vor Charme. Das hat mir definitiv gefallen. Star der Story war für mich definitiv ihre neue Kollegin Gretje!

Die Autorin schreibt flüssig, mit unerwarteten Wendungen, aber da manche Aussagen in meinen Augen widersprüchlich waren und ich durch den Klappentext etwas anderes erwartet habe, konnte ich mich nicht ganz auf die Geschichte einlassen. Aber wie immer sind Geschmäcker verschieden und vielleicht ist es genau die richtige Geschichte für dich.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere