Eine griechische Insel, warme Sonnenstrahlen auf der Haut, eine abgelegene Villa am Meer, sechs Freundinnen, ein Junggesellinnenabschied. Klingt traumhaft oder?
Es könnte alles so schön sein, aber plötzlich ...
Eine griechische Insel, warme Sonnenstrahlen auf der Haut, eine abgelegene Villa am Meer, sechs Freundinnen, ein Junggesellinnenabschied. Klingt traumhaft oder?
Es könnte alles so schön sein, aber plötzlich ist es vorbei mit der Idylle. Die makellose Oberfläche bröckelt… jede der Freundinnen hat Geheimnisse und eigene Absichten. Als dann eine Leiche auf den Klippen unterhalb der Villa auftaucht, fallen die Masken der Frauen komplett.
Was soll ich sagen? Ich habe mir das Buch super vorgestellt. Leider wurden wir aber gar nicht warm miteinander.
Es fing schon damit an, dass ich mir die Namen der Frauen und ihren jeweiligen Background einfach nicht merken konnte. Jede wurde nach und nach vorgestellt, die Beziehung zur künftigen Braut, ihr Job, ihr Mann, ihre Kinder (oder auch keine Kinder). Es war für mich einfach zu viel Information auf einmal – ohne dass die Handlung vorangetrieben wurde. Es langweilte mich direkt.
Auch der Schreibstil der Autorin wirkte auf mich eher monoton. Ich habe beim Lesen einfach keine Bilder zu den Personen im Kopf entwickelt und mir fehlte dadurch auch ein emotionaler Bezug zur Geschichte. Auch die Spannung kam für mich einfach viel zu kurz.
Lange Reder, kurzer Sinn: Ich habe das Buch dann leider abgebrochen. Wir sollten wohl einfach nicht zusammenfinden.
„TRUE CRIME. Der Abgrund in dir: Was den Menschen zum Mörder macht“ so heißt es also, das neueste Buch einer meiner liebsten Autorinnen, denke ich ...
Rezension
TrueCrime
RomyHausmann
unbezahltewerbung
„TRUE CRIME. Der Abgrund in dir: Was den Menschen zum Mörder macht“ so heißt es also, das neueste Buch einer meiner liebsten Autorinnen, denke ich und frage mich, was mich erwartet. Romy Hausmann hat bisher immer im Bereich der Belletristik geschrieben. Ihre letzten und erfolgreichsten Bücher waren Psychothriller. Psychothriller, die ich in wenigen Tagen (oder Nächten) verschlungen habe, weil sie so packend und emotional erzählt waren. Und nun erwartete mich ein Sachbuch? Ich wusste es nicht genau, konnte mir aber nicht vorstellen, dass die Autorin lediglich wahre Verbrechen nacherzählt. Und damit lag ich richtig.
Ich bin schon seit jeher ein kleiner True-Crime-Junkie. Schon als Kind habe ich mir abends heimlich ‚Medical Detectives‘ oder ähnliche Sendungen reingezogen, wenn meine Eltern nicht da waren. Sehnsüchtig wartete ich also auf „TRUE CRIME“, hoffte es im Urlaub lesen zu können. Aber die Post verspätete sich. Im Nachhinein betrachtet ein wahrer Glücksfall, denn es packte mich sofort. Allein das Vorwort zog mich direkt in seinen Bann. Ich fühlte mich, als würde mir Romy Hausmann all das gerade erzählen, es machte mich neugierig und berührte mich gleichzeitig. Ich fühlte beim Lesen genau das, was die Autorin fühlte und bekam mehr als ein einmal Gänsehaut, aber auch ein schlechtes Gewissen. Denn…
„…die Krux ist, dass es sich dabei eben nicht um irgendwelche verdrehten Fantasien handelt, sondern um das echte Leben echter Menschen.
