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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2018

Das Kind hat einen Namen!?

Kluftinger
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Der 10. und bisher persönlichste Fall für Klufti. Irgendjemand möchte ihn tot sehen. Oder was sonst soll das frische Grab mit Kluftingers Namen (jaa, endlich ist auch sein Vorname enthüllt), die Todesanzeige ...

Der 10. und bisher persönlichste Fall für Klufti. Irgendjemand möchte ihn tot sehen. Oder was sonst soll das frische Grab mit Kluftingers Namen (jaa, endlich ist auch sein Vorname enthüllt), die Todesanzeige und der Nachruf sonst bedeuten? Klufti hat schnell einen Verdacht – der Schutzpatron, den er nie fassen konnte. Doch ist das wirklich dessen Stil? Oder liegt des Rätsels Lösung doch in seiner – sehr bewegten – Vergangenheit?
Herrlich zu lesen!
Ich bin ja ein Fan der Romane seit dem 1. Band und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht. Die Schreibweise der beiden Autoren ist so erfrischend, dass man sich ein Schmunzeln oder leises Auflachen einfach nicht verkneifen kann. Der Protagonist ist jetzt Opa geworden und hat, man liest es in Rückblenden, zwar einiges an Fitness, nicht aber an Hirnschmalz verloren. Diese Rückblenden in die Jugend von Klufti fand ich sehr erhellend, wenn sie auch den eigentlich Fall etwas auf den zweiten Rang verdrängt haben.
Das Kind hat einen Namen?
Tja, das eine Geheimnis ist gelüftet, die Vornamen von unserem Kommissar, doch hat er nun einen Enkelsohn oder eine Enkeltochter? Den Autoren scheint es sehr viel Spaß zu machen, den Leser mit solch kleinen „Gimmicks“ zu foppen. Mir macht es nichts aus, nur manchmal war es fast ein wenig albern, die beiden Großeltern nur vom Enkel reden zu hören, ohne Namen oder das Geschlecht zu erwähnen.
Besonders gut gefallen hat mir auch, dass ein Kommissar aus einem Roman von Jörg Maurer ein kurzes Gastspiel bekommen hat und wie die Autoren das so locker in die Handlung mit einfließen ließen. Hier zeigt sich das ganze Talent der beiden und auch ihre spezielle Art von Humor.
Fazit: Locker zu lesen, sehr erfrischend und das Ende macht Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen im Allgäu.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Seitensprung, Affäre und Familie

Alles Begehren
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Als Kate Callum trifft ist es für beide wie ein Blitzschlag: sie beginnen eine heiße Affäre, obwohl Callum verheiratet und 19 Jahre älter ist als Kate. Einige Jahre später treffen sie sich erneut – und ...

Als Kate Callum trifft ist es für beide wie ein Blitzschlag: sie beginnen eine heiße Affäre, obwohl Callum verheiratet und 19 Jahre älter ist als Kate. Einige Jahre später treffen sie sich erneut – und der Funke ist nie erloschen, die Affäre geht weiter. Doch wie können die beiden damit leben, dass sie ihre Familien zerstören?
Ein Buch über einen Ehebruch zu schreiben ist sicher nicht einfach. Doch die Autorin hat es geschafft, eine gerade Linie zu finden und objektiv über die Protagonisten zu berichten. Callum und Kate können nicht voneinander lassen, ihre obsessive Begierde siegt über die Liebe zur Familie und zerstört so einiges. Gut konnte man nachfühlen, was Ruth Jones mit ihren Charakteren vorhatte. Da ist zum Einen die Liebe als Kate noch ganz jung und frisch ist, später hat sie schon ihre Ecken und Kanten und wird von Callum dennoch geliebt. Das macht das Buch sehr authentisch, man spürt auch das Leiden beider Familien als die Affäre heraus kommt.
Der Aufbau des Buches ist in 3 Teile gegliedert: ein etwas kurzer Beginn wie sich die beiden zum ersten Mal treffen. Der zweite Teil war für mich sehr interessant, weil dort die Vergangenheit geschildert wurde. Wie ist es den beiden in der Zwischenzeit ergangen, als sie sich all die Jahre nicht gesehen haben? Und der finale Teil dann, als die beiden sich wieder treffen. Dieser Teil war der emotionalste und traurigste.
Fazit: kein einfacher Roman, aber sehr lesenswert und durch die ruhige Schreibweise der Autorin doch gut zu lesen.

Veröffentlicht am 27.04.2018

hat mich nicht so fesseln können wie Band 1

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Citra ist nun Scythe Anastasia. Ihre Art nachzulesen findet nicht jedermanns Zustimmung und auch sonst kommen einige Probleme auf Citra und Rowan zu, der auch eher ein Outlaw geworden ist. Denn Scythe ...

