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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2023

Ein Wahnsinnstempo

Rachefrühling
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Ein neuer Fall für Walter Pulaski. Dabei dachte er doch, er könne in Wien ein paar Tage Urlaub machen. Doch der Mord an einer Ärztin ist derart rätselhaft, dass Pulaski gar nicht anders kann, als zu versuchen, ...

Ein neuer Fall für Walter Pulaski. Dabei dachte er doch, er könne in Wien ein paar Tage Urlaub machen. Doch der Mord an einer Ärztin ist derart rätselhaft, dass Pulaski gar nicht anders kann, als zu versuchen, den wahren Täter zu ermitteln. Denn einer der beiden mutmaßlichen Täter ist unschuldig – nur welcher?
Mit Rachefrühling endet nun leider die Jahreszeitenreihe und das finde ich sehr schade. Pulaski ist mir sehr ans Herz gewachsen und auch die anderen Charaktere sind wieder sehr lebensecht und sympathisch geschildert. Vor allem Evelyn Meyers mochte ich wieder sehr gerne. Die Anwältin ist tough und lässt nicht locker und gesteht sich auch ihre Fehler ein.
Und die Handlung reißt auch wieder mit. Zuerst gilt es den Täter zu entlasten, doch dann kommen Zweifel auf – und keiner weiß mehr, was er glauben kann. Viele Wendungen und Irreführungen lassen den Leser kaum zu Atem kommen und so habe ich die 600 Seiten fast am Stück durchgesuchtet.
Kurze Kapitel und ein paar Podcast-Einschübe gestalten das Buch rasant und spannend und vor allem das Ende ist nichts für schwache Mägen.
Fazit: schade, dass die Reihe zu Ende ist, aber ich bin mir sicher, Gruber hat noch einiges in der Feder und darauf freue ich mich schon.

Veröffentlicht am 12.09.2023

ein harter Fall für Leclerc

Unheilvolle Provence
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Ein alter Mann, der auf einem Feld mit Benzin übergossen und angezündet wird, ein weiterer Mann wird aus dem Fenster gestoßen und stirbt – was haben diese Fälle gemeinsam? Genau diese Frage stellt sich ...

Ein alter Mann, der auf einem Feld mit Benzin übergossen und angezündet wird, ein weiterer Mann wird aus dem Fenster gestoßen und stirbt – was haben diese Fälle gemeinsam? Genau diese Frage stellt sich Ex-Kommissar Albin Leclerc im neuesten Fall von Pierre Lagrange.
Auch Mops Tyson, dessen Abenteuer im letzten Buch Folgen hatten, darf wieder mit Albin mitermitteln. Zusammen haben die beiden immer die besten Gedanken. Ein wenig gestört haben mich die langen Ausführungen über die Bibel, sehr gut fand ich aber den „Werdegang“ des Buches, der immer wieder in Einschüben kurz behandelt wurde.
Ich mag die lockere Schreibweise des Autors sehr. Auch Leclercs verschmitzte Art und wie er immer wieder zufällig über die Taten stolpert. Seine Ex-Kollegen finden das zwar eher nervig, ich finde es aber très amusant.
Der Fall hat es auch wirklich in sich und verlangt Albin und seinen Kollegen alles ab.
Fazit: wieder ein sehr gelungener Provence-Krimi, dem dieses Mal ein wenig Lokalkolorit fehlt, der aber dennoch sehr gut zu lesen ist.

Veröffentlicht am 09.09.2023

Ein eiskalter Killer

Mit kalter Präzision
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Morde, die wie Selbstmorde aussehen.
Sabine Yao wird zu einem Todesfall hinzugezogen, der nur auf den ersten Blick wie ein Selbstmord aussieht. Technische Zweifel lassen die Frage nach einem Mord aufkommen. ...

