In einer nicht zu fernen Zukunft
Gut & BöseNovember 2031: Xavier Martello wird zusammen mit 300 anderen Schwerverbrechern auf einer einsamen Insel ausgesetzt.
8 Monate später ist auf der Insel kein Leben mehr zu sehen und so rückt die Armee aus, ...
November 2031: Xavier Martello wird zusammen mit 300 anderen Schwerverbrechern auf einer einsamen Insel ausgesetzt.
8 Monate später ist auf der Insel kein Leben mehr zu sehen und so rückt die Armee aus, um nach dem Rechten zu schauen. Was sie findet ist grauenhaft! Doch einer nutzt die Lage aus und flieht von der Insel. Als er auch noch die Gelegenheit bekommt, an einem geheimen Ort zur Forschung eingesetzt zu werden, greift er zu und verschwindet.
Seine Frau jedoch glaubt nicht daran, dass ihr Mann nicht mehr nach Hause kommt und vertraut sich seinem Freund Samuel an. Doch wer unbequeme Fragen stellt wird verbannt. Und zwar außerhalb des Grenzzauns des neuen Europas, der die Guten von den Bösen trennt.
Zugegeben: etwas konstruiert wirkt die Handlung schon und die Dystopie tritt auch ein wenig in den Hintergrund. Trotzdem war das Buch größtenteils spannend zu lesen. Vor allem ab der zweiten Hälfte. Als Samuel ausgesreent wird nimmt das Buch rasant an Fahrt auf. Die Szenen in der Grenzregion und die Schilderung der dortigen Zustände haben mich wirklich mitgenommen. Vor allem das Leben der Kinder, wobei der Autor hier nicht ganz so ins Detail ging, dass man so richtig mitleidet.
Am Ende blieben für mich ein paar Fragen offen und die letzten Szenen waren dann auch ein wenig zu „supermanlike“. Dennoch wollte ich das Buch bis zum Schluss nicht aus der Hand legen, denn Fröhlich’s Schreibweise hat mir gut gefallen. Man konnte sich gut in die Charaktere hineinversetzen, in ihr Denken und Handeln. Vor allem Alex, der Computernerd hat mir hier sehr gut gefallen und Lili, die das Kinderheim leitet.