Citra ist nun Scythe Anastasia. Ihre Art nachzulesen findet nicht jedermanns Zustimmung und auch sonst kommen einige Probleme auf Citra und Rowan zu, der auch eher ein Outlaw geworden ist. Denn Scythe Anastasia soll zum Opfer eines Anschlags werden. Doch wer hat diesen initiiert und warum?
Beinahe nahtlos schließt dieser Band an Teil 1 an. Diesen sollte man gelesen haben, sonst versteht man die Handlung in diesem Buch nicht. Ich war schnell wieder drin in der Handlung und habe mich gefreut, meine lieben Charaktere Citra und Rowan – nun Scythe Anastasia und Scythe Luzifer – wieder zu treffen. Auch neue Personen kommen nun hinzu und vor allem eine neue Stimme: Der Thunderhead. Dieser philosopiert und erklärt die Welt der Scythe, bringt uns über einiges Klarheit, verwirrt allerdings auch teilweise. Er wird als allsehendes Auge beschrieben, nur seinen Nutzen konnte ich irgendwie nicht verstehen.
Die erste Hälfte des Buches las sich noch weg wie nichts, dann wurde die Handlung leider etwas zäher und drehte sich irgendwie im Kreis, kam nicht so recht voran, bis dann das Finale mich wieder an die Seiten gefesselt hat. Das hat es wirklich in sich und damit hatte ich nicht gerechnet.
Shustermans Fantasie hat mich auch in diesem Buch wieder voll überzeugt. Seine Einfälle sind neu, episch und ein kleines Stückweit auch philosophisch.
Nun bin ich sehr gespannt auf den finalen Band der Trilogie und wie die Handlung sich fortsetzt.

Veröffentlicht am 25.04.2018

3 Frauen und ein Kangoo

Sommer unseres Lebens
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Sie verbrachten den Sommer ihres Lebens in Portugal und haben sich geschworen, dass sie sich in 25 Jahren wieder treffen. Doch das Wiedersehen ist eher ein Abklatsch denn ein Wiederauflebenlassen. Denn ...

Sie verbrachten den Sommer ihres Lebens in Portugal und haben sich geschworen, dass sie sich in 25 Jahren wieder treffen. Doch das Wiedersehen ist eher ein Abklatsch denn ein Wiederauflebenlassen. Denn in 25 Jahren passiert viel – und jede der 3 Freundinnen hat in der Zwischenzeit so einiges erlebt.
Die Dienstagsfrauen lassen grüßen – als 50er  Ich fand das Buch jetzt ganz nett zu lesen, mich hat aber gestört, dass die vielen Geheimnisse immer wieder mal Thema waren, dann aber recht spät aufgelöst wurden. Hier hätte ich mir einen Vorsprung für den Leser vor den 3 Frauen erhofft. Die Handlung wirkt etwas konstruiert mit den vielen Verlusten, aber das Ende versöhnt dann doch wieder, das hat mir super gefallen.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, aber sehr anschaulich. Die Charaktere fand ich etwas lieblos, hier hat mir die Tiefe gefehlt. Man liest so viel von ihnen, doch eigentlich nichts, das sie wirklich ausmacht.
Fazit: Ein leichter Sommerroman für alle Freundinnen und die, die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 25.04.2018

spannend

Ich beobachte dich
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Lindsey ist mit ihrer Tochter in ein kleines Dorf in Kanada gezogen als ihr Mann ins Gefängnis musste. Sie sind quasi vor ihm geflohen, denn immer wenn er getrunken hat, hat er seine Frau misshandelt. ...

Lindsey ist mit ihrer Tochter in ein kleines Dorf in Kanada gezogen als ihr Mann ins Gefängnis musste. Sie sind quasi vor ihm geflohen, denn immer wenn er getrunken hat, hat er seine Frau misshandelt. Jetzt kommt er aber wieder frei und Lindsey hat Angst vor seiner Rache. Immer wieder passieren kleine Dinge, die sie sich nicht erklären kann. Ist er Schuld?

Anfangs war es etwas schwer, ins Buch zu kommen, weil die Handlung in alle Richtungen sprang. Aber das war nötig, um Lindseys Psyche und Vorgeschichte zu verstehen. Ich hätte auch Lindsey manchmal hauen können, weil sie so naiv ist. Sicher, ihr Mann war extrem böse, aber es hätte sicher Möglichkeiten zu entkommen gegeben. Und auch später: alles blind auf ihn zu schieben fand ich schon sehr blauäugig. Immerhin war im Roman die Polizei nicht als so unfähig dargestellt wie in vielen anderen Verfolgerbüchern, in denen sie nichts unternimmt, weil ja nichts bewiesen ist. Dana fand ich als Polizistin wirklich gelungen.
Chevy Chase baut ihren Thriller gut auf. Lockt den Leser auf falsche Fährten und kappt diese dann doch wieder. Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet, wobei ich einen Verdacht hatte, der aber schließlich ins Leere gelaufen ist. Der Thriller lässt sich gut und schnell lesen, Chase‘ Schreibstil ist locker und durch die viele wörtliche Rede auch sehr lebendig.
Fazit: Es gibt ja viele Verfolgerthriller, dieser nimmt sich der Thematik einmal ein klein wenig anders an.