Ich glaube, dass wir das manchmal vergessen. Wir hören True-Crime-Podcasts beim Kartoffelschälen oder zum Einschlafen. Wir lesen True-Crime-Literatur wie Unterhaltungsromane. Und bei all dem gerate ich an einen Punkt, an dem ich mich immer öfter frage: Ist das richtig? Begreifen wir, was ein Verbrechen WIRKLICH bedeutet? Begreife ICH es?
Mit Sicherheit nicht.“
S. 15
Ich konnte das Buch nicht – wie so oft – in wenigen Tagen durchlesen. Die dort erzählten Verbrechen, beschäftigten mich und hallten nach. Das lag unter anderem daran, dass die Autorin die Fälle stilistisch wirklich einzigartig aufbereitet hat. Sie erzählt die Geschichten der Opfer nicht berichtartig oder sensationsheischend, sondern hauchte ihnen Leben ein – allein, dass die Opfer und nicht nur die Täter in ihren Fallerzählungen einen großen Raum eingenommen haben, unterscheidet „TRUE CRIME“ von vielen anderen True-Crime-Büchern. Man hatte das Gefühl die Personen zu kennen, baute eine Bindung auf, wurde wütend über die Ungerechtigkeit, die ihnen widerfahren ist. Nach jedem nacherzählten Fall folgten Experteninterviews, die wirklich interessant zu lesen waren. Ich war auch wirklich froh darüber, eine emotionale Verschnaufpause zu erhalten, denn nach den Interviews folgten oft Tagebucheinträge der Autorin, die wirklich sehr, sehr schön geschrieben waren, aber mich immer am meisten aufwühlten. Die Tagebucheinträge bilden das Bindeglied zwischen allen Fällen, die Romy Hausmann in ihrem Buch erzählt und berichten indirekt über einen weiteren Fall: Den Tod der Australierin Phoebe Handsjuk. Diesen Fall erzählt die Schriftstellerin sehr viel langsamer und persönlicher als alle anderen. Ich konnte einfach nicht warten, ich wollte unbedingt verstehen, worüber sie da schreibt, sodass ich dann spontan den Namen des Opfers bei Google eingegeben habe. Mir war dieses Verbrechen bisher nicht bekannt, ich war total geschockt, mir war schlecht. Phoebe Handsjuk strahlte mich von so vielen Fotos voller Lebensfreude an. Wie konnte dieser sympathisch lachenden jungen Frau nur so etwas zustoßen?! Ich habe sofort verstanden, wieso Romy Hausmann diesen Fall ausgewählt hat. Ich hatte mehr als einmal Tränen in den Augen. Mehr kann ich dazu leider nicht schreiben, da mir einfach die Worte fehlen, wie fahrlässig hier ermittelt wurde.
Abschließend kann ich euch sagen, dass alle Fälle spannend erzählt und aufbereitet wurden. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir neben Phoebes Fall auch die von Cinnamon Brown, Kate Yup und Timothy Cole. Einige Fälle sind vielleicht schon bekannt, andere vermutlich eher weniger. Ganz besonders durch die persönlichen Tagebucheinträge ist es aber nicht nur einfach „noch ein True-Crime-Sachbuch“. Man merkt, wie viel der Autorin dieses Buch bedeutet; wie wichtig es ihr ist, diese Geschichten zu erzählen und so an die Menschen zu erinnern, die grausamen Verbrechen oder Fehlurteilen zum Opfer gefallen sind. Es ist sehr persönlich, emotional, intensiv und ganz besonders. Lest dieses Buch! Ich geh nun nochmal Tränchen aus den Augen wischen. Enden lassen möchte ich diese Rezension mit meinem liebsten Zitat aus dem Buch:
„Was die Liebe kann, denke ich und staune. Wie sie uns einfach alle am Leben erhält. Die, die gegangen sind. Die, die übrig bleiben. Wie sie keimen lässt, was wir brauchen, um durchzuhalten, oft über Jahre. Glaube, Liebe, Hoffnung. Was wären wir ohne all das?“ S. 109
Die Autorin Marie Benedict ist für ihre Romane über besondere Frauen der Weltgeschichte bekannt. Bisher legte sie den Fokus dabei eher auf Frauen, deren Einfluss uns nicht sooo bewusst ist. Diesmal hat ...