Morde, die wie Selbstmorde aussehen.
Sabine Yao wird zu einem Todesfall hinzugezogen, der nur auf den ersten Blick wie ein Selbstmord aussieht. Technische Zweifel lassen die Frage nach einem Mord aufkommen. Doch Sabine Yao findet keinen Beweis. Erst als ein 4 Jahre zurückliegender Fall ebenso Fragen aufwirft, gelingt es ihr, einen Zusammenhang herzustellen. Doch der Täter ist auf Augenhöhe mit ihr und scheint keinen Fehler gemacht zu haben.
Nach Paul Herzfeld, jetzt Sabine Yao. Ich mag die Rechtsmedizinerin sehr gerne. Sie war mir von Anfang an sympathisch. Auch ihre privaten Probleme beschäftigen mich sehr und ich finde die Mischung zwischen Privatleben und Rechtsfall sehr gelungen.
In ihrem ersten Fall hat es die Rechtsmedizinerin gleich sehr schwer: der mutmaßliche Täter ist zwar schnell ausgemacht, aber ohne einen Beweis gibt es keine Verhaftung. Und so bleibt das Buch dennoch spannend, wenn auch etwas in die Länge gezogen und am Ende doch etwas konstruiert wirkend mit Sabines Alleingang.
Ich mag in Tsokos‘ Büchern auch immer die realen Fälle, die er als Beiwerk einschiebt, sehr gerne. Bei den letzten Büchern fand ich die teilweise aber etwas aus dem Zusammenhang gerissen, dieses Mal passten die weit besser in die Handlung. Auch die Fakten und Einblicke in die Rechtsmedizin interessieren mich immer wieder aufs Neue.
Fazit: Ich freue mich immer wieder auf neue Bücher des Autors und auch dieses hat mir wieder sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 01.09.2023

Ghosts are among us

Der Totengräber und der Mord in der Krypta (Die Totengräber-Serie 3)
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Ein neuer Fall für Totengräber Augustin Rothmayer
Wobei der in diesem Buch gar nicht so viel Raum bekommt.
Als in einer Krypta ein Toter gefunden wird, beginnen Inspektor Leo Herzfeld und Polizeifotografin ...

Ein neuer Fall für Totengräber Augustin Rothmayer
Wobei der in diesem Buch gar nicht so viel Raum bekommt.
Als in einer Krypta ein Toter gefunden wird, beginnen Inspektor Leo Herzfeld und Polizeifotografin Julia Wolf mit den Ermittlungen. Ihre Spur führt sie zu einem Kreis Spiritualisten. Doch die Lösung ist gar nicht so einfach – vor allem als ein zweiter Fall dazu kommt.
Pötzschs Bücher zu lesen ist jedes Mal ein Eintauchen in neue (bzw. alte) Welten. Seine Schreibweise und die lebendigen Charaktere machen es immer wieder zu einem Vergnügen, seine Bücher zu lesen und ich freue mich immer schon auf das nächste.
Nach Vampiren und Mumien werden im 3. Teil der Totengräber-Reihe nun Geister lebendig. Von der ersten Seite an war ich wieder gefesselt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Pötzschs bunte Mischung aus historischen Fakten sowie viel eigener Fantasie machen das Buch wieder zu einem Genuss.
Fazit: ich kann es kaum erwarten, wieder Neues von Oliver Pötzsch zu lesen.

Veröffentlicht am 01.09.2023

sehr gut

Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod
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Und wieder begibt sich das Fräulein vom Amt in Gefahr.
Sie kann es einfach nicht lassen. Alma Täuber geht der Tod einer Wäscherin nicht aus dem Kopf. Sie glaubt weder an Selbstmord noch an einen Unfall ...

Und wieder begibt sich das Fräulein vom Amt in Gefahr.
Sie kann es einfach nicht lassen. Alma Täuber geht der Tod einer Wäscherin nicht aus dem Kopf. Sie glaubt weder an Selbstmord noch an einen Unfall und beginnt mit ihren eigenen Ermittlungen, was den Tätern nicht so gut gefällt und Alma in Bedrängnis geraten lässt.
Erneut versetzt uns Charlotte Blum mit ihrem neuen Roman in das Baden-Baden des Jahres 1925. Erneut schafft sie es, ihre Leser mit ihrem lockeren Schreibstil und ihrer anschaulichen Schreibweise, zu begeistern.
Das Buch hält genau den richtigen Grad zwischen spannend und frech-fröhlich. Denn Alma und ihre Freunde sind so richtige 20er Jahre Menschen und dieses Feeling transportiert die Autorin zusätzlich in ihre Zeilen. Man kann sich gut in die Protagonisten einfühlen und ist ganz nahe dran am Geschehen.
Almas Privatleben finde ich auch immer sehr interessant. Ob sie wirklich eine eigene Detektei eröffnet? Und wird sie mit Ludwig zusammenbleiben?
Fazit: Dies wird sich hoffentlich in einem neuen Band alles zeigen und ich hoffe sehr, dass die Reihe fortgesetzt wird.