Die Autorin Marie Benedict ist für ihre Romane über besondere Frauen der Weltgeschichte bekannt. Bisher legte sie den Fokus dabei eher auf Frauen, deren Einfluss uns nicht sooo bewusst ist. Diesmal hat sie sich jedoch eine Dame ausgesucht, deren Einfluss unumstritten ist: Agatha Christie.
Agatha Christies Bücher wurden über zwei Milliarden mal verkauft, womit sie zu den erfolgreichsten Autoren und Autorinnen der Literaturgeschichte zählt. Ihre Krimis wurden mehrfach für Kino und Fernsehen verfilmt. Doch ein Geheimnis um Agatha Christie wurde nie gelüftet: Ihr elftägiges Verschwinden im Jahr 1926. Und genau diesem Verschwinden nimmt sich Marie Benedict in ihrem Roman an.
Die Autorin hat hierfür sehr gut recherchiert und nur ein Teil des Buchs entspringt ihrer Fantasie. Der Schreibstil von Marie Benedict war angenehm und fühlte sich für mich auch der Zeit angepasst an. Anfangs hatte ich deswegen etwas Schwierigkeit ins Buch hineinzufinden, außerdem musste ich die Personen und Geschehnisse erstmal einordnen. Ab dem zweiten Drittel des Buchs war dann aber nichts mehr von meinen Startschwierigkeiten zu spüren. Die Spannung nahm zu! Dass lag auch daran, weil das Buch in zwei verschiedenen Zeitebenen spielt, bei beiden schritten die Handlungen voran und man kam dem Geheimnis nach und nach näher. Ein Erzählstrang beschreibt Christies Leben ab dem Jahr 1912 als sie ihren zukünftigen Ehemann Archibald Christie kennenlernt. Die zweite Zeitebene beschreibt die Tage ihres Verschwindens. Dabei liegt der Fokus auf Archie und den polizeilichen Ermittlungen.
Besonders gekonnt fand ich, dass Benedict durch ihre Erzählweise teils den Stil von Agatha Christies Romanen adaptierte. Das Ende wartet nämlich mit einer Überraschung auf, die der Meisterin der Geheimnisse durchaus zuzutrauen wäre. Außerdem liegt die Originalität des Romans darin, dass die Autorin etwas fiktionalisiert, was durchaus hätte sein können, umgeben von allerhand recherchierten tatsächlich so passierten Ereignissen. Für mich hatte das durchaus einen gewissen Reiz.
Ich empfand das Buch zwar anfangs als etwas schwerere Kost als sonst. Aber eine tolle Mischung aus historischem Roman, Biographie, Fiktion und True Crime hat mich dann doch immer mehr abgeholt und überzeugen können. Für Fans von Agatha Christie oder Liebhabern von historischen Romanen ein absolutes Muss!
Die Elbmarsch oder auch „das alte Land“ ist ein malerisches Stückchen Erde, in der Romy Fölck ihre Krimi-Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn beheimatet hat. In „Nebelopfer“ schickt sie die beiden ...
Die Elbmarsch oder auch „das alte Land“ ist ein malerisches Stückchen Erde, in der Romy Fölck ihre Krimi-Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn beheimatet hat. In „Nebelopfer“ schickt sie die beiden bereits in ihren fünften Fall und das ist diesmal ein ganz besonders verzwickter.
Cord Johannsen soll vor 15 Jahre seine Frau und zwei seiner drei Söhne erschossen haben. Einziger Überlebender dieses Attentats war der kleine Thies, der sich damals in der Jauchegrube des Gehöfts flüchtete, aber über keinerlei Erinnerung an diesen Tag verfügt. Cord Johannsen wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, obwohl er immer wieder seine Unschuld beteuerte. Als dann in der Geest ein Mann, erhangen an einem Galgenbaum gefunden wird, kommen Zweifel an der Schuld des damals Verurteilten auf. Der Tote trägt nämlich ein Schild um seine Hals, auf dem steht: „Ich gestehe im Prozess gegen Cord Johannsen falsch ausgesagt zu haben.“ Als plötzlich weitere Tote auftauchen, die in Verbindung zum Johannsen-Fall stehen, rollen Bjarne und Frida entgegen der Anweisungen ihres Chefs den alten Fall neu auf.
Wie in allen bisherigen Bänden von Romy Fölcks Elbmarsch-Reihe fühlt man sich sofort heimisch, wenn man in die Zeilen abtaucht. Es sind die Beschreibungen der Flora und Fauna, des Wetters, der Menschen und Häuser, die sofort ein wohliges Gefühl in mir auslösen. So war es auch diesmal. Wie immer präsentiert die Autorin hier einen ansprechenden Kriminalroman mit Wendungen und überraschendem Ende. Diesmal ist man sich allerdings nicht sicher, ob man es mit einem oder gar zwei Fällen zu tun hat. Stehen die Morde nur in Verbindung mit den Johannsen-Fall oder stellen sie tatsächlich den ganzen damaligen Prozess in Frage? Diese verzwickte Konstruktion gefiel mir sehr, denn ich tappte lange (gaaaanz lange) im Dunkeln. Je mehr ich las, umso weniger wusste ich gefühlt. Irgendwann hatte ich das Gefühl komplett von Verdächtigen umgeben zu sein und traute fast keiner der Figuren mehr über den Weg – selbst vor Polizeibeamten machte da mein Spürsinn kein Halt mehr. 😉
Auch in „Nebelopfer“ setzt Romy Fölck wieder auf eine gesunde Mischung zwischen Ermittlungen und Privatleben der Figuren. Ihr wisst, normalerweise bin ich kein Fan von privaten Sorgen und Problemen, der ermittelnden Beamten. Hier ist das jedoch anders. Ich habe über die Jahre eine Buch-Freundschaft mit Bjarne, Frida, ihren Eltern und all den anderen Figuren entwickelt und möchte natürlich auch wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Diesmal hat es Frida wieder besonders schwer. Ihr Lebensgefährte Torben erholt sich nach einem Unfall leider nicht so gut wie erhofft und bangt um seinen Job. Das stellt die Beziehung der beiden vor große Probleme. Man merkt es auch Fridas Ermittlungsarbeit an. Normalerweise ist sie viel konzentrierter bei der Sache. Und auch Bjarne ist leider diesmal keine Hilfe. Da er auch an den Ermittlungen im Johannsen-Fall beteiligt war, beschließt sein Vorgesetzter ihn aus der Schussbahn zu bringen und entsendet Bjarne an eine andere Dienststelle, wo Personalnot herrscht. Dafür kommt ein neuer Kollege ins Team, mit dem Frida direkt aneinandergerät. Wie er seht, denkt sich die Autorin immer wieder neue Fälle aus, damit es uns als Lesern nicht langweilig wird. 😉
Über die Auflösung des Falls kann man vermutlich verschiedener Meinung sein. Ich fand den Kniff der Autorin sehr gelungen und freue mich jetzt schon darauf, was sie sich als Nächstes für uns ausdenkt.
Wenn ich die Bände nach meiner Beliebtheit „sortieren“ müsste, wäre immer noch „Sterbekammer“ (Band 3) ganz oben. „Nebelopfer“ ist aber ganz nah daran. 😉 Ich empfehle euch die Reihe sehr gern weiter. Ihr könnt die Bücher einzeln lesen, allerdings würde euch da viel entgehen, wenn ihr erst hier einsteigt.
Lizzie hat Epilepsie und hat seit jeher ihr Leben nach der Krankheit ausgerichtet. Nun scheint sich das Blatt jedoch endlich zum Guten zu wenden: Sie ist mit ihrem Verlobten Ross zusammengezogen und führt ...
Lizzie hat Epilepsie und hat seit jeher ihr Leben nach der Krankheit ausgerichtet. Nun scheint sich das Blatt jedoch endlich zum Guten zu wenden: Sie ist mit ihrem Verlobten Ross zusammengezogen und führt ein ruhiges aber glückliches Leben. Ihre Medikamente sind gut eingestellt und sie hatte lange Zeit keinen Anfall mehr. Doch dann erschüttert sie ein Zugunglück in der Nähe, da sie selbst als 13-Jährige dabei war, als ihre beste Freundin Alice tödlich von einem Zug erfasst wurde. Lizzie selbst erinnert sich zwar nicht an den tödlichen Zusammenstoß, aber trotzdem wühlt diese Nachrichtenmeldung sie auf, wollte sie doch diesen Abschnitt ihres Lebens endlich hinter sich lassen. Doch plötzlich passieren unheimliche Dinge, z.B. klingelt das Telefon und wenn Lizzie abnimmt, hört sie am anderen Ende keine Stimmen, nur Zugrauschen. Hat die Vergangenheit Lizzie eingeholt?
Die Plotidee klingt nicht neu und doch hat das Buch mich sofort angesprochen. Eine Person mit einer Beeinträchtigung in einem Roman in den Fokus zu rücken, ist zwar ebenfalls nicht total innovativ, aber auch nicht alltäglich und da meine Cousine Epileptikerin ist, fand ich die Buchidee einfach interessant.
Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und zur Zeit des damaligen Unglücks aus Lizzies Perspektive erzählt und ist in drei Teile untergliedert. Außerdem gibt es kurze kursiv geschriebene Passagen, die ich am Anfang sehr kryptisch fand und die sich erst im späteren Handlungsverlauf erklären. Der Aufbau gefiel mir sehr gut. Ein kleiner roter Faden, dem man folgt und am Ende entknotet man das ganze Wollknäuel dahinter. So viel zu entknoten gab es hier allerdings gar nicht. Fairerweise muss man dazu sagen, dass das Buch zurecht auch „nur“ als Roman eingeordnet wurde.
Gab es am Anfang doch einige spannende Elemente, wie die oben beschriebene Anrufe, bei denen niemand am Telefon war und Lizzie nur das Rauschen eines Zugs vernahm, so plätscherte die Geschichte dann einige Zeit vor sich hin. Der erste Teil umfasste ca. die Hälfte des Buchs und war mir definitiv zu tempoarm. Hier hat die Autorin in meinen Augen Potenzial verschenkt. Im zweiten Teil zog die Spannung dann (für mich) deutlich an. Im Nachhinein betrachtet, hat Lesley Kara aber hier ihr Pulver vielleicht etwas zu schnell verschossen, denn nach dem großen Plottwist passierte leider nichts Überraschendes mehr. Auch die Figuren verhielten sich für mich irgendwann nicht mehr logisch, bzw. konnte ich ihre Handlungen und Gedanken nicht an jeder Stelle nachvollziehen. Dieser Authentizitätsverlust tat dem Buch nicht gut. Das Ende, bzw. Teil 3, wirkte im Vergleich zum restlichen Buch etwas überhastet.
Der Titel ist auf jeden Fall sehr passend, denn hier sagt so gut wie keine Figur die ganze Wahrheit. Ich habe die Wendung und das Ende so nicht kommen sehen. Im Nachhinein betrachtet, gab es jedoch kaum eine andere denkbare Lösung. Dafür gab es im Roman einfach zu wenig Figuren. 😉
Und trotz aller Kritik habe ich das Buch gern gelesen. Das lag zum einen am tollen, leichten und flüssigen Schreibstil der Autorin und zum anderen an der – in meinen Augen – sehr sympathischen Hauptfigur. Irgendwie hatte ich sehr schnell einen Draht zu Lizzie und mochte sie.
Einen bleibenden Eindruck wird das Buch bei mir vermutlich trotzdem nicht hinterlassen. Von mir gibt es somit nur eine bedingte Leseempfehlung, wenn ihr gern mal etwas „Leichtes“ lesen wollt und euch das Thema Epilepsie interessiert. Die Krankheit und ihre psychischen Folgen hat die Autorin in meinen Augen sehr greifbar dargestellt.